Staffbase kauft finnisches Unternehmen Valo

Das Chemnitzer Unternehmen Staffbase, international einer der führenden Anbieter für Mitarbeiter-Apps und digitale Plattformen für Mitarbeiterkommunikation, übernimmt das finnische Unternehmen Valo, Helsinki, das wiederum einer der führenden Anbieter von Intranets und digitalen Arbeitsplätzen auf Basis der Microsoft-Anwendungen Teams und SharePoint ist. Die Übernahme macht Staffbase nach eigenen Angaben zum weltweit größten Anbieter von Lösungen für Mitarbeiterkommunikation. In der Kombination stellen Staffbase und Valo somit gemeinsam eine State-of-the-Art-Lösung für die Mitarbeiterkommunikation und das Mitarbeiter-Engagement im Zusammenhang mit den Microsoft-Anwendungen.

Von links: Martin Böhringer, CEO & Mitgründer Staffbase, mit Marc Josefsson, CEO Valo.

Dies bedeutet nach der Lesart von Staffbase eine deutliche Erleichterung für Geschäftsführungen und ihre Kommunikationsabteilungen. Diese müssten in Zeiten des Fachkräftemangels den hohen Ansprüchen einer digitalisierten Belegschaft an die Mitarbeiterkommunikation gerecht werden und stießen mit den althergebrachten Tools dabei längst an ihre Grenzen. Eine transparente interne Kommunikation und das Einbeziehen der Belegschaft in die Unternehmensstrategie führe zu besserer Motivation, stärkerem Engagement, effizienteren Arbeitsabläufen und einem höheren Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Integration der Staffbase-Kommunikationsplattform in Microsoft-Anwendungen

Der Zukauf ist Teil der Strategie Staffbase für Microsoft 365. Sie dient der nahtlosen Integration der Staffbase-Kommunikationsplattform in die Anwendungen von Microsoft. Warum das so wichtig ist, zeigt ein Blick auf die Marktdurchdringung von Microsoft. Laut dem Markforschungsinstitut Gartner wird fast 90 Prozent des Marktes für Produktivitätssoftware mittlerweile von Anbieter Microsoft abgedeckt. Dem zugehörigen Dienst Microsoft Teams für digitale Zusammenarbeit hat die Zunahme des hybriden Arbeitens durch den Ausbruch der Covid-19-Pandemie einen besonders starken Schub verschafft und er konnte seine Nutzerzahl laut Statista (April 2021) auf 145 Millionen verdoppeln. Expertinnen und Experten sind sich einig, dass Microsoft 365 eine zentrale Stellung beim Design von digitalen Arbeitsplätzen einnimmt.

Für die Kunden der beiden Unternehmen wird es bei den bewährten Ansprechpartnern und Services bleiben. Für die Zukunft ist eine vollständig integrierte Multichannel-Kommunikationsplattform unter der Dachmarke Staffbase vorgesehen. Das geplante gemeinsame Angebot umfasst ein individualisiertes Design, Strategien zur Content-Produktion, zielgruppenspezifische Kommunikationskanäle und eine Wirkungsmessung. Es wird Unternehmen in die Lage versetzen, ihren Mitarbeitern überall, jederzeit und auf jedem Gerät eine schnelle und wirkungsvolle Kommunikation zu bieten.

Moderner Kanalmix

Martin Böhringer, CEO und Mitgründer von Staffbase, sagte: „Viele Unternehmen haben sich gewünscht, dass Staffbase und Microsoft 365 noch einfacher integrierbar sind. Die Belegschaft soll keinen Unterschied spüren, sondern im Alltag von einem digitalen Arbeitsplatz und hervorragender Mitarbeiterkommunikation gleichzeitig profitieren. Dank der vereinten Kompetenz von Staffbase, Valo und unserem globalen Partnernetzwerk werden wir diesen Wunsch besser als jemals zuvor erfüllen können. Wir schaffen damit einen Ort, um einen modernen Kanalmix für Mitarbeiterkommunikation zu steuern – einschließlich Intranets, SharePoint, Teams, Mitarbeiter-Apps, E-Mail-Newsletter und digitalen Anzeigetafeln.“

Marc Josefsson, CEO von Valo, erklärte: „Ich bin überzeugt, dass die Kombination von Staffbase und Valo einen bedeutenden Unterschied machen wird. Über fünf Millionen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen unsere Plattformen bereits und können sich über eine großartige personalisierte Kommunikationslösung für ihre hybriden Arbeitsplätze freuen.“

Microsoft zeigt sich erfreut

Wen wundert’s, natürlich zeigt sich auch Microsoft erfreut über die Übernahme von Valo durch Staffbase. Vesa Juvonen, Principal Program Manager bei Microsoft, sagte: „Valo ist Partner des Vertrauens für Premium-Add-Ons bei Microsoft Viva, Teams und SharePoint. Wir freuen uns sehr, dass die Spezialistinnen und Spezialisten für interne Kommunikation von Staffbase mit Valo zusammen kommen, da wir ein enormes Potenzial für die Nutzung von Microsoft Viva, Teams und SharePoint für die interne Kommunikation sehen."

Branchenkenner: „Starke Partner”

Deutsche Branchenexperten reagieren positiv auf die Übernahmemeldung: „Wir implementieren seit vielen Jahren Staffbase- und Valo-Projekte sehr erfolgreich für Unternehmen. Nun freuen wir uns, dass diese beiden starken Anbieter zusammengehen“, so Lutz Hirsch, CEO von HirschTec, eine der führenden Agenturen für digitale Arbeitsplätze.

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Personalien

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Nach der Veröffentlichung des GWA Frühjahrsmonitor im März wurde nun das Ranking der Inhaber-geführten Agenturen veröffentlicht. Vorgelegt wurde es von der Arbeitsgemeinschaft Rankingliste „Horizont“, „w&v“, GWA. Sie ermittelte für die Top 50 der Inhaberagenturen ein durchschnittliches Wachstum von 5,7 Prozent für das Jahr 2023, das damit höher ausfällt als die für die GWA-Mitgliedsagenturen ermittelten 3,3 Prozent.

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Von wegen Mittelmaß! Deutsche Marken im Siegermodus

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DPRG und GPRA bündeln Kompetenzen

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Ketchum führt geschlechtsneutrale Elternzeit ein

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Kürschner-Verlag wird 75

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Rezensionen

Design Thinking als faszinierende Lektüre

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Kommentare

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Auszeichnung für zwei Gewinnerinnen

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Whitepaper

Erfolg der Kommunikation stichhaltig nachweisen

In der Unternehmenswelt stehen Kommunikatorinnen und Kommunikatoren oft vor der Herausforderung, ihre Erfolge anhand von Kennzahlen wie Reichweite, Tonalität oder Share of Voice zu messen. Diese Metriken sind in der Kommunikationsbranche gängig und bieten Einblicke in die Wirksamkeit von PR- und Marketingkampagnen. Allerdings entsprechen diese Metriken nicht unbedingt den Anforderungen des Managements, das primär an betriebswirtschaftlichen Kennzahlen wie Umsatz, Gewinn und Unternehmenswert interessiert ist. Diese Diskrepanz kann zu Missverständnissen führen und die Anerkennung der Kommunikationsarbeit durch das Management beeinträchtigen.