Ein neues Motiv aus der „Runter vom Gas“ Kampagne.

Im Straßenverkehr können bereits kurze Momente der Ablenkung lebensgefährlich sein. Obwohl sich viele Verkehrsteilnehmer dieser Gefahr bewusst sind, greifen sie hinterm Steuer, auf dem Rad oder beim Überqueren einer Straße zum Handy. Scholz & Friends Berlin hat für die Verkehrssicherheitskampagne „Runter vom Gas“ die Aktion #FingervomHandy konzipiert, die Verkehrsteilnehmer auf die Gefahren von Ablenkung durch Smartphones im Straßenverkehr aufmerksam macht und zu verantwortungsbewusstem Verhalten aufruft. Initiatoren der Kampagne sind das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR).

Prominente Unterstützung erfährt die Aktion #FingervomHandy unter anderem durch YouTuber Oguz Yilmaz (früher Teil des Trios Y-Titty) und Rapper Kay One. „Es verärgert mich, wenn bekannte YouTuber Selfies und Videos beim Fahren posten. Daher rufen wir im Rahmen dieser Aktion dazu auf, das Handy während der Fahrt in den Flugmodus zu stellen“, so Oguz Yilmaz. Rapper Kay One engagiert sich seit dem Verlust eines guten Freundes durch einen Verkehrsunfall für Verkehrssicherheit: „Eine falsche Entscheidung im Straßenverkehr kann fatale Folgen haben. Wer Auto fährt, sollte sich daher voll auf den Straßenverkehr konzentrieren.“

In den vergangenen zwei Wochen lockten die beiden ihre Fans über ihre Social-Media-Kanäle auf eine falsche Fährte: Nutzer von Facebook, Twitter und Instagram waren aufgerufen, unter dem Hashtag #backseatthursday Fotos schöner Kindheitserinnerungen von Fahrten oder Erlebnissen im Auto zu teilen.

Emotionaler Kino- und Social-Media-Spot steht im Mittelpunkt

Aufgelöst wurde diese Aktion durch einen emotionalen Kino- und Social-Media-Spot, der im Mittelpunkt der Kampagne steht. Dieser zeigt den Followern und Fans, wie leicht die kindliche Geborgenheit im Auto zerstört werden kann und wie verheerend die Folgen von Ablenkung am Steuer sein können. Der aufrüttelnde Spot für Kino und Social Media thematisiert die kindliche Geborgenheit im Auto, die Social-Media-Nutzer unter dem Hashtag #backseatthursday als persönliche Erinnerung geteilt hatten.

Zu Beginn des Films wird ein kleiner Junge gezeigt, der mit Kuscheltier im Arm auf der Rückbank im Auto seiner Eltern eingeschlafen ist. Dazu die Frage „Was gibt es Schöneres, als in Sicherheit einzuschlafen?“ Ein Mann schnallt ihn ab und hebt ihn behutsam aus dem Auto. „In Sicherheit aufzuwachen“, so die Antwort, die der Film gleich darauf folgen lässt. Dann zoomt die Kamera aus dem Auto heraus und schockiert mit einer neuen Perspektive auf den Schauplatz der Szene: Notärzte, Helikopter, ein schlimmer Autounfall – die Eltern des kleinen Jungen schwer verletzt und bewusstlos hinter der zersplitterten Frontscheibe des Wagens.

Auf der Kampagnenwebsite sind neben dem Spot auch zahlreiche Shareables und GIFs für Social Media mit knackigen Sprüchen und klaren Botschaften gegen Ablenkung im Straßenverkehr zum teilen und downloaden verfügbar. Damit kann jeder in den sozialen Netzwerken sein persönliches Zeichen gegen Ablenkung im Straßenverkehr setzen und auch Freunde und Bekannte zu einem verantwortungsbewussten Verhalten animieren.

Ablenkung am Steuer ist gefährlich

Laut Experten geht mindestens jeder zehnte Verkehrstote auf einen Unfall durch Ablenkung zurück. Eine von den Kampagneninitiatoren Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und Deutschem Verkehrssicherheitsrat (DVR) beauftragte Umfrage von Kantar TNS zeigt, wie gefährlich die Befragten Ablenkung einstufen – und trotzdem zum Handy greifen. 61 Prozent der Pkw-Fahrer gaben an, sehr wahrscheinlich oder wahrscheinlich in bestimmten Situationen das Mobiltelefon im Straßenverkehr zu nutzen: darunter die meisten, wenn sie in einem Stau stehen (52 Prozent) oder an einer roten Ampel warten (30 Prozent). Und das obwohl 92 Prozent der Befragten das Bedienen von Mobiltelefonen im Straßenverkehr als gefährlich einschätzen. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) der befragten Handybesitzer gibt an, durch das Nutzen des Smartphones oder Handys im Straßenverkehr bereits in eine gefährliche Situation geraten zu sein.


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