Am 3. Dezember bekommt das Team von campus relations Besuch von Professorin Ulrike Röttger, Mentorin der Studierendeninitiative aus Münster, und KommunikOS, einer befreundeten Initiative der Hochschule Osnabrück. Nach einem ersten Get-together auf dem Münsteraner Weihnachtsmarkt geht es zum Workshop. Und schnell wird klar, dass dies kein reiner Vortrag von Röttger, sondern vielmehr ein gemeinsamer Diskurs werden soll.

Ziel ist es, PR Cases und Methoden, welche in der letzten Zeit an Bedeutung gewonnen haben, zusammen zu diskutieren und kritisch zu hinterfragen. Dabei macht Röttger den Anfang mit der Vorstellung einer Kampagne der Agentur fischerAppelt für das Bundesministerium des Inneren, welche gegen Gaffer an Unfallstellen vorgehen soll. Es entsteht eine engagierte Debatte über den Ethos der PR Branche, Aufklärungskampagnen und Vorteile sowie Nachteile.

Diskussionen wie diese führen den Studierenden vor Augen, dass es in der Branche nicht immer nur gut und schlecht, richtig oder falsch gibt, sondern Meinungen variieren können und sich vieles in einer Grauzone befindet. Nach diesem ersten Austausch folgen die Mitglieder der Initiativen mit Vorstellungen von Cases und Methoden. Diese reichen von Clippings in der PR Branche und deren Notwendigkeit bzw. Nutzen für Organisationen, bis hin zu Kommunikationsfehltritten vor vermeidbaren Krisen. Weiteren Input gibt es zum Thema "Storytelling" und inwiefern sich Stories (im Rahmen von PR Kampagnen) von der dahinter stehenden Marke entfernen können oder sollten. Außerdem wurde der Bereich "Litigation PR" diskutiert und ob man sich als PR Profi in diese Branche trauen darf oder ob es vielleicht von Vorteil wäre, die Finger davon zu lassen.

Es ist offensichtlich, dass der Diskurs noch weitere Stunden gehen könnte. Mit Blick auf die Uhr bekommt Frau Dr. Röttger das letzte Wort des Abends und stellt die Kampagne der Berliner Verkehrsbunde, den „Ticket-Schuh“ vor, der viel Anklang findet und den Workshop perfekt abrundet.


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