IDW: Erster Prüfungsstandard für KI-Systeme

Das Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. (IDW) hat einen Prüfungsstandard entwickelt, der erstmals die Vorgehensweise und Berichterstattung bei einer Prüfung von KI-Systemen standardisiert und Mindestanforderungen an verlässliche KI-Systeme als Basis für die Prüfung enthält. Damit stehen die Anforderungen an die Prüfung von KI-Systemen inklusive der Prüfungsdurchführung, Auswertung der Prüfungsfeststellungen und Bildung eines Prüfungsurteils sowie die Anforderungen an eine einheitliche Berichterstattung über die Prüfung fest.

Der IDW-Standard prüft die Verlässlichkeit von KI-Systemen anhand der vier Kriterien Ethik / Recht, Nachvollziehbarkeit, Verlässlichkeit und Leitungsfähigkeit. (Grafik: IDW)

„Das Ziel des Prüfungsstandards ist es, dem steigenden Bedarf der Unternehmen nach standardisierten KI-Prüfungen auf der Basis geeigneter Kriterien nachzukommen. Ich freue mich, dass das IDW hier eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung eines solchen Standards übernommen hat“, betont Klaus-Peter Naumann, Sprecher des Vorstands des IDW.

Das Potential von Künstlicher Intelligenz (KI) wird viel diskutiert, wie aktuell am Beispiel des Chatbots ChatGPT deutlich wird. Tatsächlich gewinnt der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in den Unternehmen immer stärker an Bedeutung. KI-Systeme sind typischerweise individuelle Systeme, die davon beeinflusst werden, wie sie erstellt, trainiert und genutzt werden. In dem Ausmaß, in dem KI immer bedeutender wird, rücken auch die mit dem Einsatz von KI verbundenen Risiken und demzufolge die Frage nach der Beurteilung der Verlässlichkeit der KI in den Vordergrund.

„KI-Systeme müssen vertrauenswürdig sein. Durch den IDW Prüfungsstandard kann der Berufsstand Vertrauen in die Nutzung der KI-Systeme schaffen. So können wir das Potential von KI insgesamt stärker und zielgerichteter auszuschöpfen“, so Klaus-Peter Naumann. Aus diesem Grund enthält der Prüfungsstandard auch Mindestanforderungen an verlässliche KI-Systeme.

Hierbei handelt es sich um Maßnahmen bei der Entwicklung, Einführung und Nutzung von KI in vier Kategorien, die von Unternehmen umzusetzen sind. Sie basieren auf weltweiten Standards. Die Kategorien umfassen ethische und rechtliche Anforderungen inklusive menschlicher Autonomie, Fairness und Nichtdiskriminierung, Nachvollziehbarkeit inklusive Transparenz und Erklärbarkeit, IT-Sicherheit und Leistungsfähigkeit. Die Kategorien sind so ausgestaltet, dass sie einen breiten Anwendungsbereich des Prüfungsstandards ermöglichen und mit anderen Regulierungs- und Standardisierungsinitiativen von KI kompatibel sind.

IDW-Mitglieder finden den IDW Prüfungsstandard „Prüfung von KI-Systemen“ (IDW PS 861) (03.2023) im Mitgliedermagazin „IDW Life“, Heft 04/2023. Der Standard ist auch im IDW Verlag zu erwerben.

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Personalien

Hübers ist Principal Consultant bei seebohm.berlin

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Severin vertraut auf Achtung

Von links: Julian Jannsen, Achtung! Mary, Sascha Steinberg, Severin, Babette Kemper, Achtung! Mary, Gerhard Sturm, SeverinAb sofort verantwortet Achtung! die externe Kommunikation von Severin, . Die Marke steht seit 130 Jahren für Haushaltslösungen, die intuitiv, nachhaltig und intelligent den Alltag erleichtern sollen. Das Team von Achtung! Mary, mit Sitz in Düsseldorf und Hamburg, setzte sich im Pitch gegen mehrere Mitbewerber durch und übernimmt zum Jahresstart 2025 vielfältige Kommunikationsaufgaben.

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GPRA-Agenturen bauen ihre Angebote aus

Cover mit TitelZwei Jahre nach der Erhebung des letzten Arbeitgeber-Reports bestätigen die aktuellen Ergebnisse die kontinuierliche Weiterentwicklung der Mitgliedsagenturen der Gesellschaft PR-Agenturen (GPRA). Dem Bericht zufolge haben sich für Mitarbeitende und Nachwuchskräfte die Rahmenbedingungen verbessert. Angeführt werden unter anderem steigende Gehälter, vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten, verschiedene Zusatzleistungen sowie mehr Flexibilität bei Arbeitszeitmodellen.

Unternehmen

Gute Einstiegsprogramme bei Beiersdorf, EnBW und FH Kiel

Unternehmenslogos von EnBW, FH Kiel und BeiersdorfDie dapr hat die Volontariatsprogramme der Beiersdorf AG, Hamburg, der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Karlruhe, und der Fachhochschule Kiel zertifiziert. Damit bescheinigt die Deutsche Akademie für Public Relations (dapr), Düsseldorf, den drei Arbeitgebern, dass sie Nachwuchs-Kommunikatorinnen und -Kommunikatoren hochwertige und faire Einstiegsprogramme bieten, die die inhaltlichen und organisatorischen Standards der dapr.zertifizierung erfüllen.

Verbände

PRVA fordert Sicherung der Meinungsvielfalt

PRVA-Präsidentin Ingrid GoglDer Österreichische Public Relations Verband (PRVA) betont „die unverzichtbare Bedeutung einer unabhängigen und vielfältigen Medienlandschaft für die Demokratie sowie für die professionelle PR- und Kommunikationsarbeit“ und richtet sich auch mit einem entsprechenden Appell an diejenigen, die aktuell an den Koalitionsverhandlungen zur Regierungsbildung in Österreich teilnehmen.

Branche

Aktuelle Skandale und Krisen unter der Lupe

Leipziger KubusDer großflächige Trinkwasser-Ausfall in der Silvesternacht in Berlin, die fragwürdige Rolle des Rundfunk Berlin-Brandenburg im Gelbhaar-Skandal der Grünen, aber auch die sehr gut koordinierte medizinische Katastrophenbewältigung nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt mit sechs Toten und rund 300 Verletzten – nie war ein Krisenkommunikationsgipfel aktueller als der diesjährige Kongress am 5. März 2025 in Leipzig und digital.

Medien

hr stellt Kommunikationsteam vor

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Der Wahlkampf der Ängste

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BuchtitelEin Fachbuch über Pressemitteilungen, noch dazu in aktualisierter und überarbeiteter Auflage, wer braucht denn so was noch? Im Zeitalter der digitalen Transformation, in dem die interessegeleitete Kommunikation nicht mehr auf die Medien angewiesen ist und jeder seine Informationen auf eigenen Websites oder Social-Media-Accounts selbst platzieren kann, da ist das doch längst überholt? So könnte man denken, wenn man das Buch von Wolfgang Zehrt im von Halem-Verlagsprogramm entdeckt.

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HIRSCHTEC Analytics macht Erfolge messbar

Den Erfolg des Intranets bzw. Digital Workplace messbar zu machen – das ist in der heutigen digitalen Arbeitswelt eine der zentralen Aufgaben für Kommunikations- und Intranetverantwortliche. Denn klar ist: Ist die Plattform erst einmal eingeführt, dann gilt es die Erreichung der vereinbarten Ziele auch zu belegen. Eine wichtige Frage dabei Werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit für sie relevanten Informationen versorgt?