Verbände Neuer Geschäftsführer für den Deutschen Presserat

Am 1. Februar 2020 wechselt die Geschäftsführung beim Deutschen Presserat. Nach 28 Jahren geht Lutz Tillmanns (63) in den Ruhestand. Er wird abgelöst von Roman Portack (38), der bislang als Rechtsanwalt in einer auf das Medienrecht spezialisierten Berliner Kanzlei arbeitete. Davor war Roman Portack mehrere Jahre als Referent beim Presserat tätig.

Lutz Tillmanns (links; © Jens Ahner) und Roman Portack (© Ralf Hiemisch)

„Lutz Tillmanns hat sich konsequent für die Medienethik eingesetzt und in seiner langjährigen Tätigkeit die Freiwillige Selbstkontrolle der Presse maßgeblich geprägt. Wir, die Mitglieder des Plenums sowie die Trägerorganisationen, danken ihm sehr für seinen engagierten Einsatz und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft“, sagt Dirk Platte, Vorsitzender des Trägervereins des Deutschen Presserats. 

In Tillmanns‘ Amtszeit fallen die Einführung der Selbstregulierung im redaktionellen Datenschutz, die Erweiterung der Zuständigkeit auf Onlinemedien und der Umzug des Presserats von Bonn nach Berlin. Besondere Anliegen für Lutz Tillmanns waren die Verteidigung der Pressefreiheit und das Eintreten für einen ethisch fundierten Journalismus.

„Mit Roman Portack haben wir einen versierten Fachmann als neuen Geschäftsführer gewonnen, der das Bewusstsein für Presseethik in der Branche und in der öffentlichen Diskussion voranbringen wird“, so Platte weiter.

„Die Arbeit des Presserats ist in der digitalisierten Welt von ungebrochener Bedeutung. Der ethische Anspruch des Pressekodex zeichnet journalistische Qualitätsprodukte aus. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit allen, die für den Schutz der Pressefreiheit und die Verantwortung der Presse eintreten“, so Roman Portack.