Branche Krisenresilienz und Zukunftsoptimismus: Krisenkommunikationsgipfel 2025 tagt in Leipzig

Das Krisenjahr 2024 geht mit düsteren Konjunkturprognosen für das Jahr 2025 zu Ende – wie kann durch zielgerichtete Kommunikation das Vertrauen in die Wirtschaftskraft und Demokratie gestärkt sowie neuer Zukunftsoptimismus in Deutschland geweckt werden? Welche Lehren lassen sich aus zurückliegenden Krisenfällen ziehen und wie lässt sich die Krisenresilienz der eigenen Organisation stärken? Antworten gibt es beim Krisenkommunikationsgipfel 2025, der in Leipzig stattfinden wird.

Der Krisenkommunikationsgipfel 2025 findet am 5. März im Leipziger Kubus des Helmholtz-Zentrums statt und wird auch digital übertragen. (Foto: Klaus-Dieter Sonntag / wpunktw / UFZ)

Am 5. März 2025 steigt das 37. Gipfeltreffen des Krisennavigator in Leipzig. Eine Teilnahme ist sowohl vor Ort als via Online-Zuschaltung möglich.

15 Referentinnen und Referenten geben spannende Einblicke in ihre Krisenprävention und Krisenbewältigung. Thomas Theisejans (Deutsche Bahn) erläutert, wie das Unternehmen seine Resilienz gegenüber Systemstörungen erhöht und dies seinen Zielgruppen kommuniziert. Richard Tigges (Audi) zeigt, wie Künstliche Intelligenz beim Simulieren und Meistern von Krisen eingesetzt werden kann. Denise Juchem (Femern A/S) verdeutlicht, wie Dänemark das Großbauprojekt „Feste Fehmarnbeltquerung“ vorantreibt und Bedenken gegen das Projekt kommunikativ begegnet.

Vom Reputationsmanagement bis zur Kritischen Infrastruktur

Anhand einer Urteilsschau - von „Jan Böhmermann gegen den Bienenmann“ bis „Bundesregierung gegen Julian Reichelt“ – skizziert Walter Scheuerl (GvW Graf von Westphalen) wie weit die Presse- und Meinungsfreiheit reicht und wie sich Betroffene gegen Eingriffe zur Wehr setzen können. Der Sprecher der Polizeidirektion Leipzig, Olaf Hoppe, verdeutlicht, wie durch transparente Kommunikation Respekt und Verständnis für die Polizeiarbeit geschaffen werden kann. In Zeiten von Polarisierung und Populismus erläutert MDR-Unternehmenssprecher Michael Naumann, wie der Mitteldeutsche Rundfunk seine Legitimation, Glaubwürdigkeit und Vertrauen bei den Menschen stärkt.

Gleich drei Vorträge widmen sich den Schnittstellen zwischen Kommunikation und der Kritischen Infrastruktur. Nina-Sophie Giertz (Business Continuity Managerin) und Steffi Würzig (Leiterin Unternehmenskommunikation) veranschaulichen diese am Beispiel der Berliner Wasserbetriebe. Wie auch in Ausnahmesituationen die Versorgung von Tieren sichergestellt werden kann, erläutert Knut Tondera von Fressnapf. Gerald Ripberger vom Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam zeigt, wie sich Krankenhäuser auf Großschadensereignisse vorbereiten und Notlagen kommunikativ begleiten.

Mit neuem Zukunftsoptimismus erfolgreich aus der Krise kommen

„Die jährlichen Krisenpräventionsumfragen belegen den hohen Reifegrad vieler Organisationen in der Krisenkommunikation und im Krisenmanagement. Gleichzeitig müssen aber auch die staatlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen“, sagt Frank Roselieb, geschäftsführender Direktor des Krisennavigator - Institut für Krisenforschung, ein Spin-Off der Universität Kiel. In einer prominent besetzten Podiumsrunde diskutiert der Krisenforscher mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Kirche, Sport und Wissenschaft, wie das Land mit erfolgreicher Kommunikation aus der Krise geführt und neuer Zukunftsoptimismus geschaffen werden kann.

Eingeladen zum 37. Gipfeltreffen des Krisennavigator sind insbesondere Kommunikationsverantwortliche und Krisenmanager sowie Fach- und Führungskräfte von Unternehmen, Behörden, Verbänden, Medien, der Politik und Wissenschaft. Wie in den Vorjahren wird die Veranstaltung für registrierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusätzlich über ein digitales Konferenzsystem übertragen. Das PR-JOURNAL begleitet den Kongress erneut als Medienpartner. Weitere Informationen und das Anmeldeformular können unter dieser Webadresse abgerufen werden.

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