Tipps & Lesehinweise Lesetipp: „Warum Agenturjobs besser sind als ihr Ruf“

Benjamin Minack, Leiter des Agenturverbands GWA und Geschäftsführer der Agentur Ressourcenmangel, beantwortet gemeinsam mit Maik Hofmann, seit Anfang Januar Geschäftsführer von Vorn Strategy Consulting, Fragen von „Horizont“-Redakteurin Eva-Maria Schmidt zur Attraktivität des Arbeitsplatzes Agentur. Gemeinsam verteidigen sie das Arbeitsleben in Agenturen und relativieren immer wiederkehrende Vorurteile, die lange ihrer Meinung nach überholt sind.

Benjamin Minack verteidigt die Arbeit in Agenturen.

Das Interview ist ausgesprochen lesenswert, insbesondere vor dem Hintergrund einer neuen wissenschaftlichen Untersuchung von Professor Olaf Hoffjann von der Ostfalia Hochschule in Salzgitter. Es handelt sich um die nach eigenen Angaben bislang größte nationale Studie zum Thema Arbeitsplatz Agentur. Den darin zutage geförderten Erkenntnissen widersprechen Minack und Hofmann aus vollem Herzen.

Ein Beispiel: Auf die Frage, was denn dran sei an den Klischees von Agenturen als schlechte Arbeitgeber, antwortete Minack: „Es gibt zwei, drei bestimmende Klischees, die dazu führen, dass die Agenturbranche als Arbeitgeber nicht wirklich attraktiv erscheint. Das eine hat etwas mit Arbeitszeiten und das andere mit Vergütung zu tun. Und als Drittes wird immer wieder die vermeintlich fehlende Wertschätzung beziehungsweise schlechte Führungskultur aufgeführt. Aus meiner Sicht sind diese Klischees überholt und gelten für die überwiegende Mehrzahl der Agenturen nicht mehr. Früher mag das anders gewesen sein. … Nehmen wir die Punkte Vergütung und Arbeitszeit. Bei den allermeisten und vor allem den erfolgreichen Agenturen funktioniert das Geschäftsmodell nicht auf Basis der möglichst 200-prozentigen Auslastung der Kollegen. Das Gehaltsgefüge in den führenden Agenturen – sowohl bei Einstiegs- als auch Seniorengehältern – lässt sich durchaus mit Industrievergütung vergleichen. Auch gibt es längst geregelte Arbeitszeiten. Was wird nach 19.00 Uhr schon noch besser?“

Lesen Sie das ausführliche Interview von Eva-Maria Schmidt bei „Horizont+.net“.

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