Lisa Zöfgen (l.) und Julia Kiener wollen Unternehmenskommunikation auf den Punkt anbieten. (© Pommes al dente)

Lisa Zöfgen (29) und Julia Kiener (31) haben in Hamburg die Beratungsagentur „Pommes al dente” gegründet. Das weibliche Gründungsduo hat sich viel vorgenommen: Einerseits will es nach eigenen Angaben „die männerdominierte Agentur-Führungsriege“ aufmischen. Andererseits wollen sie mit ihrem „holistischen Beratungsansatz auch aus einem neuen Blickwinkel auf das Thema Corporate-Kommunikation schauen“. Kiener erklärt das so: „Kommunikationsstrategien von Unternehmen stoßen schnell an ihre Grenzen, wenn die Unternehmenskultur nicht passend dazu gelebt wird. Der Kommunikation fehlt dann ein extrem wichtiger Erfolgsfaktor: die Authentizität.” Da wollen die beiden Gründerinnen mit „Pommes al dente“ ansetzen.

Die beiden umtriebigen Gründerinnen bringen Erfahrungen aus Marketing und Kommunikation in ihre neue Agentur ein. Zöfgen war für die Hamburger Agentur Elbkind und die beiden Start-ups caseable und Truffls tätig, bevor sie sich 2020 als Marketing-Beraterin selbstständig machte. Bis zur Gründung von „Pommes al dente” beriet sie Unternehmen hinsichtlich ihrer Social-Media- und Content-Marketing-Aktivitäten, zuletzt mit einem besonderen Fokus auf „Personal Branding”.

Kiener absolvierte nach einer Zeit als Flugbegleiterin bei der Lufthansa ein journalistisches Volontariat bei der Springer Götz Media GmbH. Anschließend arbeitete sie als Social-Media-Beraterin für Google und in der Hamburger Agentur Faktor 3, zuletzt als freie Beraterin für Social-Media-Kommunikation und -Marketing. Aktuell absolviert sie parallel zur Arbeit als Geschäftsführerin von „Pommes al dente” ihr Studium der Kommunikationspsychologie.

Beratungsansatz Authentizität

Der Beratungsansatz von Zöfgen und Kiener zielt auf mehr Authentizität. Ihr Anspruch dabei: die Kundinnen und Kunden über klassische Sales- und Marketing-Ansätze hinaus beraten. Ihre These: Viele Firmen sich konzentrierten sich viel zu sehr darauf, in der Außendarstellung gut dazustehen. Das reiche aber heute nicht mehr aus. Daher wolle man sich mit dem „neuen Beratungsangebot“ viel stärker als andere auf den Kern der Unternehmen, eben die Mitarbeitenden, konzentrieren. Lisa Zöfgen: „Denn seien wir mal ehrlich: Die beste Werbebotschaft sind zufriedene Beschäftigte.“ Da wolle man mit „Pommes al dente“ ansetzen.

Der Beratungsansatz der neuen Agentur besteht aus vier thematischen Schwerpunkten, die nahtlos ineinandergreifen sollen:

  • Corporate-Kommunikation
    über unternehmenseigene Social-Media-Kanäle
  • Personal Branding
    Workshops sowie die operative Betreuung besonders von C-Level-Mitarbeitenden
  • Corporate Influencing
    Aufbau von langfristigen Programmen zur Kommunikation von Mitarbeitenden, die über unterschiedliche fachliche Bereiche und Hierarchieebenen hinweg ausrollbar sind
  • Iteratives Change Management
    iterative Beratung und Betreuung von Unternehmen hinsichtlich einer gelebten und verbesserten Unternehmenskultur, die zur Kommunikationsstrategie passt

Pommes al WHAT?

Bleibt noch die Frage nach dem untypischen Agenturnamen, der auf den ersten Blick eher nach dem eigenwilligen kulinarischen Angebot eines Bistros klingt. Die Antwort: „Der Name ist eine Mischung aus unseren Lieblingsessen: Pommes und Pasta. Was repräsentiert das Thema Kultur besser als Essen? Nichts bringt mehr Menschen an einen Tisch”, erklärt Zöfgen den Namen der Agentur.

Außerdem ergebe es keinen Sinn, nur eine Pasta oder eine Pommes zu essen – genauso sehe man die Unternehmenskommunikation als joint effort, der eben immer on point, also al dente sein müsse. Die beiden Gründerinnen von „Pommes al dente“ wollen das Thema Firmenkultur ebenfalls ganz bewusst auch selbst für sich leben. Keiner: „Auch das unterscheidet uns wohl von so manch anderer Agentur. Schließlich sollen bei uns Image-Film und Realität genauso übereinstimmen wie bei unseren Kund:innen.“


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