Der PR-Branchenmonitor des Bundesverbandes deutscher Pressesprecher e.V. (BdP), Berlin hat über 2.400 Praktiker befragt und gibt Einblick in die Profession PR/Kommunikationsmanagement. Die Professionalisierung der Kommunikationsbranche hält an, der Frauenanteil steigt und das Durchschnittsbruttoeinkommen eines PR-Praktikers bzw. Kommunikationsmanagers im Jahr 2015 beträgt rund 67.000 Euro: Das zeigt die fünfte Ausgabe der Berufsfeldstudie "Profession Pressesprecher 2015 - Vermessung eines Berufsstandes" des Bundesverbandes deutscher Pressesprecher e.V. (BdP).
Die Autoren Günter Bentele, René Seidenglanz und Ronny Fechner arbeiten heraus, dass Pressesprecher und Kommunikationsmanager in Deutschland gut ausgebildet sind. 91 Prozent haben einen akademischen Abschluss, 7 Prozent aller Befragten sind promoviert. Mehr als jede(r) Dritte (32 Prozent) hat einen publizistischen bzw. kommunikationswissenschaftlichen Studienabschluss. Das Angebot an spezifischen PR-Studiengängen und Fortbildungsangeboten ist der Studie zufolge deutlich gestiegen.

Frauen stellen mittlerweile einen Anteil von 57 Prozent des Berufsfeldes. Dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren weiter verstärken. In der Altersgruppe unter 29 Jahren sind es bereits 80 Prozent Frauen.

Pressesprecher und Kommunikationsverantwortliche verdienen zwischen 50.000 bis 75.000 Euro brutto pro Jahr. Der Durchschnittsverdienst liegt bei rund 67.000 Euro.

Die Budgets bleiben bei mehr als zwei Dritteln der Befragten unverändert. Acht von zehn Pressesprechern und Kommunikationsmanagern sind nach wie vor sehr zufrieden mit ihrem Job.

Ausführlich widmet sich die neue Studie der Rolle von PR/Kommunikation in Unternehmen und Institutionen. Neun von zehn Befragten sind der Auffassung, dass der Bereich eine strategisch führende Funktion einnehmen sollte, aber weniger als 40 Prozent der Befragten sehen diesen Führungsanspruch in ihrer Organisation als eingelöst an. Aus Sicht der Organisationen haben Funktionen wie Finanzen/Controlling, Produkte/Entwicklung, Marketing/Vertrieb und Recht deutlich höheren Einfluss auf die Organisationspolitik. PR liegt von der Bedeutung her etwa gleichauf mit Personal & Organisation.

Seit zehn Jahren wird die PR- und Kommunikationsbranche kontinuierlich im Auftrag des BdP durch die Universität Leipzig und die Quadriga Hochschule Berlin untersucht. Die Studie gehört zu den weltweit umfassendsten PR-Branchenmonitoren. 2015 haben sich 2.432 Kommunikationsmanager an der Online-Umfrage beteiligt. Die vollständige Studie "Profession Pressesprecher 2015 - Vermessung eines Berufsstandes" von Günter Bentele, René Seidenglanz und Ronny Fechner kann ab sofort über die Geschäftsstelle des Bundesverbandes deutscher Pressesprecher e.V. bezogen werden.


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