Agenturen Hering Schuppener gründet Task Force für Krisenkommunikation bei Cyber Angriffen

Die Kommunikationsberatung Hering Schuppener, Düsseldorf und Berlin, gründet eine Task Force für Krisenkommunikation bei Cyber-Angriffen. Damit will man den Klienten ein Angebot unterbreiten, mit dem die möglichen Reputationsrisiken in Folge solcher Attacken eingegrenzt werden sollen. Etwa 80 bis 90 Millionen Cyber-Attacken gebe es weltweit jedes Jahr, umreißt Hering Schuppener die Dimensionen. Der geschätzte Schaden pro Jahr betrage allein in Deutschland rund 50 Milliarden Euro.

Wenn sich Angreifer Zugang zu sensiblen Daten verschaffen oder die Systeme eines Unternehmens lahmlegen, sind in der ersten Verteidigungslinie das Können und die Erfahrung der IT-Security gefragt. In derselben Sekunde haben derartige Angriffe rechtliche Implikationen – sei es in Form von gesetzlichen Meldepflichten (die sich in der EU ab 2018 deutlich verschärfen), Haftungsfragen oder auch strafrechtlichen Folgen.

„Neben IT- und Rechtsrisiken bergen Cyber-Angriffe aber auch eine nicht zu unterschätzende Gefahr für ein Gut, mit dem wir uns bei Hering Schuppener besonders gut auskennen: die Reputation eines Unternehmens“, sagt Dirk von Manikowsky, Partner im Düsseldorfer Sondersituationen-Team der Kommunikationsberatung. „Wie auch bei traditionellen Krisenthemen, zum Beispiel bei Restrukturierungen, gerichtlichen Auseinandersetzungen oder in Produkthaftungsfällen, kommt auch bei kritischen Cyber-Vorfällen der richtigen Kommunikation eine immer stärkere Bedeutung zu. Und damit wächst auch der Beratungsbedarf.“

Die Kompetenzen für dieses Beratungsfeld hat Hering Schuppener nun in einer interdisziplinären Task Force gebündelt. „Je nach Art des Vorfalls bringen wir so das Know-how aus der klassischen Krisenkommunikation, mit spezifischer Branchenerfahrung aus dem IT-Bereich und den Kenntnissen unseres Digital-Teams an den Tisch. Internationalität ist dabei eine Voraussetzung, da Cyber-Angriffe fast immer einen internationalen Hintergrund haben“, erklärt von Manikowsky.

„Dieses Modell hat sich im vergangenen Jahr bereits mehrfach bewährt, wie jüngst bei einem Hersteller von Sicherheitslösungen für den Finanzsektor, der sich selbst mit einem Hack konfrontiert sah. Während sich unser Kunde vollständig auf die Analyse und Lösung des Problems konzentrierte, haben wir uns auf die notwendigen Kommunikationsentscheidungen fokussiert und damit einen entscheidenden Beitrag geleistet, Schaden von Nutzern und dem Unternehmen selbst abzuwenden.“

Von Manikowsky. „Wir empfehlen deshalb, dass sich nicht nur die IT-Abteilung, sondern auch die Unternehmenskommunikation systematisch für Cyber-Vorfälle rüstet. Das sollte integriert vonstattengehen und auch die juristische Dimension sollte von vornherein mitgedacht werden.“ Zu diesem Zweck kooperiert Hering Schuppener bei Cyber-Angriffen mit der renommierten Kanzlei Allen & Overy. Gemeinsam bieten sie Kommunikations- und Rechtsberatung aus einer Hand und entwickeln interdisziplinäre Incident-Response-Pläne für ihre Klienten.

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