Medien Frankfurter Medienrechtstage: Welche Aufgabe hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk?

Viadrina Universitaet Ff Oder LogoDer öffentlich-rechtliche Rundfunk steht im Zentrum der 19. Frankfurter Medienrechtstage am 1. und 2. Dezember 2022 an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). Über die Aufgabe der öffentlich-rechtlichen Sender als Grundpfeiler der Demokratie sprechen Expertinnen und Experten aus Deutschland und südosteuropäischen Ländern. Interessierte sind eingeladen, nach vorheriger Anmeldung an den Medienrechtstagen im Senatssaal, Viadrina-Hauptgebäude, Große Scharrnstraße 59, Raum 109, Frankfurt (Oder), teilzunehmen. Weitere Einzelheiten zum Programm sowie eine Möglichkeit zur Anmeldung finden sich hier.

Thematisiert wird der öffentlich-rechtliche Rundfunk im Spannungsfeld zwischen sachlicher, ausgewogener Information einerseits und Propaganda von autokratischen Regierungen andererseits. Auch angesichts aktueller Diskussionen um Finanzierung, Glaubwürdigkeit und individuelles Fehlverhalten von Führungspersonen soll der Frage nachgegangen werden, wie die öffentlich finanzierten Sender ihre Legitimität bewahren und auch künftig ihrer Rolle gerecht werden können.

Am ersten Konferenztag bildet die rechtliche und tatsächliche Stellung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Südosteuropa den Tagungsschwerpunkt. Vertreterinnen und Vertreter aus Albanien, Kosovo, Montenegro, Serbien, Bulgarien, Moldau, Nordmazedonien und Rumänien berichten von der Situation in ihren Ländern. Am zweiten Tag setzen sich unter anderem Frederik Ferreau von der Universität Köln und Oliver Haustein-Teßmer, Chefredakteur der „Lausitzer Rundschau“ in Cottbus, mit der Frage auseinander, ob der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland ein Modell für Europa ist.

Die Medienrechtstage werden veranstaltet vom Studien- und Forschungsschwerpunkt Medienrecht der Juristischen Fakultät an der Europa-Universität Viadrina in Kooperation mit der Südosteuropa-Gesellschaft e.V. und dem Medienprogramm Südosteuropa der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., sowie mit Unterstützung der „Märkischen Oderzeitung“.

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