Studierenden-Initiativen campus relations: So haben wir das PR-Report Camp erlebt

Am frühen Morgen des 13. November 2018 heißt es für 41 hochmotivierte Campusler wieder "Good bye Münster. Berlin wir kommen!" Die Jogginghosen sitzen, die Kostüme sind sicher verstaut. Es ist 01.00 Uhr nachts und wir haben nur ein Ziel: Das PR-Report Camp im Kosmos mitten in der Hauptstadt zu erreichen und dieses Mal nicht zu spät kommen. Vor uns liegt eine 25-stündige Reise in die PR-Welt, die sich mehr als lohnen wird.

Mitglieder von campus relations in Berlin

In Berlin angekommen, betreten wir gerade noch rechtzeitig zu Beginn des "Get Together" die Hallen des Kosmos. Die Blazer sitzen und wir sind bereit für einen Tag voller Begegnungen, Diskussionen und neuen Erfahrungen. Schon mit Blick auf das Tagesprogramm wird uns die erste Herausforderung schlagartig bewusst: Es gibt zu viele interessante Programmpunkte, an denen man teilnehmen könnte. Prioritäten zu setzen, wie es uns Clara Lamm schon vorherige Woche ans Herz gelegt hat, können wir also direkt hier schon in die Tat umsetzen.

Sei anders als die anderen!

Ab 10.00 Uhr starten die Diskussionen auf dem Podium zum Thema "Was erwartet dich? Was wird von dir erwartet". Schon hier wird deutlich, wie viele PR-Einsteiger sich diese Frage stellen. Die Sitzreihen sind gut gefüllt und in den Gesichtern ist offenes Interesse zu lesen. Daniel Neuen, der Chefredakteur des PR-Reports, startet mit harten Fragen zu Themen wie Selbst- und Fremdeinschätzung, dem Wert der Arbeit eines Neueinsteigers und den Chancen, die die Agenturen und Unternehmen bereit sind zu eröffnen. Auf dem Podium sind Vertreter der Agenturen, großer Unternehmen, aber auch der Young Professionals. Es ist eine spannende Debatte, die auch unsere Bedürfnisse in den Diskurs stellte.

Besonders prägnant scheint uns dabei die allgemeine Haltung, es käme für ein gutes Arbeitsklima auf gegenseitige Wertschätzung und beiderseitiges Profitieren an. So erwarten Studierende zwar, sich auf neue Umstände einstellen und für den beruflichen Erfolg auch arbeiten zu müssen, aber ebenso für ihren Einsatz und ihre Leidenschaft, Anerkennung und angemessene Entlohnung fordern zu dürfen. Von Seiten der Arbeitgeber scheint schwer definierbar zu sein, was genau ein Bewerber mitbringen sollte. Klar ist jedoch, dass die Arbeitnehmer für den Beruf brennen sollten. Das kann schlecht an Noten oder dergleichen festgemacht werden. Man müsse anders sein. Wie Matthias Wesselmann, Vorstand von fischerAppelt, es beschreibt, braucht die Branche viel mehr diejenigen, die auch bereit sind, mal quer zu denken und nicht immer nach den bekannten Normen zu handeln.

Lust auf Brezel?

Der Einstieg in den Tag ist geschafft. Die weiteren Optionen sind zahlreich. So können wir uns aufmachen in den Pavillon und eine Brezel, Limo oder auch einen Donut mit bekannten Größen der PR-Branche teilen und dabei angeregten Gesprächen folgen. Die Chance zu nutzen und Rüdiger Maßen, CEO von Hill+Knowlton, nach seinem Werdegang oder Christiane Schulz, CEO von Weber Shandwick, nach ihrer Einschätzung zur Nachwuchsdebatte in einer kleinen Runde auf den Zahn fühlen zu können, bietet eine einmalige Gelegenheit, die wir auch dieses Jahr nur zu gerne nutzen.

Der Pavillon bietet auch dieses Jahr wieder eine perfekte Alternative zu den Vier-Augen-Gesprächen des Karriereforums und den Podiumsdiskussionen. Wer allerdings auf der Suche nach einem Praktikum oder gar einem Trainee war, der steuert direkt das Karrierrforum im Foyer an. Hier haben wir die Möglichkeit, direkt auf die Vertreter der Unternehmen und Agenturen wie Bertelsmann, DAPR oder Klenk & Hoursch AG und noch vielen mehr zuzugehen und das Gespräch zu suchen. Die Vertreter zeigen sich offen für alle Nachfragen und bereit für Initiativbewerbungen. So kann man diese Chance optimal nutzen und neben den vielen Merchandise-Artikeln vielleicht sogar die ein oder andere Visitenkarte einsacken.

Wem das noch nicht genug Interaktivität bedeutet, kann sich auch noch in kleineren Workshops zu Themen wie Krisenkommunikation, der Kunst des Storytellings oder auch Social Media als Kommunikationstool für Unternehmen eintragen und so auch selbst aktiv an kleineren PR-Strategien arbeiten. Braucht man eine kleine Pause, so kann man sich die besten 25 Cases des vergangenen Jahres ansehen, dessen Gewinner am Ende des Abends mit dem PR-Award gekürt werden. Hier können wir beobachten, wie eine professionelle PR-Kampagne aussehen kann. Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, wie unterschiedliche Agenturen einen bunten Mix an Cases angehen.

Spätestens als es zu der dritten Podiumsdiskussion übergeht, die sich unter dem Namen "Alles Geld, oder was?" um das äußerst sensible Thema der Nachwuchsdebatte dreht, ist der Saal mit Studierenden gefüllt, die darauf warten, die Sichtweisen der Young Professionals und der Arbeitgeber zu hören. Dabei agiert das Podium auf einer emotionalen Ebene, die im gesamten Saal zu spüren ist.

Input pur!

Ein Blick in die Gesichter unserer Mitglieder nach der Messe zeigt mir, dass sich der Weg nach Berlin immer wieder lohnt. Wir alle kommen mit einer Menge an neuen Kontakten, Erkenntnissen und Erfahrungen zurück. Wir danken dem PR-Report dafür, dass er jedes Jahr dieses Großevent für Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf die Beine stellt und es uns als Studierendeninitiative aus dem Münsterland ermöglicht, nach Berlin zu reisen und dort unsere potentiellen zukünftigen Arbeitgeber persönlich kennenzulernen.

Was unsere Mitglieder für sich selbst mitgenommen haben? Hier ein paar Worte:

"Ich habe dieses Jahr zum ersten Mal an dem PR-Report Camp in Berlin teilgenommen und ich war positiv überrascht. Das vielfältige Programm hat dafür gesorgt, dass keine Langeweile aufkam, sondern eher im Gegenteil die Entscheidung schwer fiel, zu welchem Programmpunkt man als nächstes gehen sollte. Besonders herausgestochen haben für mich vor allem die Diskussionen, welche wirklich informativ waren und verschiedene Sichtweisen zu verschiedenen Themen gut beleuchtet haben. Auch das Karrierezentrum m Foyer war eine bunte Mischung an Unternehmen und Agenturen und bietet daut die perfekte Möglichkeit Kontakte zu knüpfen. Ich möchte nächstes Jahr auf jeden Fall wieder mitfahren!" - Alessa Cramer

„Das PR Report Camp 2018 hat mir interessante neue Perspektiven eröffnet und erste Kontakte zu PR-Praktikern ermöglicht. Ich konnte die Branche hautnah kennenlernen und habe ein besseres Gefühl dafür gewonnen, was nach meinem Studium von mir erwartet wird und auch dafür, was ich erwarten kann. “ - Lea Austermann

"Ich fand schon das letzte Jahr vielversprechend und so sollte es auch in diesem Jahr weitergehen. Drei große Podiumsdiskussionen gaben mir die Möglichkeit, einen besseren Überblick über die Thematik der Agentur- und Arbeitswelt zu bekommen. Als besonders spannend empfand ich die kleinen Diskussionsrunden im Pavillon, die uns Studierenden direkten Kontakt mit namenhaften Vertretern diverser Agenturen und Unternehmen ermöglichten. In einem persönlichen Gespräch auf der Kontaktmesse, konnten die young professionals von morgen einmal in die Arbeitswelt eintauchen und sich direkt Informationen über ihre potenzielle Zukunft einholen. Zusammengefasst ein Event, dass viele Einblicke in den Bereich der Public Relations bot und genau so viele Fragen beantwortete, wie neue entstanden. " Laura Möller

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