Tipps & Lesehinweise Hörtipp: Lehrstück des Antijournalismus

Als klare Wahlkampfhilfe für die AfD wertet der Tübinger Medienwissenschaftler Bernard Pörksen die Begegnung von Elon Musk und Alice Weidel am 9. Januar 2025 bei X. Pörksen erklärte im Interview mit dem Deutschlandfunk, das Gespräch „lasse ihn einigermaßen ratlos zurück“. Pörksen bemängelte unter anderem „unsinnig formulierten Standpunkte“ und die fehlende „Klärungsenergie“.

Professor Bernhard Pörksen nimmt Stellung Gespräch von Musk und Weidel bei X. (© PR-Journal)

In einer ausführlichen Analyse sprach Pörksen im Deutschlandfunk von einem „Lehrstück des Antijournalismus“. Das Entscheidende sei aber nicht der Inhalt dieses Gesprächs, der sei gar nicht so wichtig. Für wichtiger hält er die Metabotschaft: „Sie lautet für die AfD, seht her, einer der mächtigsten Menschen der Welt […] findet uns richtig gut und davon kann man profitieren“, so Pörksen. Sein kritisches Fazit zur Situation der großen sozialen Medien: „Auf der einen Seite erleben wir eine Öffnung des kommunikativen Raums und auf der anderen Seite eine nie dagewesene Vermachtung dieses Raumes in Richtung eines digitalen Feudalismus.“

Die kritische Würdigung in der Sendung „Informationen am Morgen“ im Deutschlandfunk ist hier unter diesem Link auf der Website des Deutschlandfunks zu finden (Gesamtlänge. 14:45 Minuten). Professor Pörksen kommt ab Minute 5:15‘ zu Wort.

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