Jury-Wahlsieger: Annalena Baerbock (l.) und Robert Habeck (r.) sind „Politiker des Jahres“. (© dpa picture alliance / Patrick Pleulw)

Das Magazin „politik&kommunikation“ hat bei einer feierlichen Preisverleihung in Berlin am Abend des 30. Januar den Politikaward 2018 vergeben: Die Parteivorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen, Annalena Baerbock und Robert Habeck, sind „Politiker des Jahres“, die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Franziska Giffey (SPD), ist „Aufsteigerin des Jahres“ und die frühere Bundesministerin, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags und Vorsitzende der CSU-Landesgruppe, Gerda Hasselfeldt, erhielt den Politikaward in der Kategorie „Lebenswerk“.

Ihre „Wahl“, Annalena Baerbock und Robert Habeck mit dem Politikaward zu ehren, begründete die Jury damit, dass die Grünen unter der Führung dieser Doppelspitze auf dem Weg zur Volkspartei seien. „Die Erfolge der Grünen bei den Landtagswahlen in Bayern und Hessen haben diesen Trend veranschaulicht“, so die Jury. Die Laudatio auf Baerbock und Habeck hielt der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke).

Franziska Giffey wurde von der Jury zur „Aufsteigerin des Jahres“ gewählt, weil sie innerhalb kürzester Zeit zu einem Gesicht der Bundespolitik geworden sei. Die Jury begründete ihre Entscheidung so: „Aus der Bezirksbürgermeisterin von Berlin-Neukölln ist nach weniger als einem Jahr eine anerkannte Bundesministerin geworden, die nicht nur in ihrer Partei als Hoffnungsträgerin gilt.“ Giffey nahm den Preis vom früheren Vizekanzler und SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel entgegen, der die Laudatio auf sie hielt.

Den Politikaward in der Kategorie „Lebenswerk“ überreichte Laudator Volker Kauder, langjähriger Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, an Gerda Hasselfeldt. Die Jury würdigte die heutige Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes dafür, mehr als 30 Jahre lang die Bundespolitik mitgeprägt zu haben: „Mit ihrem umsichtigen Politikstil hat sie vor, aber ebenso bewusst hinter den Kulissen viel bewirkt und die CSU-Landesgruppe über Jahre hinweg erfolgreich geführt.“

Der Politikaward wird seit 2003 jährlich vom Magazin „politik&kommunikation“ vergeben. Preisträger der vergangenen Jahre waren unter anderem Malu Dreyer, Paul Ziemiak, Hans-Christian Ströbele, Christian Lindner, Andrea Nahles, Winfried Kretschmann, Ursula von der Leyen, Hans-Dietrich Genscher, Egon Bahr und Heiner Geißler.

In sieben Kategorien wurden zudem die besten Kampagnen des Jahres gewürdigt: Politische Kampagne, Gesellschaftliche Kampagne, Kampagne von Bund, Ländern und Gemeinden, Kampagne von Unternehmen und Verbänden, Kampagne mit kleinem Budget, Digital Public Affairs und Disruptive Kampagne. Die Nominierten präsentierten ebenfalls am 30. Januar in Berlin ihre Kampagnen vor der Jury, die aus erfahrenen Vertretern aus Politik, Medien und Kommunikationsbranche besteht.


Wir haben die Kommentarfunktion wegen zu vieler Spam-Kommentare abgeschaltet. Sie können uns aber trotzdem Ihre Meinung zu diesem Artikel als Leserbrief direkt zusenden. Falls Sie wünschen, dass wir Ihren Leserbrief als Kommentar dem Artikel hinzufügen, vermerken Sie dies bitte in der Mail an uns.
leserbrief@pr-journal.de