Erfolge nachweisen: Wo die PR Nachholbedarf hat

Mit besseren Zahlen, viel Selbstbewusstsein und optischen Highlights: Keine Abteilung in deutschen Unternehmen kann ihre Erfolge so gut nachweisen wie Social Media. Marketing, Werbung und PR fällt es deutlich schwerer, die Lorbeeren für die eigene Arbeit zu ernten. Knapp die Hälfte (46 Prozent) der Kommunikationsexperten ist der Meinung, dass Social Media die eigenen Erfolge am besten herausstellt. Die Bereiche Marketing, Werbung und PR können da nicht mithalten: Nur 31 Prozent der Befragten attestieren der Marketing-Abteilung, ihre Erfolge am besten nachweisen zu können. Werbung und PR landen mit zehn beziehungsweise acht Prozent (siehe Grafik © IMWF) deutlich auf den letzten Plätzen. Das sind Ergebnisse einer aktuellen Befragung des Hamburger Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) unter rund 180 Fach- und Führungskräften aus der PR-Branche.    

Wer sich in diesen Ergebnissen wieder erkennt, kann sich zum kostenfreien Webinar des IMWF zum Thema „Warum das Marketing seinen Erfolg mit harten Zahlen nachweisen kann und die PR nicht – und warum das nicht so bleiben muss“ anmelden. Es findet am 29. Juli um 10:00 Uhr statt. Referenten sind Thomas Mickeleit, bis Ende 2020 Chef der Microsoft-Unternehmenskommunikation und Pionier in der Digitalisierung der PR, Annette Siragusano von Engel & Völkers sowie Jörg Forthmann vom IMWF. Interessenten können sich unter diesem Link anmelden.

Doch wieso hinken die Abteilungen ihren Kollegen aus dem Social-Media-Ressort so stark hinterher? Auch darauf finden die Befragten eine klare Antwort – und nennen vier entscheidende Faktoren, um die eigenen Erfolge aufzuzeigen. Besonders wichtig: Zahlen, Zahlen, Zahlen. 65 Prozent der PR-Experten geben an, dass es vor allem darauf ankommt, mehr Daten als andere Abteilungen zur Verfügung zu haben. Neben der Quantität spielt auch die Qualität eine wichtige Rolle. Mit 57 Prozent nimmt der Faktor „Verfügen über bessere Zahlen“ den zweiten Platz ein. Gerade in diesen beiden Bereichen erreicht die Social-Media-Abteilung überdurchschnittlich hohe Werte. Die PR hat vor allem in Sachen Quantität Nachholbedarf: Nur 33 Prozent der Branchenkenner glauben, dass sie ihre Erfolge aufgrund mehr vorhandener Daten nachweisen kann.

„Unsere Umfrage zeigt, dass Zahlen der Knackpunkt für den Nachweis der eigenen Erfolge sind“, sagt Jörg Forthmann, Geschäftsführer des IMWF. „Hier kann die PR mit maßgeschneiderten Analyse- und Monitoring-Tools den Abstand zur internen Konkurrenz verringern. Ob Analysen zu Tonalität, Reputation, Image oder auch zu Influencern: Es gibt immer mehr Möglichkeiten für Kommunikatoren, die eigene Arbeit mit Fakten zu untermauern.“

Verlässt man die Welt der Zahlen, springen zwei weitere Erfolgsfaktoren ins Auge – wenn auch mit beträchtlichem Abstand zu den beiden ersten. Zwölf Prozent der Befragten führen den gelungenen Nachweis der eigenen Arbeit darauf zurück, wie selbstbewusst die Mitarbeiter ihre Erfolge herausstellen. Darüber hinaus sind sechs Prozent der Meinung, dass es vor allem auf optisch schöne Bilder zum Vorzeigen ankommt.

Die Ergebnisse stammen aus einer Mehrthemenumfrage des IMWF. Dabei wurden 178 Fach- und Führungskräfte mittels Online-Erhebung befragt. Die Daten wurden im März 2021 erhoben.

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Personalien

Tore Prang leitet Kommunikation und Politik

Tore PrangTore Prang ist seit Mitte Januar 2025 neuer Vice President für die Bereiche Corporate Communications, External Affairs, Social Engagement & Event Management des Multimetall-Konzerns Aurubis AG in Hamburg. Die Aufgabenbereiche der Stelle des im M-Dax gelisteten Unternehmens wurden neugestaltet. Er berichtet in dieser Position an Aurubis CEO Toralf Haag.

Etats

Hilton beauftragt BZ.Comm

HoteleingangDas globale Hotelunternehmen Hilton hat die Frankfurter PR-Agentur BZ.Comm mit der Presse- und Medienarbeit für den deutschsprachigen Raum beauftragt. Damit ist das Team von BZ.Comm für alle PR-Aktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz für sämtliche 24 Hotelmarken von Hilton zuständig, darunter Waldorf Astoria, Conrad Hotels & Resorts, Hilton Hotels & Resorts, Curio Collection by Hilton oder Hampton by Hilton.

Agenturen

Am 10. Februar fällt der Vorhang

Silberne Hand zeigt Victory-ZeichenNur noch wenige Tage, dann ist es soweit: Am 10. Februar 2025 um 12:00 Uhr erscheint das neue PR-Journal-Kreativranking! Dann legt das PR-JOURNAL in Zusammenarbeit mit der „OBSERVER“ GmbH Brand Intelligence, sowie mit Robert Hoyer, Gründer und Geschäftsführer der Hamburger Agentur Exhausting – Creative Corporate Stories, und Petra Sammer, Inhaberin der Beratung pssst... petra Sammer | strategies | stories | trends, München, die Ergebnisse des neuen PR-Kreativrankings vor.

Unternehmen

VW-Chef Blume dominiert 2024 Berichterstattung

Grafik mit der Zahl der Medienbeiträge über 5 CEOs in Deutschland im Jahr 2024Volkswagen-Chef Oliver Blume, Mercedes-CEO Ola Källenius und Rheinmetall-Chef Armin Papperger dominierten die Medienberichterstattung des Jahres 2024 zu Wirtschaftsthemen – sie stehen an der Spitze des Medienpräsenz-Rankings 2024. Jeder vierte Artikel, der sich im Jahr 2024 mit den Chefs der Dax- und MDax-Unternehmen beschäftigte, handelte von diesen drei Managern.

Verbände

DPRG präsentiert neues Corporate Design

Bunte Kugeln als DialogkreiseDie Deutsche Public Relations Gesellschaft e.V. (DPRG) präsentiert sich in einem neuen Corporate Design. Mit einem frisch renovierten visuellen Auftritt will die DPRG ihre Rolle als zeitgemäßer und vielschichtiger Kommunikationsverband unterstreichen. Das neue Design wurde offiziell beim DPRG Jahresauftakt, dem Takeoff 2025, am DHL Drehkreuz in Leipzig enthüllt.

Branche

Mit Weiterbildung und Training gegen Kompetenzdefizite

Thomas MickeleitDie Digitalisierung stellt Kommunikationsabteilungen vor große Herausforderungen. Kompetenzdefizite in den Teams und die Integration verschiedener Systeme sind nur einige der Hürden. Doch es gibt Hoffnung: Investitionen in Schulungen und Trainings nehmen zu und sind ein entscheidender Erfolgsfaktor für die digitale Transformation. Schneller erfolgreich mit einer Kompetenz-Roadmap.

Medien

„Meedia“-Chefredaktion neu besetzt

Frank Puscher (links) und Jens SchröderNach dem Tod des bisherigen Chefredakteurs Gregory Lipinski im Oktober 2024 hat der Medienfachverlag Oberauer nun die Chefredaktion von „Meedia“ neu aufgestellt: Frank Puscher und Jens Schröder teilen sich ab sofort die Aufgaben in der Chefredaktion des Fachtitels für den Medien- und Werbemarkt. Puscher verantwortet die „Meedia“-Publikationen wie das Print-Magazin und die Dossiers, Schröder das Online-Angebot „Meedia.de“ und das Newsletter-Portfolio.

Das PR-Interview

„Wir sind ein Netzwerk, das Frauen in der PR-Welt stärkt“

Cornelia KunzeCornelia Kunze ist eine anerkannte PR-Expertin in Deutschland. Nach 20 Jahren in Diensten von Edelman und dem erfolgreichen Start in die Selbständigkeit mit der Beratung i-sekai wurde sie 2018 im Ehrenamt Vorsitzende des deutschen Chapters der Global Women in PR-Organisation (GWPR). Im PR-Journal-Podcast-Interview nimmt sie Stellung zu besorgniserregenden Ergebnissen aus dem jüngsten GWPR-Annual-Index, zur „Antiwokeness“-Bewegung und zur künftigen Rolle der Kommunikation in der Gesellschaft.

Autoren-Beiträge

Alles bleibt anders

Florian SchafrothDen Quantensprung der KI, den wir für unsere PR-Trends für 2024 erwartet hatten, haben wir erlebt. KI-Tools sind zum alltäglichen Werkzeug avanciert. Neue Prozesse und Strukturen haben sich etabliert - und werden nicht nur unsere Branche in atemberaubender Geschwindigkeit weiter transformieren. Welche Trends wir im Bereich PR und Kommunikation für 2025 erwarten, möchte ich an dieser Stelle gerne mit Ihnen teilen.

Der Sprach-Optimist

Der Wahlkampf der Ängste

Murtaza AkbarDie Rhetorikspirale dreht sich gut fünf Wochen vor der Bundestagswahl gefährlich. War ein Wahlkampf je so polarisierend? Statt Zuversicht Angstmacherei, statt Lösungen Schlagworte. Unser Sprach-Optimist Murtaza Akbar (Foto: Agentur Wortwahl) analysiert die Aussagen von Merz, Scholz, Lindner, Habeck und Söder. Sein Optimismus? Nun ja, wird auf die Probe gestellt.  

Rezensionen

Die gute, alte Pressemitteilung lebt

BuchtitelEin Fachbuch über Pressemitteilungen, noch dazu in aktualisierter und überarbeiteter Auflage, wer braucht denn so was noch? Im Zeitalter der digitalen Transformation, in dem die interessegeleitete Kommunikation nicht mehr auf die Medien angewiesen ist und jeder seine Informationen auf eigenen Websites oder Social-Media-Accounts selbst platzieren kann, da ist das doch längst überholt? So könnte man denken, wenn man das Buch von Wolfgang Zehrt im von Halem-Verlagsprogramm entdeckt.

Studien

Medienkompetenz ist für Parteien kein Thema

Soziale Netzwerke bieten Falschinformationen eine breite Plattform – befeuert durch KI und unkontrollierte Algorithmen. Doch der Wahlkampf zeigt: Die Parteien erkennen das Problem, verfügen aber kaum über geeignete Lösungsstrategien. Zu diesem Ergebnis kommt die neue Analyse von pressrelations, die untersucht, wie die Mitglieder des Bundestags (MdBs) auf Social Media zu medienpolitischen Themen wie Fake News, KI-Desinformation und Medienkompetenz kommunizieren – und was die jeweiligen Parteiprogramme dazu beinhalten.

Aus- und Weiterbildung

dapr stellt neues Curriculum vor

Kerstin Wördehoff und Nils HilleDie Deutsche Akademie für Public Relations (dapr), Düsseldorf, hat das Curriculum ihrer dapr-Grundausbildung für Volontärinnen und Volontäre, Trainees und Quereinsteigerinnen und -einsteiger aus PR und Kommunikation erneuert. Das in vier Module aufgeteilte Seminarangebot für Nachwuchs-Kommunikatorinnen und Kommunikatoren vermittelt die essenziellen Fähigkeiten sowie grundlegende Zusammenhänge für die professionelle Arbeit in der Branche.

Macht der Bilder

Friedrich, hol schon mal den Müllwagen!

Collage von WahlkampfpostsDer bevorstehende Bundestagswahlkampf wird ein Kampf um Bilder. Die K-Fragen sind geklärt, die inhaltlichen Schwerpunkte für den wählenden Teil der Bevölkerung relativ klar. Im kalten Grau des deutschen Winters werden Bilder den Unterschied machen, denn es geht um wenige Prozente: Einige Hunderttausend Stimmen entscheiden über eine Zweier- oder Dreier-Koalition in der Regierung, über das politische Überleben der FDP und den Erfolg des BSW auf Bundesebene.

Agile Denkpause

Nachhaltigkeitskommunikation geht die Luft aus

Kathrin BehrensBei der letzten Bundestagswahl zählte das Klima zu den wichtigsten Wahlkampfthemen. Nicht so in diesem Jahr: Der Nachhaltigkeit ist die politische Schlagkraft abhandengekommen, nicht nur weil andere Themen wie die Asyldebatte dominieren. Zu weit verbreitet scheint die Idee zu sein, ein aktiver Klimaschutz schwäche den Standort Deutschland wirtschaftlich. Schlechte Zeiten für die Nachhaltigkeitskommunikation?

Jobprofile

Was macht eigentlich ein Junior Consultant bei MSL Germany?

Zara TariqDas Traineeprogramm von MSL war für Zara Tariq der ideale Einstieg in die Kommunikationsbranche. Damit hatte sie zunächst die Möglichkeit, in verschiedene Bereiche der Agentur hineinschnuppern zu können. Schnell war klar, dass sie sich in den Bereichen Healthcare Communications und Brand PR sehr wohl fühlt. So begann im September 2022 ihr Traineeship bei MSL. Wie es weiterging, schildert sie im nachfolgenden Jobprofil.

Preise und Awards

Einreichungsphase gestartet

Jubelnder Mensch in der AbenddämmerungDie Einreichungsphase für den „Inkometa 2025 – der Award für erfolgreiche interne Kommunikation" hat begonnen. Ab sofort können Unternehmen, Organisationen und Agenturen aus dem deutschsprachigen Raum ihre IK-Projekte bis zum 14. April 2025 einreichen. Voraussetzung: Sie müssen in den Jahren 2023 bis 2025 konzeptioniert oder finalisiert worden sein. Die SCM vergibt Preise in den Kategorien Strategie & Leadership, Medien & Tools, Kampagnen, Intranet & Digital Workplace sowie in der Kategorie Culture & Purpose.

Whitepaper

HIRSCHTEC Analytics macht Erfolge messbar

Den Erfolg des Intranets bzw. Digital Workplace messbar zu machen – das ist in der heutigen digitalen Arbeitswelt eine der zentralen Aufgaben für Kommunikations- und Intranetverantwortliche. Denn klar ist: Ist die Plattform erst einmal eingeführt, dann gilt es die Erreichung der vereinbarten Ziele auch zu belegen. Eine wichtige Frage dabei Werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit für sie relevanten Informationen versorgt?