Agenturen Inhabergeführte Werbeagenturen: Wachstum wird schwächer

Frühjahr gleich Ranking-Zeit! Umsatz- und Mitarbeiterzahlen sowie Bilanzergebnisse werden erhoben und in verschiedenen Kategorien miteinander verglichen – so auch für die inhabergeführten Kommunikationsagenturen. Die Fachtitel „w&v“ und „Horizont“ haben gemeinsam mit dem Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA) die Platzierungen der inhabergeführten Werbeagenturen ermittelt: Der Zuwachs bei Umsatz- und Mitarbeiterzahlen hat sich im Vergleich zum Vorjahr abgeschwächt.

Die Top 10 der inhabergeführten Kommunikationsagenturen 2017. (Quelle: „w&v“, „Horizont“, GWA)

Wenige Wochen zuvor hatte der GWA in seinem aktuellen Frühjahrsmonitor bereits darauf hingewiesen, dass sich das Umsatzwachstum aller GWA Agenturen im letzten Jahr auf einen Prozentpunkt abgesenkt habe. Begründet wurde dies vor allem mit Umsatzrückgängen bei 44 Prozent der Agenturen. Damit deutete sich offensichtlich eine Tendenz an, die nun auch bei den inhabergeführten Agenturen zu erkennen ist: das Wachstum schwächt sich ab.

Legten die inhabergeführten Agenturen im Jahr 2016 noch um 6,5 Prozent zu, war es in 2017 mit 5,5 ein Prozentpunkt weniger. Bei der Mitarbeiterentwicklung reduzierte sich das Wachstum noch deutlicher. Im vergangenen gab es einen Zuwachs von 2,55 Prozent, 2016 lag der Wert noch bei über sechs Prozent.

„w&v“-Autor Conrad Breyer verweist zudem auf das bereinigte Wachstum, das nur die Ergebnisse der Agenturen ausweise, die dieses und letztes Jahr gemeldet haben. Nach dieser Lesart ist die Zahl der Mitarbeiter gar um 3,71 Prozent zurückgegangen. Auch das bereinigte Wachstum im Gross Income der Top 50 liege 2017 bei nur 1,6 Prozent (2016: 6,45).

Erwartbar war, dass Serviceplan erneut den Spitzenplatz belegte und seinen Vorsprung auf die Konkurrenz ausbauen konnte. Nicht erwartet wurde, dass Jung von Matt sich wieder erholen und Platz 2 im Ranking belegen konnte.

Pfeffers Umsatz- und Mitarbeiterranking für die PR-Agenturen erscheint am 26. April. Dann erfährt die Branche, ob in diesem Marktsegment der Vorjahreszuwachs von knapp fünf Prozent erneut erreicht werden kann.

Hier geht es direkt zu den Berichten in „w&v“ und „Horizont“.