Steht zum kostenlosen Download zur Verfügung: das EHI-Whitepaper „Kommunikation 2017: PR und Marketing auf Kuschelkurs“

Die Kommunikationsdisziplinen PR und Marketing müssen zukünftig sehr eng vernetzt arbeiten, da sind sich PR-Verantwortliche und Geschäftsführer aus der Handelsbranche einig. Die Digitalisierung verwischt die Grenzen. Denn Kunden erwarten eine authentische Kommunikation von und mit den Unternehmen – und zwar über alle Kanäle hinweg. Zu welcher Abteilung der Kommunikator gehört, interessiert sie nicht, so das aktuelle Whitepaper „Kommunikation 2017: PR und Marketing auf Kuschelkurs“, das vom EHI Retail Institute in Köln, einem Forschungs- und Beratungsinstitut für den Handel und seine Partner, herausgegeben wurde.

Status quo: kooperativ

Bereits heute agieren die beiden Kommunikationsabteilungen in den befragten Unternehmen kooperativ. Sowohl die PR-Verantwortlichen als auch die Geschäftsführer geben der bisherigen Zusammenarbeit eher gute Noten, sehen allerdings auch noch Verbesserungspotenzial.

In 87 Prozent der Unternehmen arbeiten PR und Marketing schon jetzt gemeinsam an Projekten, zum Beispiel an Kampagnen oder anlässlich von Events wie Jubiläen oder Shop-Eröffnungen. Fast die Hälfte (47 Prozent) führt regelmäßige gemeinsame Redaktionssitzungen durch – die meisten davon sogar wöchentlich, mindestens jedoch monatlich. 38 Prozent der Befragten stimmen Prozesse mit der jeweils anderen Disziplin ab, beispielsweise in Form eines abteilungsübergreifenden Kommunikationsplans. Nur bei sieben Prozent der Unternehmen arbeiten PR und Marketing völlig unabhängig voneinander. Immerhin drei Prozent arbeiten bereits heute in einer einzigen Kommunikationsabteilung.

Prognose: vereint

Sowohl PR-Verantwortliche als auch die befragten Geschäftsführer erwarten in der Zukunft eine noch engere Zusammenarbeit der beiden Kommunikationsdisziplinen. Die meisten denken, dass die Grenzen der Abteilungen verschwimmen werden.

43 Prozent der Geschäftsführer gehen sogar davon aus, dass die Abgrenzung völlig überflüssig wird und PR und Marketing künftig nur noch eine einzige Kommunikationsabteilung sein sollten. Dem stimmen allerdings nur 14 Prozent der Kommunikationsverantwortlichen zu. Nur knapp ein Drittel der PR-Verantwortlichen glaubt, dass die PR als eigenständiger Bereich an Bedeutung verlieren wird. Dass das Marketing zukünftig kein eigenständiger Bereich mehr sein könnte, glaubt fast keiner.

Hauptsächlich die gemeinsam zu nutzenden Kanäle machen für 84 Prozent der Geschäftsführer und 70 Prozent der PR-Leute ein gemeinsames Arbeiten unumgänglich. Ein fast ebenso relevanter Grund ist für beide die One-Message-Policy, welche eine funktionierende Abstimmung der verschiedenen Kommunikatoren erforderlich macht. Auch die sich annähernden Aufgabenbereiche sind eine Ursache für den größeren Kooperationsbedarf. Denn dadurch entstehen immer mehr Überschneidungen der Zielgruppen, zum Beispiel bei Bloggern. 

Datenbasis

Das Whitepaper „Kommunikation 2017: PR und Marketing auf Kuschelkurs“ basiert auf zwei Erhebungen, die im Mai und Juni 2017 erfolgten. An dieser Umfrage haben sich die PR-Verantwortlichen aus 101 Unternehmen des deutschsprachigen Einzelhandels (70 Prozent Handelsunternehmen und 30 Prozent Konsumgüterhersteller) beteiligt, die meisten davon aus Deutschland, einige aus der Schweiz. Zu ausgewählten Aspekten wurden auch die Geschäftsführer der Handelsunternehmen befragt. An der Untersuchung haben sich insgesamt 82 Geschäftsführer unterschiedlicher Branchen beteiligt. Das Whitepaper „Kommunikation 2017: PR und Marketing auf Kuschelkurs“ gibt es hier als kostenlosen Download.


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