Verlassen die Ketchum-Agenturgruppe in Deutschland: v.l. Susanne Kochs, Michaela Menken und Nadine Schulz.

Die Zeiten bei der Ketchum Pleon GmbH in Deutschland bleiben unruhig – und zeitweise auch undurchsichtig. Nach zahlreichen Abgängen von sehr erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Jahren 2017 und 2018, nach dem Führungswechsel von Victoria Wagner zu Sabine Hückmann im Februar 2018 und nach der Schließung des Berliner Büros zum 31. Dezember 2018, will sich einfach keine Ruhe – und damit auch wohl zunächst keine Konsolidierung – einstellen. Wie jetzt aufgrund von Recherchen des „PR-Journals“ bekannt wurde, werden drei Mitglieder aus dem aktuellen Managementboard die Agentur verlassen. Wer sie ersetzen wird, ist bisher in zwei Fällen bekannt.

Wie das „PR-Journal“ erfuhr werden mit Susanne Kochs, Leiterin des Münchener Standorts, Geschäftsführerin der Ketchum Tochter Emanate und Chief Client Services Officer, Michaela Menken, Leiterin der Ketchum-Standorte Düsseldorf und Bonn sowie Chief Data & Analytics Officer, und Nadine Schulz, General Manager der Ketchum Tochter Brandzeichen und Chief Marketing Officer, drei Board Mitglieder die Ketchum Pleon Gruppe verlassen.

Zwei von ihnen hatten bereits vor der Ankündigung vom 30. November 2018, das Berliner Büro zu schließen, gekündigt. Ein weiteres Boardmitglied kurz danach. Doch der bevorstehende Abgang der drei wurde lange nicht offiziell verkündet – weder Kunden noch Mitarbeitern. Erst am späten Nachmittag des 11. Februar beantwortete die Agenturführung die entsprechenden Fragen des „PR-Journals“ und verkündete die Nachfolgeregelungen auch intern.

Demnach wird Anja Rechtsteiner, die bis Ende 2018 den Berliner Standort von Ketchum Pleon geleitet hatte, künftig die Agentur Brandzeichen führen und an die Stelle von Nadine Schulz treten. Auch in München geht ein neues Team an den Start: Gina Elsholz und Volker Matheis sind dort künftig gemeinsam für die Marken Emanate und Ketchum Pleon verantwortlich. Sie ersetzen somit Susanne Kochs, die bisherige Leiterin des Münchener Standorts. Wer die Nachfolge von Michaela Menken antritt, ist nach Informationen von CEO Sabine Hückmann noch nicht abschließend geklärt: „Für das Thema Research & Analytics sowie für eine langfristige Office-Head-Lösung für unseren Standort Düsseldorf schließen wir gerade die Gespräche ab.“

Zwei Kündigungen bereits im September

Zwei der drei Board-Mitglieder haben bereits im September gekündigt, die dritte im Bunde Anfang Dezember. Zwar ist verständlich, dass eine Agentur bei der Bekanntgabe von Abgängen immer auch unmittelbar eine Nachfolgeregelung präsentieren möchte, doch das lange Schweigen – rund fünf Monate – dürfte bei den verbleibenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu weiterer Verunsicherung geführt haben. So ist letztendlich nachvollziehbar, dass sich solche Meldungen trotz Verschwiegenheitsverpflichtung am Ende doch verselbständigen und auch externen Beobachtern nicht mehr verborgen bleibt.

Auf persönliche Ansprache des „PR-Journals“ am 11. Februar dementierten weder Kochs noch Menken und Schulz ihren bevorstehenden Ausstieg und legten Wert auf die Tatsache, dass sie aus freien Stücken gehen. Das verwundert, schließlich sind Kochs und Menken erst im April 2018 ins Board berufen worden. Und Schulz als General Manager von Brandzeichen stand zuletzt weniger im Fokus der Turbulenzen bei Ketchum. Trotz mehrfacher Nachfrage weigerten sich Kochs, Menken und Schulz, die Situation bei Ketchum in Deutschland einzuordnen oder gar zu kommentieren.

CEO Sabine Hückmann sagte: „Die drei Kollegen, die uns verlassen werden, haben ganz unterschiedliche Beweggründe: Susanne Kochs möchte sich beruflich neu orientieren. Michaela Menken plant, sich selbstständig zu machen. Und Nadine Schulz möchte sich neu im Agenturumfeld orientieren. Für jedes der drei Themenfelder haben wir ein neues Setup entwickelt – im Einklang mit unserer nationalen und internationalen Strategie. Dabei setzen wir zum einen auf sehr starke, interne Kollegen – zum anderen auf hochkarätige Hires von extern.“

Zu den feststehenden Nachfolgerinnen und Nachfolgern sagte Hückmann: „Anja Rechtsteiner ist eine ausgewiesene Brand-Expertin. In den vergangenen zwölf Jahren hat sie zahlreiche Markenkampagnen entwickelt und Produkt-Launches begleitet. Wir schätzen ihre Kreativität und den Unternehmergeist, mit dem sie sich ihren Aufgaben widmet. Deshalb war es uns wichtig, ihr Wissen und Können in unserer Agenturgruppe zu halten. Wir freuen uns sehr, dass sie die Aufgabe, künftig unsere Agentur Brandzeichen zu führen, übernommen hat. „Anja passt hervorragend in das Team und zu den Aufgaben von Brandzeichen.“

Gina Elsholz startete ihre Karriere auf Unternehmensseite, bevor sie Anfang 2012 zu Emanate wechselte. Über sie sagte Hückmann: „Gina ist eine hervorragende Markenstrategin und mitreißende Führungspersönlichkeit. Gemeinsam mit ihrem Team wurde sie für zahlreiche Kampagnen ausgezeichnet, zuletzt mit zwei Cannes Lions für den Kunden Burger King.“

Volker Matheis gilt als Experte in internationaler Unternehmens- und Markenkommunikation sowohl im B2B- als auch B2C-Umfeld. Seine Karriere in der Ketchum Gruppe startete vor mehr als zehn Jahren und war zuletzt in verschiedenen leitenden Positionen sowohl bei Emanate als auch bei Ketchum Pleon tätig. Zuvor arbeitete er als Sales Manager auf Unternehmensseite. Hückmann: „Matheis ist ein überaus erfolgreicher Kundenberater sowie Teamworker mit einem großen Netzwerk innerhalb und außerhalb unserer Agenturgruppe. Das schätzen wir sehr an ihm.“

Schwierige Situation für die Ketchum Agenturgruppe

Doch selbst wenn die Neuzugänge einschlagen und Positives bewirken, dürfte die Situation für Ketchum Agenturgruppe in Deutschland mit Ketchum Pleon, Brandzeichen und Emanate schwierig bleiben. Sie belegte in Pfeffers Umsatz- und Mitarbeiter-Ranking der PR-Agenturen für das Jahr 2017 mit einem Umsatz von 46 Millionen Euro und 380 Mitarbeitern den 3. Platz. Im Ranking 2018, das aktuell ermittelt und im kommenden April veröffentlicht wird, dürfte dieser Platz nicht zu halten sein. Nach Schließung des Berliner Büros unterhält Ketchum in Deutschland noch sechs Agenturstandorte in Düsseldorf, Dresden, Frankfurt am Main, Stuttgart, München und Bonn. Die im Zuge der Berichterstattung zur Schließung des Berliner Büros genannte Mitarbeiterzahl von 270 blieb zwar unwidersprochen, dürfte inzwischen jedoch weiter gesunken sein.

Denn die Abgänge – speziell von Führungskräften – dürften weitere Kündigungen nach sich gezogen haben. Gut unterrichtete Kreise gehen davon aus, dass die Gesamtzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland bald unter 200 liegen könnte – in Vergleich zu den offiziellen Zahlen von 2016 eine Halbierung.

Internationaler Blickwinkel

Die Situation für Ketchum scheint auch international schwierig zu sein. Erst am 29. Januar wurde via „Holmes Report“ bekannt, dass in Nordamerika Anfang Januar 15 Stellen gestrichen worden sind. Die Entlassung vor allem von Senior Executives sei Teil einer breit angelegten Umstrukturierung zur Anpassung des Angebots von Ketchum an die Kundenwünsche. Immerhin wurde das in einem offiziellen Statement von Ketchum gegenüber dem „Holmes Report“ bestätigt und ein Bedauern zum Ausdruck gebracht.

In der Gesamtbetrachtung der zur Omnicom Gruppe gehörenden PR-Firmen – unter anderem Ketchum, Porter Novelli, FleishmanHillard – sei aber in 2018 während der ersten drei Quartale (die Zahlen für das 4. Quartal lagen noch nicht vor) ein leichter Aufwärtstrend erkennbar gewesen, schließt der Bericht. 2018 war übrigens auch das erste Jahr unter der Führung von Ketchum CEO Barri Rafferty. Sie steht seit Januar 2018 als erste Frau an der Spitze von Ketchum.

Bündelung der Kräfte?

Apropos Gesamtbetrachtung: Vor Jahresfrist wurde bekannt, dass die weltweit größte Werbeholding WPP die zu ihrem Netzwerk gehörenden PR-Agenturen Cohn & Wolfe und Burson Marsteller zur neuen Kommunikationsagentur Burson Cohn & Wolfe (BCW) fusioniert hat. Nachdem der Merger im Februar auf internationaler Ebene vollzogen wurde, dauerte es noch bis Juli, bis dann auch in Deutschland aus den beiden bis dahin selbständigen Agenturen Burson Cohn & Wolfe wurde.

Wäre eine ähnliche Entwicklung auch für die deutschen PR-Agenturen der Omnicom-Gruppe vorstellbar? Zu diesem Zeitpunkt – das sei ausdrücklich hinzugefügt – ist das reine Spekulation. Aber Ketchum Pleon CEO für Deutschland, Sabine Hückmann, hatte erst im November gegenüber dem „PR-Journal“ erklärt, man wolle künftig stärker als das zuletzt der Fall gewesen sei, auf Kooperationen im gesamten Agenturnetzwerk setzen. Sie sagte damals: „Wir müssen jede Art von Agenturegoismus überwinden und unseren Kunden die bestmögliche Lösung anbieten. Und wenn wir die nicht mit unserer Agenturmarke erbringen können, kann es vielleicht eine andere Agentur aus dem Netzwerk. Gelingt uns dieses Zusammenspiel, halten wir die Kunden bei uns. Das muss das oberste Ziel sein.“ Als Beispiel führte sie seinerzeit den Bereich Public Affairs an. Da diese Leistungen in Berlin nun nicht mehr von Ketchum angeboten werden könnten, müsse es das Ziel sein, diese Kunden oder künftige Anfragen zu diesem Thema zur Schwesteragentur FleishmanHillard zu lenken, die wie Ketchum Pleon auch zum Omnicom-Netzwerk gehört.

Omincom PR Group (OPRG) in Frankreich, Italien, Niederlanden und Spanien

Unter Berücksichtigung der jüngsten Entwicklung bei Ketchum – auch international – liegen hier möglicherweise Anhaltspunkte für eine stärkere Kooperation – oder gar Zusammenlegung der Kräfte – der Omnicom-PR-Agenturen auch in Deutschland. Denn in Frankreich, Italien, den Niederlanden und Spanien hat der Konzern unter dem Namen Omincom PR Group (OPRG) bereits die Kräfte der Agenturen Ketchum, FleishmanHillard und Porter Novelli gebündelt. Sabine Hückmann wies diese Spekulationen nachdrücklich zurück und sagte: „Wir arbeiten eng und erfolgreich mit unseren Partnern innerhalb der Omnicom-Gruppe im In- und Ausland zusammen. Es gibt in Deutschland keine Pläne für eine Zusammenführung der Ketchum-Gruppe mit anderen Unternehmen der Omnicom-Gruppe.“

Wie es nun konkret mit Ketchum in Deutschland weitergeht, wird die Zukunft zeigen. Als Mitglieder im Board verbleiben aktuell noch: Sabine Hückmann als CEO, Simone Hoch (COO), und Kerstin Steglich (CCO). Oliver Welz als Director Finance ist nicht Mitglied im Board. Vor Kochs, Menken und Schulz hatten im Herbst 2018 bereits Ralf Kuttruff, der Vorgänger von Welz als Finanzchef, und die frühere Personalchefin Beatrice Winkler, Ketchum Pleon verlassen.


Wir haben die Kommentarfunktion wegen zu vieler Spam-Kommentare abgeschaltet. Sie können uns aber trotzdem Ihre Meinung zu diesem Artikel als Leserbrief direkt zusenden. Falls Sie wünschen, dass wir Ihren Leserbrief als Kommentar dem Artikel hinzufügen, vermerken Sie dies bitte in der Mail an uns.
leserbrief@pr-journal.de


Etats

Kampagne für soziale und erzieherische Berufe

Zu wenig Fachkräfte und Auszubildende, zu viele Krankmeldungen und Schließungen – das Land Nordrhein-Westfalen steht vor großen Herausforderungen im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe. Mit einem über 550 Millionen Euro schweren Rettungspaket des Familien- und Jugend-Ministeriums und einer neuen Kampagne unterstützt die Landesregierung den Berufszweig und klärt über den Berufsstart auf.

weiterlesen

Werbung

Branche

Stimmung in der PR: Jobsicherheit trotz wackeliger Budgets

Optimismus trotz unsicherer Budgetlage – so könnte man die widersprüchlichen Ergebnisse des PR-Stimmungsbarometers 2024 von news aktuell und der Agentur PER, beide Hamburg, zusammenfassen. Denn: Trotz wachsender Unsicherheit über die Kommunikationsbudgets blickt die Mehrheit der befragten 327 PR-Fach- und Führungskräfte aus Deutschland und der Schweiz optimistisch auf das laufende Geschäftsjahr.

weiterlesen

Studenten-Initiativen

campus relations wählt neuen Vorstand

Die Münsteraner Studierendeninitiative campus relations e. V. beendet das Wintersemester mit einer Vorstandswahl. Nach einigen spannenden Projekten steht für zwei Mitglieder des Vorstandes eine Übergabe des Amtes an. Somit werden die Posten für die externe Kommunikation sowie für die interne Kommunikation ab dem kommenden Sommersemester neu besetzt.

weiterlesen

Social Media

dpa gibt Video-Tipps gegen Falschinformationen im Netz

Die EU will Cola verbieten, Haustiere verbannen, Bargeld abschaffen – Falschbehauptungen wie diese geistern immer wieder durchs Netz. Um dem entgegenzuwirken, hat die Deutsche Presse-Agentur (dpa), Hamburg, eine neue Videoserie mit Medienkompetenz-Tipps im Social-Media-Format gestartet. Die Clips werden über Kanäle wie Youtube, Instagram und TikTok verbreitet und zeigen jungen Nutzerinnen und Nutzern, wie sie Falschinformationen selbst erkennen können.

weiterlesen

Autoren-Beiträge

Erfolgreiche Expansion: PR-Strategien für Start-ups

Selbst in einer globalisierten Wirtschaft bleibt die Expansion eines Unternehmens in ein neues Land eine Herausforderung, die Mut und Strategie erfordert. Die Suche nach neuen Märkten und Wachstumschancen ist für Unternehmen unerlässlich, doch der Prozess birgt Risiken und Unwägbarkeiten. In diesem Artikel werden allgemeine Tipps erläutert, die PR-Expertinnen und -Experten dabei unterstützen, Unternehmen auf dem Weg zu einer erfolgreichen Expansion in ein neues Land zu begleiten.

weiterlesen

Werbung

Rezensionen

Rezension: Zumutung für PR-Beraterzunft

Der ganz formale Wahnsinn Buchcover Autor KuehlWer das Innenleben von Organisationen verstehen will, der war immer schon gut beraten, auch nach den Büchern und Forschungen des Bielefelder Soziologie-Professoren Stefan Kühl zu greifen. Das gilt auch für sein aktuelles Werk „Der ganz formale Wahnsinn“. Darin liefert er in 111 kurzen Aufsätzen neue Einsichten in die Welt der Organisationen. Aber Achtung: Für die Beraterzunft wird das Buch eine Zumutung sein, für Freunde des differenzierten Denkens hingegen ein großer Gewinn. Und noch ein Hinweis: Mainstream liefert der Autor nicht.

weiterlesen

Kommentare

Brillante Ideen funkeln in düsteren Zeiten umso heller

Fünf Anmerkungen zu den Eurobest PR Awards 2023

Einen positiven Grundeindruck bei den Eurobest Awards 2023 hinterließ bereits die beeindruckende Zahl von über 160 Einreichungen bei PR – weit mehr als in einigen anderen Kategorien. Die Bedeutung von PR wird demnach mehr denn je als sehr hoch eingeschätzt. Selbst wenn die Beiträge bei Ausrichtung und Qualität extrem divers waren, habe ich als Juror einige Gesamteindrücke aus London mitgenommen:

weiterlesen

Macht der Bilder

SORA Dich nicht!

Schon wieder droht eine ganze Branche im KI-Schlund zu verschwinden: erst waren es die Texter und Kreativen, jetzt sind es die Filmemacher. In der Tat: Was Open AI mit SORA auf unsere Wirklichkeit losgelassen hat, erscheint auf den ersten Blick atemberaubend. Zweifelsohne ist SORA ein Text-zu-Video-Tool der nächsten Generation. Aber erst die Kombination aus Technologie und der Marktmacht von OpenAI / Microsoft macht SORA zu einem Werkzeug, dass unsere Wirklichkeit beeinflussen wird. Aber schauen wir doch erstmal genauer hin...

weiterlesen

Agile Denkpause

Kate hat Krebs: Das Königshaus und seine PR

Eine Frau, eine Parkbank, eine Botschaft. In der vergangenen Woche machte die Prinzessin von Wales persönlich in einem Video ihre Krebskrankheit öffentlich. Auch das ist Public Relations. „Kate hat Krebs“ – diese Alliteration zieht sich seither durch die Berichterstattung. Beiläufig wird darüber diskutiert, ob das Königshaus mit guter oder schlechter PR glänzte, worüber sich streiten lässt.

weiterlesen

PR-Historie

History Coms zahlt auf Kommunikationsziele ein

„Es geschah im Städtchen Werther anno 1909. Dort schuf der Zuckerbäcker Gustav Nebel auf der Höhe seines Könnens sein bestes Bonbon.“ So bewirbt ein bekannter Süßwarenhersteller auf der Produktseite und auf der Verpackung die bekannten Lutschbonbons, die bei nicht wenigen auch mit Kindheitserinnerungen verbunden sind. Der Geschichtsbezug zum angeblichen Ort der Erfindung ist sogar in die Produktmarke eingeschrieben. Ein Beispiel für History Marketing, also die Verwendung von Bezügen zur Unternehmensgeschichte in der Marketingkommunikation.

weiterlesen

Leserkommentare

Leserbrief zum Kommentar „Die Wirtschaft muss ihren Vertrauensvorsprung einlösen“

Mueller Hubertus J Foto Leserbrief 2023Der Kommentar zum Edelman Trust Barometer „Die Wirtschaft muss ihren Vertrauensvorsprung einlösen“ hat einige Reaktionen ausgelöst. „PR-Journal“-Autor Wolfgang Griepentrog hat hier seine Bewertung abgegeben.
In Form eines Leserbriefs hat Hubertus J. Müller (Foto) reagiert. Müller verfügt über langjährige Praxis in den Bereichen Kommunikation und Geschäftsentwicklung. Später hat er die PPW Managementberatung für Personal, Kommunikation, Geschäftsentwicklung gegründet. Auch er sagt, die Wirtschaft müsse ihren Vertrauensvorsprung nutzen, er nimmt aber auch Politik, Medien und Öffentlichkeit in Pflicht.

weiterlesen

Studien

Interne Kommunikation: Weniger ist mehr

Eine Umfrage der Hamburger Agentur nwtn bringt es an den Tag, weniger – und seltener – ist in der internen Kommunikation mehr. Die Nachrichtenflut und die vielen Kanäle lösen Stress bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus. Der Wunsch aus der Belegschaft: Lieber nur wöchentlich und dann eine Information, wenn es wirklich etwas Neues gibt. Die Befragung von bonsai Research im Auftrag von nwtn zeigt, dass die Unzufriedenheit mit der internen Kommunikation zunimmt.

weiterlesen

Aus- und Weiterbildung

CommTech Academy Summer School & Excellence Forum

Wie angekündigt, startet die CommTech Academy mit ihrem Programm zur Jahresmitte. Es wird digitale Webinare, Präsenztrainings und ergänzend auch individuelle Inhouse-Sparrings geben. Von Mitgliedern der AG CommTech für Mitglieder der AG CommTech – von einstündig bis mehrtägig ist alles dabei. Im Kern geht es um die weitere Professionalisierung des PR-Berufsstandes in Richtung CommTech.

weiterlesen

Jobprofile

Was macht eigentlich ein Account Executive bei der Agentur Edelman Germany?

„Als ich bei Edelman eine Ausschreibung sah, die meine beruflichen Leidenschaften – Gesundheit und Kommunikation – vereint, war es wie ein ‚perfect match‘,“ erklärt Stella Henn heute. Bereits seit November 2022 ist sie bei Edelman Germany und beschäftigt sich mit Healthcare-PR und der Umsetzung von Multi-Channel Kommunikations-Strategien und -Kampagnen sowie deren Umsetzung. Nachfolgend stellt sie im Interview ihre Aufgaben und ihren Arbeitgeber vor.

weiterlesen

Seminarkalender

Seminarkalender 2024

Seminare, Tagungen, Workshops und Webinare. Der „PR-Journal“-Seminarkalender gibt Ausblick auf relevante Fort- und Weiterbildungsangebote der kommenden Monate. Unsere kompakte Auflistung für Kommunikationsfachleute in Agenturen, Unternehmen und Verbänden erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit - kündigen Sie neue (auch rein digitale) Seminare jederzeit gern an in unserer Redaktion.

Online-Schreibwerkstatt: Techniken für wirkungsvolle Texte
SCM School for Communication and Management
10. April bis 7. Mai 2024, online
1.090 EUR zzgl. 19% MwSt.
Zur Anmeldung geht es unter diesem Link.

Daten und Statistiken visualisieren
MW Media Workshop GmbH
10. April 2024, online
490 EUR zzgl. 19% MwSt.
Zur Anmeldung geht es unter diesem Link.

weiterlesen

Preise und Awards

Shortlist für den Deutschen PR-Preis 2024 steht

Die Shortlist steht. Aus rund 250 eingereichten Projekten für den Internationalen Deutschen PR-Preis der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG) wählte die 39-köpfige Jury unter dem Vorsitz von Professor Olaf Hoffjann 81 Kampagnen für die Shortlist aus. Die siegreichen Kampagnen werden am 16. Mai im Schloss Herrenhausen in Hannover verkündet.

weiterlesen

Recht und PR

Recht auf Löschung? Wann Medien digitale Spuren tilgen müssen

Spätestens mit Inkrafttreten der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) im Jahr 2016 hat der Gesetzgeber dem Schutz persönlicher Daten einen sehr hohen Stellenwert eingeräumt. Und doch gibt es Grenzen: Geschichte darf nicht verfälscht werden und das Recht auf freie Meinungsäußerung ist ein hohes Gut. Gerade wenn es um Medienberichterstattung geht, gilt es, die unterschiedlichen Ansprüche sorgfältig abzuwägen.

weiterlesen

Whitepaper

Employer-Branding-Kommunikation: Neues Whitepaper gibt Hilfestellung

Der Arbeitsmarkt hat sich verändert. Demografischer Wandel, digitale Transformation und der daraus resultierende Arbeitskräftemangel haben die Kräfteverhältnisse verschoben. Auf dem Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmermarkt der Gegenwart müssen Unternehmen auf Arbeitnehmende zugehen. Doch wie machen sie das? Antworten gibt ein neues Whitepaper der zur fischerAppelt Group gehörenden Hamburger Agentur Philipp und Keuntje (PUK).

weiterlesen

Termine

Investor Relations Verband lädt zur ESG Tagung im März

DIRK ESG Tagung 1Der Deutsche Investor Relations Verband (DIRK) lädt am 19. und 20. März 2024 zur DIRK ESG Tagung in Frankfurt am Main ein. Bereits zum dritten Mal will der Verband das Thema Nachhaltigkeit mehr Bedeutung geben und die Vielseitigkeit in der Kapitalmarktkommunikation gemeinsam beleuchten. 

weiterlesen

STAMM Medien-News

Kooperation endet: Letzter Stamm Medien-Newsletter

Jahrelang war es ein Selbstläufer: Der Stamm-Verlag überlässt zur Eigenwerbung im Rahmen einer redaktionellen Kooperation Monat für Monat dem „PR-Journal“ vorab einige News aus der Medienlandschaft, die auch für die PR-Branche von Interesse sind. Diesen Service bieten Stamm und „PR-Journal“ im Mai 2023 zum letzten Mal, da der „Stamm Medien-Newsletter“ im Zuge des Verkaufs des Stamm-Verlags an Convento (siehe PRJ-Bericht vom 11. Mai 2023) eingestellt wird. „PR-Journal“-Herausgeber Gerhard Pfeffer: „Ich danke dem Stamm-Verlag für die langjährige sowie sehr gute Kooperation und hoffe auf eine zeitgemäße und zukunftsorientierte Fortsetzung der Stamm-Erfolgsgeschichte – ganz im Sinne von Verlegerin Heide Stamm und Geschäftsführer Mathias Müller.“

weiterlesen

Unternehmens-PR im Dialog

Die weltweite Vielfalt im Fokus: So kommuniziert Hapag-Lloyd

„Die Größe einer Kommunikationsabteilung sagt nichts über den Erfolg ihrer Kommunikation aus“, so Nils Haupt, Senior Director Corporate Communications bei der Hapag-Lloyd AG. Dieser Aussage stimmen wohl viele zu. Mit seinem 16-köpfigen Team steuert er die Kommunikation der weltbekannten Containerreederei mit über 14.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in weltweit mehr als 400 Büros. Eine kleine Gruppe des studentischen PR-Vereins KnotenPunkt e.V. aus Kiel besuchte das Unternehmen in seinem Hauptsitz am Ballindamm in Hamburg. Mit im Gepäck viele kleinere und eine sehr große Frage: Wie funktioniert die Arbeit in einem internationalen Kontext mit so vielen unterschiedlichen Stakeholdern? Charlotte Nölle und Jule Schulz berichten.

weiterlesen

Kreativ-Cases

Case-Study: Wie Vorwerk mit HIRSCHTEC Analytics den Social-Intranet-Erfolg messbar macht

Mehr lokale und interessengesteuerte News, eine weniger formelle und direktere Kommunikationskultur und eine einfache Möglichkeit, offen über relevante Themen sprechen zu können – das wünschten sich die Mitarbeitenden bei Vorwerk. Als einer der zentralen Treiber für den Wandel in der Kommunikation beim Familienunternehmen, das für hochwertige Haushaltsgeräte steht, daher inzwischen unverzichtbar: das auf Haiilo (ehemals COYO)-basierende Social Intranet. Seit Januar 2020 ist es die Plattform für Information und Kommunikation – und Feedback-Kanal für mehr als 6000 Mitarbeitende in rund 20 Ländern. 

weiterlesen

Agenturen im Dialog

MSL: Zukunftsorientiertes, nachhaltiges Wachstum im Fokus

15 Jahre in einem Unternehmen – was im ersten Moment nicht sonderlich erwähnenswert klingt, ist in der Agentur- und Beratungslandschaft dann doch etwas Außergewöhnliches. Neben Kirsten Leinert trifft das bei MSL auf eine Reihe weiterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf unterschiedlichen Hierarchieebenen zu. Im Gespräch mit Nick Hoffmann und Adrian Liehr, die Mitglieder des LPRS e.V. (Leipziger Public Relations Studierende) sind, erläuterte Managing Partner Kirsten Leinert, wie der Berufseinstieg – zum Beispiel mit dem zertifizierten Traineeship – aussehen kann, welche Anforderungen MSL an Einsteigerinnen und Einsteiger hat und wie die weiteren Entwicklungsschritte aussehen können.

weiterlesen

GPRA im Dialog

K16: We proudly present

Die Agentur K16 hat ihren Sitz in Hamburg. Beim Besuch vor Ort in der vom roten Backstein geprägten Speicherstadt konnten wir als Mitglieder der Münsteraner Studierendeninitiative campus relations e. V. einen Blick in die Agentur werfen. Im Gespräch mit Kristina Schmieder und Michelle Rösner berichteten beide begeistert von ihrer Arbeit bei K16. Dabei erfuhren wir viel über den Arbeitsalltag, das Team und die Art der Zusammenarbeit. Schnell war klar: Diese Agentur macht vieles anders als die Wettbewerber!

weiterlesen

Internes - aus Redaktion + Verlag

Gerhard Pfeffer feiert 80. Geburtstag

Gerhard Pfeffer, der Gründer und Herausgeber des PR-JOURNALS, feiert seinen 80. Geburtstag. Der 12. Februar 2024 ist sein Ehrentag. Lieber Gerhard, ich gratuliere und wünsche Dir von Herzen alles Gute, Gesundheit und noch viele gute Jahre! Diese Glückwünsche übermittele ich Dir auch im Namen des gesamten Teams des PR-JOURNAL Verlags. Dein Wirken in der PR-Branche möchten wir mit verschiedenen Beiträgen und Glückwünschen würdigen, die uns erreicht haben.

weiterlesen