In Partylaune: Die fA-Vorstände Andreas Fischer-Appelt, Bernhard Fischer-Appelt, Franziska von Lewinski, Ralf Holterhoff und Matthias Wesselmann (v.l.).

fischerAppelt hat mit rund 350 Gästen seine neue Hauptstadtrepräsentanz in Berlin eröffnet: die Wonderland Studios in Prenzlauer Berg. Wie es sich für eine Agentur gehört, die sich als Creative Content Group definiert, erzählen Architektur, Interieur und Gestaltung der Büroräume eine eigene Geschichte – die von Alice im Wunderland. Aktuell arbeiten etwa 90 Mitarbeiter in dem 1.600-Quadratmeter-Neubau der Agenturgruppe – auf vier Etagen. Das firmeneigene Gebäude bietet Platz für weiteres Wachstum: Zwei Etagen sind untervermietet. „Magic is hard work“ als inoffizielles Motto des Abends darf deshalb auch als Leitmotiv für die Zukunft des Standorts gelten.

Die Agentur hat sich bei der Entwicklung des gestalterischen Gesamtkonzepts von Lewis Carolls Welt-Romanen „Alice hinter den Spiegeln“ und „Alice im Wunderland“ inspirieren lassen, was dankbare Eigen-PR und konsistentes Storytelling ermöglicht. Man kann für sich zudem intellektuellen Anspruch reklamieren – Literaturkritiker setzen die Werke regelmäßig auf ihre „Must-Read“-Liste. Der Dreh zur Moderne gelingt durch die 3D-Verfilmung von Regisseur Tim Burton mit Johnny Depp aus dem Jahr 2010. Hinzu kommt, dass in fast keiner anderen Geschichte so viele bekannte Phantasiefiguren vorkommen, die positiv besetzt sind. Die Grinsekatze Cheshire Cat, Tweedledum, Tweedledee und der verrückte Hutmacher sind nur einige davon. Die vom Berliner Architektur- und Design-Büro AAS Gonzalez Haase konzipierten Räumlichkeiten bieten also genug Stoff für kurzweilige Kundengespräche und Platz für kreatives Arbeiten; Sie hinterlassen einen nachhaltigen Eindruck.

Räumlichkeiten sollen Teamgedanken fördern

Fischer Appelt Bernhard Berlin 2017Wer als Gast der Büroeröffnung erwartet hatte, es würde staatstragende Reden des Architekten, der anwesenden Agenturvorstände, des Standortleiters oder eines die Wichtigkeit der Kommunikationsbranche für Berlin betonenden Lokalpolitikers geben, wurde enttäuscht – oder konnte wahlweise erleichtert aufatmen. Abgesehen von Bernhard Fischer-Appelts kurzer Begrüßungsansprache, in der er die Agentur-Mission von Kreativität und hochwertigen Inhalten als Resultat harter Arbeit hervorhob, stand die Eröffnung im Zeichen von Party, Ausgelassenheit und hoch die Tassen – gemeinsam mit Kunden, Mitarbeitern und Partnern wurde gefeiert.

Quartiermeister, DJane, Riesling, Rinderhüfte, Sushi, Asia-Nudel-Boxen, Backstreet Boys, CDJs, Networking, Pharrell Williams, Schaumzucker-Mäuse, voll, tanzen und Michael Jackson sollen an dieser Stelle als Stichworte zur Beschreibung des Abends genügen. Und Büroräume gucken natürlich. Natürlich soll in der neuen Hauptstadtrepräsentanz vor allem getextet, designt, programmiert und konzipiert werden. Erst kürzlich wurde eine Unit für Virtual und Augmented Reality ins Agentur-Repertoire aufgenommen. Die oberste Etage der Büroräume bietet durchaus Platz für künftige Feiern.

Integrierte Kommunikation made in Prenzlauer Berg

Marius Voigt, Geschäftsführer und Leiter des Berliner Standorts, war es bei einem Vorab-Rundgang wichtig zu betonen, dass in der Hauptstadt alle Kommunikationsdisziplinen von fischerAppelt vertreten sind – von PR, Redaktion, Kreation, Digitales, Event bis hin zu Bewegtbild. „Wir arbeiten hier integriert zusammen wie in der gesamten Gruppe“, sagt Voigt. „Standortübergreifend.“ Zwar hätten alle Mitarbeiter einen eigenen Schreibtisch – im Gegensatz zu vielen Medien-Newsrooms oder Start-ups in Berlin übrigens – doch sollen die neuen Räumlichkeiten auch dazu ermuntern, sich immer wieder in Teams neu zusammenzufinden und sich auszutauschen. Voigt: „Dafür haben wir jetzt deutlich mehr Platz als in unseren alten Büroräumen in der Friedrichstraße.“ Die Vielzahl von sehr unterschiedlich ausgestatteten Projekträumen ermögliche es den Mitarbeitern, integriert und flexibel bei Kundenprojekten zusammenzuarbeiten.

Für interne Meetings und Präsentationen gibt es eine „Arena“, in der man sich gut vorstellen kann, wie ein Creative Director, ein PR-Stratege oder ein mit grauem T-Shirt und Jeans bekleideter Digital-Experte vor den unprätentiösen Sitzreihen seine Ideen präsentiert. Dazu beinhaltet der Komplex ein Kino mit neun komfortablen in Bordeauxrot gehaltenen Sesseln sowie den „Wonderland Garden“ mit eigener Bar in der obersten Etage mit unmittelbarer Anbindung an die Dachterrasse. Beides werde für Veranstaltungen wie einen Medien-Talk, die Eröffnung der Influencer-Konferenz „The Hive“ oder vertrauliche Hauptstadtgespräche mit Repräsentanten aus Politik und Wirtschaft genutzt. Für die Mitarbeiter erfüllt der „Garden“ zudem den Zweck eines Pausen- und Meetingraums – lunchen und arbeiten unter einer grünen Decke.

Jede Etage erzählt eine eigene Geschichte

fischerAppelt Wonderland GardenIst die Empfangsetage auf Ebene 5 ein minimalistisch geprägtes Areal mit Pilz-Vitrine ganz in Weiß, sieht es in der dritten und vierten Etage sehr nach Agentur aus: Größere Büroeinheiten, Workbenches, viel Technik und Meetingräume finden sich hier.

Für die Büroeröffnung waren alle Arbeitsplätze schön aufgeräumt, aber auch sonst soll angeblich eine „Clean-Desk-Policy“ zum Feierabend herrschen. Es gibt zwei schallisolierte Kabinen, in denen man laut telefonieren, diskutieren oder sich anderweitig verbal austoben kann, ohne die Kollegen zu stören. Überhaupt scheinen sich die Innendesigner eine Agentur als einen sehr lauten Ort vorgestellt zu haben: Spiegel und gummiartige Raumtrenner separieren die Flächen, fangen Geräusche auf und ermöglichen im besten Fall konzentriertes Arbeiten. Die längst nicht nur bei den Internet-Giganten im Silicon Valley beliebten Räume für kurze Nickerchen fehlen allerdings. Dafür erzählt jede Etage mit seiner speziellen Farbgebung und kleinen Accessoires aus dem Wunderland seine eigene Geschichte.

Wie leitet sich das Wort „Studios“ im Gebäudenamen ab? Zum einen sei Contentvermittlung durch Bewegtbilder einer der größten Wachstumsbereiche bei fischerAppelt, erklärt Geschäftsführer Marius Voigt. Zusätzliche passe das Arbeiten wie in einem Studio sehr gut zur Agentur-Philosophie. „Es ist intensive, harte und schweißtreibende Arbeit notwendig, damit etwas Tolles herauskommt, das uns am Ende alle fasziniert“, so Voigt. „Magic is hard work“ eben.

Fotos:

Magic is hard work“: Agenturgründer Bernhard Fischer-Appelt definierte das Motto des Abends.(Mitte li.)

Der „Wonderland Garden“ für Meetings und Veranstaltungen. ©AAS Gonzalez Haase / Thomas Meyer (Ostkreuz) / (Mitte re.)


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