Etats ePA Check-up: Orientierung zur elektronischen Patientenakte

Knapp ein Viertel der Deutschen kennt das Angebot der elektronischen Patientenakte (ePA) nicht – das hat das TechnikRadar 2022 in einer repräsentativen Umfrage zu den Technikeinstellungen der Deutschen ergeben. Dabei soll nach Plänen des Bundesminsiteriums für Gesundheit im nächsten Jahr für alle Patientinnen und Patienten automatisch eine ePA angelegt werden, sofern nicht ausdrücklich widersprochen wird. Um diese Entscheidung informiert, reflektiert und kompetent fällen zu können, wurde jetzt mit der interaktiven Website ePA-Check-up eine digitale Orientierungshilfe für Bürgerinnen und Bürger entwickelt.

Die ePA kommt. Vorab klärt die interaktive Website ePA-Check-up über Chancen und Risiken auf. (Grafik: ressourcenmangel)

Das Informationstool wurde von der Körber-Stiftung und acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften konzipiert. Inhaltlich und technisch umgesetzt wurde das Projekt von der Multichannelagentur ressourcenmangel.

“Die aktuelle Debatte um die elektronische Patientenakte wird in Expertenkreisen sehr hitzig geführt, aber im Alltag vieler Menschen kommt das noch gar nicht an. Um hier überhaupt eine breitere Aufmerksamkeit zu gewinnen, haben wir die Komplexität des Themas auf ganz konkrete Situationen heruntergebrochen. Der ePA Check-up setzt ganz klar auf niedrigschwellige Umfrage- und Quizelemente, einen hohen Alltagsbezug und authentische Stimmen, die selbst etwas zur ePA sagen können wie Patienten, Ärzte oder Forscher. Wir hoffen sehr, dass sich über Website und App möglichst viele ganz normale Menschen mit der ePA beschäftigen und ihren eigenen Standpunkt dazu finden”, so Sandra Wirsching, Director Healthcare & Life Sciences bei ressourcenmangel.

Der ePA Check-up führt die Nutzerinnen und Nutzer durch insgesamt sechs Themenfelder: von Diagnose und Alltag über Daten und Therapie bis hin zu Sicherheit und Forschung. Mit anschaulichen Beispielen, nützlichen Informationen und kleinen Quiz-Elementen können sich Interessierte Klarheit über Nutzen, Chancen und Risiken der elektronischen Patientenakte verschaffen. Ausgewählte Umfrageergebnisse und Ratschläge von Experten helfen bei der Meinungsbildung. Zuletzt erhalten die Nutzer eine Auswertung ihres aktuellen Standpunktes.

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