Wie stellen Fahrradhändler via Social Media die Bindung zu Kunden her? Der Media-Check von pioneer liefert Antworten. (Foto: Darion Queen / Unsplash)

Die Corona-Pandemie bewirkte 2020 eine Entschleunigung im Privatleben sowie in geschäftlichen Bereichen. Nicht jedoch auf dem Fahrradmarkt – denn dieser boomte, neue Zielgruppen werden erschlossen. Händler sind dabei gezwungen, ihr Alleinstellungsmerkmal deutlicher denn je hervorzuheben, um sich von der Konkurrenz zu unterscheiden. Die Leipziger Agentur pioneer communications hat den kommunikativen Auftritt sowie die öffentliche Wahrnehmung der wichtigsten deutschen Fahrradhändler analysiert. Im Mittelpunkt stand dabei Social Media als Kommunikationsmittel der Stunde. Alle untersuchten Fahrradanbieter nutzen die Bandbreite an Social-Media-Plattformen, um ihr Angebot gezielt an ihre potenziellen Käufer zu adressieren.

Besonders die Anbieter Rose Bikes und Lucky Bike spielen alle Töne auf der Klaviatur der Customer Journey. Sie machen ihre Brand zu einem multisensorischen Markenerlebnis, welches live und online unterschiedliche Touchpoints anbietet. Die aufstrebende Kurzvideo-Plattform TikTok wurde in der Unternehmenskommunikation bei allen untersuchten Anbietern vernachlässigt. Lediglich Rose Bikes wagte sich kurz an die App und generierte innerhalb kürzester Zeit eine enorme Reichweite.

Unser Expertenteam hat Rose Bikes, Zweiradcenter Stadler, Little John Bikes, Lucky Bike, Bike24.de und Bike-Discount.de in einem Media Check unter die Lupe genommen. In der Analyse wird deutlich, worin der Fokus der kommenden Monate liegt: Etablierte Social-Media-Netzwerke sollten verstärkt für Werbemaßnahmen genutzt werden. Ein Abbau der Maßnahmen auf Facebook, Instagram und YouTube ist aufgrund der hohen Nutzerzahl und der langen Verweildauer für die Händler nicht ratsam.

Beim Markenauftritt gilt nun: Das Sofa ist ein neuer und der derzeit wichtigste Touchpoint – solange der stationäre Handel geschlossen ist. Fahrradhändler müssen also zwingend ihre Online-Kommunikation hochfahren. Dazu gehört es auch, die Rad-Community mit digitalen Events abzuholen. Denn „echte Events“ werden in diesem Jahr nicht stattfinden. Zudem gilt es besonders jetzt, Vertrauen aufzubauen. Dazu braucht es derzeit ebenso neue Wege wie einen transparenten Kundenservice sowie eine enge kommunikative Begleitung der Customer Journey.

Das Sofa als neuer Touchpoint

Im vergangenen Jahr hat sich das gesamte Konsumverhalten der Kunden nachhaltig verändert. Das Arbeiten von zu Hause und die Lockdowns beeinflussten das Onlineshopping sowie den Aufenthalt in virtuellen Sphären. Die Bindung zur Marke ist wichtiger denn je geworden, um Kunden und Käufer zu überzeugen. Die gestiegene Aufenthaltsdauer in den Sozialen Medien ist eine große Chance für Fahrradhändler, strategische Produktplatzierungen innerhalb von Content in Betracht zu ziehen. Die intelligente Platzierung des eigenen Webshops auf Social Media ist eine Variante, die Nachfrage nach Produkten zu beantworten.

Veranstaltungen digital denken

Die Online-Kanäle werden auch in diesem Jahr das Fenster zur Welt bleiben. Große Radrennen und internationale Sportevents sind noch weit entfernt davon, realisiert zu werden – und würden höchstwahrscheinlich ohne Publikum stattfinden. Ein Grund für Fahrradanbieter, ihre Radrenn-Community in den Sozialen Medien anzusprechen und ihnen trotz Abstandsregelung nahe zu sein. Freizeitsportler haben zwar nicht mehr die Chance in Gruppen zu fahren, können ihre Erfolge jedoch über Soziale Medien teilen und in virtuellen Rennen gegeneinander antreten.

Krisenkommunikation bewältigen

Wer in der Krise am besten kommunizieren kann, beweist sich als Kundenversteher und steigert nicht nur sein Image, sondern auch nachhaltig den Absatz. Ein verlässlicher Kundenservice sowie Transparenz zum Lieferstatus geben Kunden Vertrauen – auch ohne stationären Handel. In diesem Jahr wird es für Fahrradanbieter darauf ankommen, zu überprüfen, welches Markenversprechen tatsächlich eingehalten werden kann und wie es am besten kommuniziert wird.

Der komplett Media Check

Pioneer Media Check Fahrradhaendler 2021 CoverWie die Fahrradhändler im Einzelnen abgeschnitten haben, erfahren Sie im Media Check. Es wurden stationäre als auch reine Online-Anbieter in die Auswahl einbezogen und bewertet. In den Portraits gibt pioneer communications einen Einblick in die Kundensegmente, die angesprochen werden. Wir ranken das Presse-Echo und das Stimmungsbarometer der öffentlichen Wahrnehmung. Vor allem die Social-Media-Kommunikation wird unter die Lupe genommen. Wir untersuchen außerdem die Alleinstellungsmerkmale der Fahrradhändler und mit welchen Herausforderungen und Chancen sie in Zukunft konfrontiert werden. Darauf aufbauend formulieren wir nächste Schritte und Optimierungsempfehlungen für die Kommunikation.

Der Media Check über Fahrradhändler kann hier über die Website von pioneer communications bestellt werden.


Wir haben die Kommentarfunktion wegen zu vieler Spam-Kommentare abgeschaltet. Sie können uns aber trotzdem Ihre Meinung zu diesem Artikel als Leserbrief direkt zusenden. Falls Sie wünschen, dass wir Ihren Leserbrief als Kommentar dem Artikel hinzufügen, vermerken Sie dies bitte in der Mail an uns.
leserbrief@pr-journal.de


Heute NEU im PR-Journal