Studien Realitäts-Check Strategische Einbindung bleibt Wunsch

Kommunikationsverantwortliche möchten bei strategischen Entscheidungen eine zentrale Rolle einnehmen, doch Anspruch und Realität driften häufig auseinander. Wie der aktuelle PR-Trendmonitor 2025 der dpa-Tochter news aktuell und der Kommunikationsagentur PER zeigt, sieht sich die überwältigende Mehrheit der Kommunikationsprofis als strategisch unverzichtbar.

Die Ergebnisse des PR-Trendmonitors 2025 zeigen eine deutliche Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit. (Grafik: news aktuell)

Konkret halten 94 Prozent der befragten Expert:innen die Teilnahme der Kommunikationsabteilung an strategischen Entscheidungen im Unternehmen für wichtig. Davon bewerten sogar knapp zwei Drittel (62 Prozent) eine solche Einbindung als „sehr wichtig“.

Die Realität in Unternehmen und Organisationen in Deutschland und der Schweiz ist dagegen ernüchternd. Lediglich 13 Prozent der befragten Kommunikationsabteilungen sind tatsächlich als fester Bestandteil des strategischen Entscheidungsteams etabliert. Ein Drittel (33 Prozent) darf zumindest beratend Einfluss nehmen, wenn es um strategische Weichenstellungen geht. Doch beinahe ebenso viele (30 Prozent) beschränken sich darauf, bereits getroffene Entscheidungen nach außen zu kommunizieren – ohne aktive strategische Beteiligung.

Immerhin punktuell eingebunden, aber nicht regelmäßig, fühlen sich 16 Prozent der Kommunikationsprofis. Besonders bemerkenswert ist hierbei der Gegensatz zwischen der selbst wahrgenommenen Wichtigkeit und der tatsächlichen Positionierung innerhalb der Unternehmen: Während sich praktisch alle Befragten eine strategische Einbindung wünschen, bleiben mehr als die Hälfte auf operativen oder situativen Rollen beschränkt.

An der Online-Studie, die regelmäßig wichtige Trends und Herausforderungen in der Kommunikationsbranche erfasst, nahmen im Februar 2025 insgesamt 192 Kommunikationsverantwortliche teil. 

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