PwC Logo82 Prozent der Investoren halten Nachhaltigkeitsinformationen für unzuverlässig und nicht nachhaltig belegt. Sie bewerteten die Berichterstattung der Unternehmen über ESG-Themen (Environmental, Social, Governance) für nicht durch zuverlässige Zahlen gestützt. Das waren mehr als im weltweiten Durchschnitt (77 %). Dies ist ein Kernergebnis des aktuellen „Global Investor Survey 2022“ der Wirtschaftsprüfung- und Beratungsgesellschaft PwC. Für die Studie hat PwC 227 Asset Manager und Analysten von Investmentgesellschaften, Investmentbanken und Maklerunternehmen in 43 Ländern befragt, darunter 99 aus Deutschland.

Als wichtigste Maßnahmen, um das Vertrauen in die veröffentlichten Nachhaltigkeitsinformationen zu erhöhen, nannten die Befragten unabhängige Prüfungen der Berichterstattung (46 % hoher oder sehr hoher Grad) und externe Zertifizierungen. Rainer Kroker, ESG-Leader bei PwC Deutschland, kommentierte diesen Aspekt so: „Dass veröffentlichte Nachhaltigkeitsinformationen unabhängig geprüft werden, hat für alle Stakeholder einen sehr hohen Stellenwert. Diese Prüfungen sollten qualitativ hochwertig und aussagekräftig sein.“

Die Investoren wünschen sich der Studie zufolge außerdem Informationen darüber, wie relevant Nachhaltigkeitsfaktoren für das Geschäftsmodell der jeweiligen Unternehmen sind (55 bzw. 22 %). Wichtig beziehungsweise sehr wichtig für ihre Investmentanalysen seien daneben die Kosten, die Unternehmen entstehen, um die gesetzten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen (44 bzw. 29 %). Größte Herausforderungen in den kommenden zwölf Monaten sind aus Sicht der Investoren die Inflation und die gesamtwirtschaftliche Volatilität.

Weitere Informationen zum Global Investor Survey 2022 finden sich unter diesem Link auf die PwC-Website.


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