Etats ORCA Affairs unterstützt Arolsen Archives bei Auftaktkampagne für das Projektes „Jeder Name zählt“

Im Rahmen des Projektes „Jeder Name zählt“ bauen die Arolsen Archives das weltweit größte Online-Archiv für Informationen zu den Opfern des Nationalsozialismus gemeinsam mit Freiwilligen aus der ganzen Welt weiter aus. ORCA Affairs unterstützte bei der Konzeption und Durchführung der Presse- und Social-Media-Kampagne. „Jeder Name zählt” ist ein digitales und partizipatives Erinnerungsprojekt. Seit dem 24. April 2020 rufen die Arolsen Archives alle Menschen dazu auf, der Opfer und Überlebenden der NS-Verbrechen auf neue Art und Weise zu gedenken: Freiwillige digitalisieren online die Namen der Opfer und Überlebenden von Deportationslisten und Dokumenten aus Konzentrationslagern, machen diese für Suchende weltweit auffindbar und retten sie so vor dem Vergessen.

(© Arolsen Archives)

682.000 bearbeitete Namen nach nur fünf Wochen

Mithilfe der besonders aktiven und stetig wachsenden Social-Media-Community auf Facebook, Instagram und Twitter gelang es den Freiwilligen in nur kurzer Zeit 682.000 Namen zu digitalisieren. Michael T. Schröder, Geschäftsführender Hauptgesellschafter von ORCA Affairs sagte dazu: „Wir sind stolz, mit unserer Expertise den Arolsen Archives dabei geholfen zu haben, so viele Menschen in nur so kurzer Zeit zu erreichen und zum Mitmachen zu motivieren. ‚Jeder Name zählt‘ ist ein gutes Beispiel dafür, wie digitale Erinnerungsarbeit in Zukunft aussehen kann. Projekte wie diese markieren Meilensteine in einem notwendigen Paradigmenwechsel, den die Digitalisierung am Ende erst möglich macht.“

Erfolgreicher Start für digitale Erinnerungsarbeit

Trotz erschwerter Bedingungen bei der Pressearbeit aufgrund der Corona-Pandemie erreichten Publikationen zu „Jeder Name zählt“ national aber auch international ein sehr breites Publikum: Von ORCA Affairs initiierte Veröffentlichungen in Medien wie dem Deutschlandfunk, der „Süddeutschen Zeitung“, dem „Tagesspiegel“ und zuletzt am vergangenen 3. Juni sogar der „New York Times“ haben die Idee von „Jeder Name zählt“ in die Welt getragen. „Die Auftaktkampagne zu ‚Jeder Name zählt‘ ist für uns ein voller Erfolg“, freut sich Floriane Azoulay, Direktorin der Arolsen Archives. So habe man unter anderem auf Instagram einen Anstieg von bis zu 170 Prozent verbuchen können. „Die durchweg positiven Rückmeldungen zum Projekt auf diesem Kanal decken sich mit dem tollen Feedback aus unseren eigenen Netzwerken“, erklärt die Direktorin der Arolsen Archives. Bis 2025 sollen im Rahmen von „Jeder Name zählt“ alle Namen im Online-Archiv digitalisiert und auffindbar gemacht werden.