Vertuschung von Fehlern gilt als der gefährlichste Krisenauslöser in der PR. (Grafik: news aktuell / Sebastian Könnicke)

Unternehmenskrisen entstehen am ehesten, wenn Fehler vertuscht werden. Häufig führt auch falsches Verhalten des Topmanagements zu einer Krise. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle PR-Trendmonitor, an dem 510 deutsche Fach- und Führungskräfte der PR teilgenommen haben. Die dpa-Tochter news aktuell hat gemeinsam mit der Kommunikationsagentur Faktenkontor, beide Hamburg, gefragt, was die gefährlichsten Auslöser für Kommunikationskrisen sind.

Demnach glauben knapp zwei Drittel der PR-Profis, dass das Verheimlichen von Fehlern nach hinten los geht (63 %). Jeder dritte Befragte führt wiederum Krisen auf das Versagen oder das persönliche Fehlverhalten der Chefs zurück (30 bzw. 29 %). Staatsanwaltschaftliche Ermittlungen und Social-Media-Shitstorms sind für jeden Vierten die gefährlichsten Auslöser einer Krise (26 bzw. 24 %).

Vor negativen Auswirkungen durch fehlerhafte Produkte oder Falschmeldungen fürchtet sich hingegen jeder fünfte Kommunikationsprofi (jeweils 22 %). Auch schlechter Service und schlechte Arbeitsbedingungen bereiten den Befragten Sorge: Jeder Zehnte sieht darin gefährliche Auslöser für Kommunikationskrisen (12 bzw. 11 %).

Die zehn gefährlichsten Krisenauslöser in der PR:

  1. Vertuschen von Fehlern (63%)
  2. Versagen des Topmanagements (30%)
  3. Persönliches Fehlverhalten des Topmanagements (29%)
  4. Staatsanwaltschaftliche Ermittlungen (26%)
  5. Social-Media-Shitstorm (24%)
  6. Fehlerhafte Produkte (22%)
  7. Falschmeldungen (22%)
  8. Compliance-Probleme (19%)
  9. Schlechter Service (12%)
  10. Schlechte Arbeitsbedingungen (11%)

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