Der Deutsche Rat für Public Relations hat den Tätigkeitsbericht 2017 veröffentlicht. Darin reflektiert der DRPR die Ratsarbeit des vergangenen Jahres und spricht über zukünftige Herausforderungen. Neben der Bearbeitung neuer Fälle stand im Jahr 2017 vor allem die Weiterentwicklung kommunikativer Normen im Vordergrund der Ratsarbeit. So verabschiedete der DRPR eine Neuauflage der Richtlinie zu PR in digitalen Medien und Netzwerken.

Die Richtlinie enthält Stellungnahmen zu den aktuellen Phänomen Fake-News, Social-Bots sowie Influencer Marketing und wurde im Bereich der Absendertransparenz geschärft. Zudem galt es 2017, die Sichtbarkeit des Rates weiter zu steigern und die Verbindlichkeit des Kommunikationskodexes zu erhöhen. Der DRPR startete vor diesem Hintergrund eine Initiative bei DAX30-Unternehmen, die zum Ziel hat, den Kommunikationskodex innerhalb der größten deutschen Unternehmen bekannter zu machen und eine öffentliche Unterstützung des mittlerweile in der PR-Branche bekannten Normenkatalogs zu erreichen. 

Außerdem richtete der DRPR anlässlich seines 30-jährigen Bestehens das Panel „PR-Skandale & PR-No-Gos“ auf dem Kommunikationskongress in Berlin mit sehr guter Teilnehmerresonanz aus. Auch DRPR-intern ergaben sich einige Neuerungen. Mit dem Wechsel des Trägervereins, der Wahl neuer Ratsmitglieder und dem Austritt der de´ge´pol setzt sich der DRPR Ende 2017 aus den drei Berufsverbänden DPRG e.V., BdP e.V. sowie GPRA e.V. und ihren entsandten 19 Mitgliedern zusammen. Der Vorsitz des Trägervereins wurde ab März 2017 von Uwe Kohrs (GPRA) übernommen.

Professor Günter Bentele, der nach fünf Jahren satzungsgemäß nicht mehr für eine dritte Amtszeit als DRPR-Vorsitzender kandidieren konnte, spricht im Tätigkeitsbericht abschließend einige Empfehlungen für die zukünftige, weiterhin erfolgreiche Ratsarbeit aus. Wichtig seien dabei eine Optimierung der Fallbearbeitung, die Internationalisierung der Reflexion über PR-ethische Probleme und auch die kontinuierliche Entwicklung eines ethischen Bewusstseins bei PR-Praktikern und Kommunikationsmanagern. Sein Nachfolger ist, wie bereits berichtet, seit 01. Januar 2018 Professor Lars Rademacher.

Den kompletten Jahresbericht 2017 finden Sie hier zum Download.  


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