Branche Katharina Heimeier wurde für Geisteswissenschaften ausgezeichnet
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- von Jana Pietsch, Hamburg
Die Journalismus-Professorin Katharina Heimeier belegt im bundesweiten Wettbewerb „Professor des Jahres 2025“ den zweiten Platz in der Kategorie Geistes-, Gesellschafts- und Kulturwissenschaften. Sie ist Professorin für Praxis und Theorie des Qualitätsjournalismus an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen.
Vergeben wird der Preis seit 2006 von der Unicum Stiftung unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Für die Auszeichnung „Professor des Jahres“ waren mehr als 600 Professorinnen und Professoren an deutschen Hochschulen nominiert. Eine fünfköpfige Jury wählte die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger aus. Der erste Platz in der Kategorie Geistes-, Gesellschafts- und Kulturwissenschaften ging an den Kommunikationswissenschaftler Swaran Sandhu von der Hochschule der Medien Stuttgart.
Mit dem Preis werden Hochschullehrende ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise für die berufsvorbereitende Ausbildung ihrer Studierenden engagieren und als Wegbereiter für Karrieren sowie Brückenbauer von der Hochschule in die Arbeitswelt auftreten. Heimeier betreut im Bachelor-Studiengang verschiedene Praxis-Projekte, wie zum Beispiel eine Talkshow in Kooperation mit NRWision, dem Lern- und Lehrsender für NRW. Mit der Lehrredaktion Print veröffentlicht sie jedes Jahr eine Ausgabe des Magazins :tagger. Im Podcast Sendekritik spricht sie mit Studierenden und Gästen aus der Praxis über Journalismus.
Heimeier lehrt seit 2021 am Institut für Journalismus und PR der Westfälischen Hochschule, Standort Gelsenkirchen. Zu ihren Schwerpunkten gehören Medienethik, journalistische Sprache und Texten, die Lehrredaktion Print, Nachrichten- und Medienjournalismus sowie Podcasting. Vorher arbeitete Heimeier mehr als 20 Jahre als freie Journalistin, unter anderem für den Landesdienst Nordrhein-Westfalen der Deutschen Presse-Agentur (dpa), die dpa Kindernachrichten, die landespolitische Redaktion des WDR und die Tageszeitung - taz. Während ihres Journalistik-Studiums an der TU Dortmund volontierte sie beim Bonner General-Anzeiger.
„Wir bereiten junge Journalistinnen und Journalisten auf eine Medienwelt vor, die sich in einem großen Umbruch befindet. Die Verbreitung von Desinformationen, der Einfluss großer Plattformen, die Rolle von KI – mit all diesen Veränderungen werden unsere Studierenden beim Start ins Berufsleben konfrontiert. Wir geben unseren Studierenden das Handwerkszeug mit, sich in diesem Umfeld zu behaupten. Das geht nur, wenn wir unsere Studierenden so praxisnah wie möglich ausbilden. Der Journalismus braucht Menschen, die gut recherchieren können, Nachrichten verständlich aufbereiten und ihre eigene Rolle reflektieren“, sagt Katharina Heimeier.
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