Ein tiefer Blick in den Gehaltsreport fördert interessante Daten für PR und Marketing zutage. (© StepStone)

Die Online-Jobplattform StepStone legt Jahr für Jahr einen umfangreichen Gehaltsreport vor, aus dem sich viele Informationen zum Verdienst in unterschiedlichen Berufsgruppen ziehen lassen. Jetzt hat StepStone noch einmal gesondert, die Gehälter in PR und Marketing unter die Lupe genommen. Die wichtigsten Erkenntnisse: der höchste Verdienst lockt in Hessen und Bayern, vergleichsweise wenig gibt es in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen. Die Betrachtung nach Branchen ergab, dass die Chemie- und erdölverarbeitende Industrie die besten Gehälter zahlt.

PR- und Marketing-Fachkräfte verdienen im Schnitt rund 56.800 Euro pro Jahr. Doch die Gehälter unterscheiden sich innerhalb der Berufsgruppe je nach Arbeitsort um bis zu 60 Prozent: Während in Hessen im Durchschnitt über 63.400 Euro Bruttojahresgehalt bezahlt werden, verdienen Fachkräfte in Mecklenburg-Vorpommern nur rund 36.200 Euro. Das geht aus dem aktuellen StepStone Gehaltsreport 2019 hervor, für den die Online-Jobplattform Brutto-Gehaltsangaben von rund 85.000 Fach- und Führungskräften ausgewertet hat.

Neben den hessischen Fachkräften verdienen Marketing-Angestellte in Bayern (60.700 Euro) und Baden-Württemberg (58.800 Euro) am meisten. Am unteren Ende des Rankings finden sich neben Mecklenburg-Vorpommern noch Thüringen (41.000 Euro) und Sachsen (40.800 Euro). Im Schnitt verdienen PR- und Marketing-Mitarbeiter in den neuen Bundesländern 42.100 Euro und somit rund 27 Prozent weniger als ihre Kollegen in den alten Ländern (55.000 Euro).

Gender-Pay-Gap im Marketing unter Durchschnittswert

Gleichzeitig zeigt die Auswertung auch, dass die Gehaltslücke zwischen den Geschlechtern im Marketing-Bereich leider nur etwas unter dem Bundesdurchschnitt liegt. Das Statistische Bundesamt bezifferte den Gender-Pay-Gap zuletzt noch mit gut 21 Prozent – die Marketing-Branche liegt gut einen Prozentpunkt unter diesem Mittelwert. Allerdings macht dies immer noch einen Unterschied von fast 13.000 Euro im Jahr aus. So verdienen Männer knapp 64.000 Euro, Frauen hingegen rund 51.000 Euro. Eine Ursache hierfür ist die Tatsache, dass im Marketing im Schnitt mehr Männer in Führungspositionen arbeiten als Frauen.

In diesen Branchen verdienen PR- und Marketingfachkräfte am meisten

Die von StepStone erhobenen Daten legen nahe, dass sich ein Studium im Marketing deutlich rechnet, denn Akademiker verdienen mit über 60.000 Euro Bruttojahresgehalt fast 22 Prozent mehr als ihre Kollegen ohne Studium (49.500 Euro). Besonders gut verdienen Marketingfachkräfte in der chemie- und erdölverarbeitenden Industrie (78.600 Euro). Dahinter folgen Banken (74.900 Euro) und die Automobilbranche (71.700 Euro).

Die relevanten Daten der Analyse stehen unter diesem Link auf der StepStone-Website zur Verfügung.


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