Spreng Michael Politikberater c YoutubeEr war ein erfolgreicher Journalist und später ein gefragter Politikberater. In vielen Talkshows war er ein gern gesehener Gast, der politische Entwicklungen und Hintergrunde analysieren und erklären konnte. Nun ist Michael Spreng (Foto; YouTube) nach langer Krankheit am 28. Juli an einem Krebsleiden im Alter von 72 Jahren gestorben. Das gab sein ehemaliger Kollege und langjähriger Freund der Familie Kurt Breme bekannt. Spreng lebte zuletzt auf Mallorca. Seine journalistische Laufbahn in den ersten Berufsjahren sowie später seine Zeit als Politik- und Wahlkampfberater prägten die wesentlichen Abschnitte seiner langen Karriere. Seit 2009 erzielte zudem sein Blog „Sprengsatz“ mit rund 14.000 Abonnenten große Beachtung in der Medien- und Politikwelt.

Am Anfang stand der Einstieg in den Journalismus. Von 1968 bis 1970 absolvierte er sein Volontariat bei der „Frankfurter Neuen Presse“. 1971 folgte dann der Wechsel zum Springer-Verlag, wo er für „Welt“ und „Bild“ als Redakteur tätig war und sich zunächst vor allem mit der Innenpolitik beschäftigte. Später wurde er bei „Bild“ stellvertretender Büroleiter und stellvertretender Chefredakteur. Von 1983 bis 1989 arbeitete Spreng dann als Chefredakteur des „Kölner Express“. In gleicher Funktion ging es dann 1989 zurück zu Springer, dort leitete er dann bis zum Jahr 2000 die Redaktion der „Bild am Sonntag“.

Anschließend begann dann seine Karriere als Medien- und Politikberater. So wurde 2002 Wahlkampfmanager von Edmund Stoiber, als dieser bei der Bundestagswahl als Kanzlerkandidat der CDU/CSU antrat. 2004 wurde Spreng Medienberater im Wahlkampfteam von Jürgen Rüttgers (CDU) bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen. Ein erneuter Einstieg in die Medienwelt erfolgt dann als kurzzeitiger Redaktionsleiter der Talkshow Menschen bei Maischberger und ab 2007 für zwölf Jahre als Gesellschafter der „DWDL.de“ GmbH.

Aus den verschiedenen Nachrufen – insbesondere in der Kommunikationsfachpresse wie „Meedia.de“, „Horizont.net“, „dwdl.de“ und „wuv.de“ – ist Wertschätzung und Respekt für die Lebensleistung eines Mannes zu lesen, dem das offene Wort viel bedeutete.


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