Studien Umfrage zum Controlling in der Kommunikation: mehr Relevanz, mehr Qualität

Krause Christian GeneraliDer Stellenwert von Kommunikationscontrolling hierzulande nimmt zu: Das ergab die Umfrage des Bloggers Christian Krause (Foto), K-Strategie, unter 180 Pressesprechern, PR-Beratern und anderen Kommunikationsverantwortlichen. Rund die Hälfte der Befragten (52,2 %) erklärte, dass Kommunikationscontrolling bei ihnen heute wichtig beziehungsweise sehr wichtig sei. Das stellt eine Zunahme von 30,4 Prozentpunkten gegenüber der Umfrage von 2015 dar (21,8 %). Die Zahl derer, die Kommunikation als mittelmäßig einstufen, ging hingegen auf 28,8 Prozent zurück. Im letzten Jahr waren es noch 48,3 Prozent, die dieses angaben. Auch die Anzahl derer, die Kommunikationscontrolling als nicht wichtig / überhaupt nicht wichtig erachten, nimmt ab. 2015 sagte dies noch rund jeder vierte Befragte (23 %). 2016 antworteten noch 17,7 Prozent entsprechend.

Christian Krause von der K-Strategie erklärte: „Das ist ein positiver Trend, stellt Kommunikationscontrolling doch ein zentrales Mittel wertschöpfender Kommunikation dar. Gleichwohl zeigen die Ergebnisse, dass es noch nicht vollständig in der deutschen PR-Landschaft verankert ist.“

Was den zukünftigen Stellenwert angeht, ist sich die Mehrheit der Befragten einig. Mehr als 80 Prozent (82,7 %) rechnen mit einer stark zunehmenden beziehungsweise zunehmenden Bedeutung. Ähnlich war das Ergebnis dieser Frage im letzten Jahr (73,6 %). 14 Prozent gehen von einer gleichbleibenden Bedeutung aus (16,1 % in 2015). Lediglich 2,2 Prozent rechnen mit einem abnehmenden Stellenwert (3,5 % in 2015).

Bessere Qualität und anspruchsvollere Aufgaben

Mit steigendem Stellenwert geht auch eine gefühlte Qualitätssteigerung des Kommunikationscontrollings einher. Immerhin 31,6 Prozent beurteilen ihr Kommunikationscontrolling als sehr gut und gut. Im letzten Jahr sagten dieses gerade einmal 12 Prozent. 50,3 Prozent bewerten es als mittelmäßig, 17,1 Prozent als nicht gut / überhaupt nicht gut.

Und auch der Anspruch an das Kommunikationscontrolling steigt. Zwar nutzt es die Mehrheit weiterhin als Erfolgsnachweis gegenüber dem Management (59,4 % vs. 67,8 % im Jahr 2015 ). Jedoch betreiben mittlerweile ebenso mehr als die Hälfte der Befragten Kommunikationscontrolling zur gezielten Steuerung der PR-Aktivitäten (55,4 %) - 17,5 Prozentpunkte mehr gegenüber der Umfrage im letzten Jahr. Zudem nutzen es 51,5 Prozent um eine allgemeine Übersicht über die eigenen Kommunikationsaktivitäten zu erhalten. 29,9 Prozent gebrauchen Kommunikationscontrolling als Erfolgsnachweis innerhalb der eigenen Organisation. „Die Ergebnisse zeigen, dass Kommunikationscontrolling in immer mehr Häusern seine ursprüngliche Rolle wahrnehmen kann: eine Rolle als strategisches Steuerungsinstrument, was eine Optimierung der PR-Arbeit ermöglicht“, so Krause.

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