Medien Anke Schäferkordt scheidet aus dem Bertelsmann-Vorstand aus

Anke Schäferkordt, Mitglied im Vorstand von Bertelsmann, Gütersloh, und Geschäftsführerin Mediengruppe RTL Deutschland, Köln, scheidet mit Wirkung zum Jahresende 2018 aus dem Vorstand des internationalen Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmens aus – im gegenseitigem Einvernehmen wie in der Pressemitteilung betont wird. Der Schritt folge der gemeinsamen Entscheidung von RTL Group und Anke Schäferkordt, den Vertrag als CEO der Mediengruppe RTL Deutschland nicht zu verlängern.

Anke Schäferkordt (© RTL-Mediengruppe)

Die Verträge von Schäferkordt als CEO der Mediengruppe RTL Deutschland und als Mitglied im Vorstand von Bertelsmann laufen zeitlich deckungsgleich. Über die Nachfolge im Vorstand von Bertelsmann wird der Aufsichtsrat zu gegebener Zeit entscheiden.

Schäferkordt, geboren 1962, startete nach ihrem Studium der Betriebswirtschaftslehre ihre Laufbahn bei Bertelsmann im Jahr 1988. Drei Jahre später wechselte sie zu RTL Plus (heute RTL Television) in Köln. Dort übernahm sie im Jahr 1992 die Leitung der Abteilung Controlling. Von 1993 bis 1995 war Schäferkordt dann Bereichsleiterin Unternehmensplanung und Controlling von RTL Television. Im Jahr 1995 wechselte sie als Kaufmännische Leiterin zu Vox. Von 1997 bis 1999 war sie neben ihrer Aufgabe als CFO auch Programmdirektorin, von 1999 bis 2005 Geschäftsführerin des Senders. Im Februar 2005 wurde sie zum Chief Operating Officer und zur stellvertretenden Geschäftsführerin von RTL Television ernannt, bevor sie im September 2005 die Leitung des Flaggschiffsenders übernahm und damit zugleich auch die Gesamtverantwortung für die deutsche Senderfamilie, die seit November 2007 als Mediengruppe RTL Deutschland firmiert. Von April 2012 bis April 2017 war sie zusätzlich Co-CEO der RTL Group in Luxemburg. Dem Bertelsmann-Vorstand gehört sie ebenfalls seit April 2012 an.

Sowohl der Aufsichtsratsvorsitzende von Bertelsmann, Christoph Mohn, als auch der Vorstandsvorsitzende von Bertelsmann, Thomas Rabe, bedauerten das Ausscheiden Schäferkordts, dankten ihr für ihren langjährigen Einsatz und die „hervorragenden Leistungen“.

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