Entwickelte das Logo der Olympischen Spiele 1972 in München: Professor Coordt von Mannstein. (© von Mannstein)

Das war’s. Schluss, Ende, aus! Nach 50 Jahren stellt die Solinger Agentur von Mannstein zum Jahresende 2017 ihren Betrieb ein. Auf der Website heißt es: „Bye, bye! Nach 50 Jahren von Mannstein verabschieden sich Coordt von Mannstein und seine Agentur aus dem Advertising Business. Dank an alle, die zum Erfolg beigetragen haben.“ Die 1968 gegründete Agentur machte seit dem Bundestagswahlkampf 1976 vor allem durch Parteienwerbung auf sich aufmerksam. Sie galt vor allem als CDU-Agentur.

Als einer der letzten Etatsgewinne wird auf der Website noch die Imagekampagne für die Stiftung Lesen vorgestellt. Das war im August 2017. Nun stellt die Agentur ihre Tätigkeit ein. Rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind noch verblieben, die die verbliebenen Aufgaben noch erledigen. Die meisten von ihnen sollen bereits neue Aufgaben gefunden haben.

Agenturgründer und -chef Coordt von Mannstein: „Ich habe entschieden, mich aus dem Agentur-Business zurückzuziehen, nachdem ich als CEO für meine Mitarbeiter und betreuten Kunden-Etats jahrelang Verantwortung getragen habe. Wo von Mannstein draufsteht, soll auch von Mannstein dahinter stehen." Einen Verkauf komme daher für ihn nicht in Frage.

Von Mannstein, der seit 1974 als Professor für Visuelle Kommunikation an der Folkwangschule in Essen lehrte, wurde von 1976 an vor allem als Wahlkampfagentur für die CDU bekannt. Seither betreute er bis 1998 zahlreiche Wahlkämpfe für Helmut Kohl und die CDU auf Bundes- und Landesebene. Unter Angela Merkel spielte er bei den CDU-Wahlkämpfen keine Rolle mehr. Im Jahr 2005 trat von Mannstein dann noch einmal für den Bundestagswahlkampf der FDP unter Guido Westerwelle in Erscheinung.


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