GPRA-Mitgliederversammlung 2021: Alexandra Groß führt das neu gewählte Präsidium an

Die Gesellschaft PR-Agenturen in Deutschland (GPRA) hat auf der diesjährigen Mitgliederversammlung ein neues Präsidium gewählt. Alexandra Groß, Vorstandsvorsitzende der Wiesbadener Agentur Fink & Fuchs übernimmt das Präsidentinnenamt von Christiane Schulz, CEO Edelman Germany, die nach vier Jahren satzungsgemäß das Präsidium verlässt. Stellvertretender Präsident wird Hanning Kempe, CEO FleishmanHillard Germany. Jelena Mirkovic, Geschäftsführerin der Düsseldorfer Agentur komm.passion, und Peter Heinrich, Inhaber der Agentur HEINRICH Kommunikation in Ingolstadt, führen ihre Arbeit im Präsidium fort. Matthias Wesselmann, Vorstandsmitglied bei Deutschlands größter PR-Agentur fischerAppelt, kommt als neues Präsidiumsmitglied hinzu.

Das neue GPRA-Präsidium. Von links: Matthias Wesselmann, Jelena Mirkovic, Peter Heinrich, Alexandra Groß, Uwe Kohrs und Hanning Kempe. Laut GPRA ist das Foto Corona-konform entstanden, alle Personen waren doppelt getestet und geimpft. (© GPRA)

Der frühere GPRA-Präsident Uwe Kohrs wird für weitere zwei Jahre dem Präsidium als Chairman zur Seite stehen. Auf der Mitgliederversammlung, die erstmals auf Basis eines Hybrid-Konzepts stattgefunden hat, wurde Kohrs darüber hinaus zum Ehrenpräsidenten ernannt.

Christiane Schulz hat entscheidende Weichen gestellt

Nach gut vier Jahren endet der Präsidiumsvorsitz von Christiane Schulz satzungsgemäß. In ihrem Amt hat sie laut GPRA entscheidende Impulse für die Kommunikationsbranche gesetzt (siehe dazu auch das Interview mit Christiane Schulz im "PR-Journal" vom 7. Juni 2021). Sie war federführend für die über drei Jahre laufende Employer-Branding-Kampagne verantwortlich und hat einen intensiven Dialog mit dem Agenturnachwuchs angestoßen. Unter ihrem Vorsitz ist die GPRA zur Ausgabestelle des internationalen Qualitätsgütesiegels CMS III (Consulting Management Standard) geworden und hat den Verband im Zuge der Qualitätsoffensive in der Kommunikation neu ausgerichtet. Bei der Mitgliederversammlung bedankten sich die Mitglieder für das große Engagement Schulz‘ in diesem Ehrenamt.

Neues Präsidium mit umfangreichem Arbeitsprogramm

Fink&Fuchs AG MitarbeiterportraitsIhre Nachfolge tritt Alexandra Groß (Foto) an, die von den Mitgliedern einstimmig zur neuen Präsidentin gewählt wurde. Groß, zuletzt stellvertretende Präsidentin, engagiert sich bereits seit 2018 ehrenamtlich im Verband. Christiane Schulz: „Ich freue mich sehr über Alexandra als Nachfolgerin – haben wir doch in den letzten vier Jahren gemeinsam an wichtigen Stellschrauben für unsere Branche gedreht. Mit Alexandra als Vorsitzende werden diese Bemühungen bestmöglich fortgesetzt. Ich blicke auf vier außerordentlich aufregende und spannende Jahre in meinem Wirken als Präsidiumsvorsitzende zurück und freue mich nun, die Weiterentwicklung als Mitglied zu unterstützen.“

Umfangreiches Jahresprogramm 2021/2022

Im Rahmen der Qualitätsinitiative der GPRA soll CMS III als messbarer Qualitätsstandard für die Branche nachhaltig etabliert, Forschungsprojekte zur Validierung und Messung von Qualität gefördert und das renommierte Branchen-Ranking von Gerhard Pfeffer weiter geschärft werden. Das Arbeitsprogramm des Verbands wird um neue Projekte zur Wissenschaftskommunikation und Ethik-Standards in der Kommunikation ergänzt. Ein neuer Arbeitskreis widmet sich den Themen rund um Communication Technology mit dem Ziel, neue Impulse für die Branchenentwicklung zu geben. Die GPRA Young Professionals werden sich vorrangig aus der Perspektive des Agenturnachwuchses diesen Themen widmen sowie die bereits laufenden Projekte, darunter die Event-Reihe #Neuland, den GPRA-Podcast Kommunikationscafé und die Organisation des länderübergreifenden Austauschprogramms in der DACH-Region fortführen. „Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit diesem Team und bin überzeugt, dass wir neben den laufenden Initiativen weitere Impulse in der Branche setzen können. Uns und unseren Mitgliedern im Verband ist es wichtig, für die vielfältigen Interessensgruppen im Markt vertrauensvoller Gesprächs- und Projektpartner zu sein“, beschreibt Alexandra Groß das Pflichtenheft für die nächsten zwei Jahre.

Uwe Kohrs wird zum Ehrenpräsidenten ernannt

Kohrs Uwe Gf Impact Chairman GPRA 2020Dem von Christiane Schulz eingereichten Antrag zur Ernennung von Uwe Kohrs (Foto) zum Ehrenpräsidenten wurde auf der Mitgliederversammlung stattgegeben. Mit seinem langjährigen Wirken im Verband hat Uwe Kohrs die Kommunikationsbranche in Deutschland maßgeblich mitgestaltet und zur Profilierung des Verbandes nach außen beigetragen. In der GPRA engagiert sich Uwe Kohrs seit 2009 – zunächst als Präsidiumsmitglied unter dem Vorsitz von Alexander Güttler und schließlich als Präsident von 2013 bis 2017. Seit 2017 unterstützt er als Chairman den Verband und treibt als wichtiges Bindeglied zwischen dem DRPR und der GPRA aber auch innerhalb der Branchenverbände elementare Entwicklungen für die Kommunikationsbranche voran. Seine Initiative der verbändeübergreifenden Kooperation zu Beginn der Corona-Pandemie, sein Engagement bei der Employer-Branding-Kampagne oder auch sein Wirken beim Vertrauensindex oder Pitch-Blog sind besonders erwähnenswert. „Wir möchten Uwe Kohrs dafür danken, dass er sich stets mit viel Herzblut und Leidenschaft über einen solch langen Zeitraum hinweg ehrenamtlich für den Verband und seine Mitglieder einsetzt. Das gebührt einer besonderen Würdigung“, sagt Christiane Schulz.

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Personalien

Michael Schattenmann folgt auf Stefan Caspari

Michael SchattenmannMichael Schattenmann (49) wird zum 1. Juni 2024 neuer Leiter der Unternehmenskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit bei der Andreas Stihl AG & Co. KG in Waiblingen. Er übernimmt die Position von Stefan Caspari (61), der den Bereich über zwei Jahrzehnte geleitet hat und nun die passive Phase seiner Altersteilzeit antritt. Er berichtet direkt an den Vorstandsvorsitzenden Michael Traub.

Agenturen

Letzte Frist zur Abgabe verlängert bis 23. April

Pfeil mit ÄpfelnDer Endspurt für die Teilnahme am Pfeffer-PR-Journal-Ranking 2024 ist eingeläutet. Die Frist zur Einreichung der Daten aus dem Geschäftsjahr 2023 wurde letztmalig bis zum 23. April verlängert. Noch bis zu diesem Zeitpunkt können „Agenturen mit PR-DNA“ die Zahlen zur Umsatz- und Mitarbeiterentwicklung aus dem vergangenen Jahr melden.

Unternehmen

Allianz-Chef Bäte erfolgreichster DAX-CEO im Social Web

Studie DAX-CEO Social MediaAuf den Plattformen LinkedIn und Instagram soll Allianz-Chef Oliver Bäte in Summe besser kommunizieren als die restlichen DAX-40-Konzernchefs. Das legt jetzt die aktuelle Auflage des „Social CEO-Checks“ offen - der gemeinsam von der Kommunikationsagentur cocodibu und der Hochschule Macromedia herausgegeben wird.

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DPRG und GPRA bündeln Kompetenzen

Ulf Mehner und Alexandra GroßWirtschaft und Gesellschaft stehen vor zahlreichen Transformationsprojekten: Energiewende, Mobilitätswende, Industrie-Umbau. Für den Erfolg sind Verständnis und Akzeptanz in der Bevölkerung entscheidend. Dafür bedarf es transparenter und professioneller Kommunikation auf Basis verbindlicher und nachvollziehbarer Qualitätskriterien und -standards. Die werden jetzt gemeinsam mit DPRG und GPRA erarbeitet.

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Ketchum führt geschlechtsneutrale Elternzeit ein

Tabea FesserInmitten einer politischen Debatte über die Einführung bezahlter Elternzeit für frischgebackene Väter, die aufgrund von Finanzierungsstreitigkeiten ins Stocken geraten ist, setzt Ketchum ein Signal in Richtung Chancengleichheit und Familienfreundlichkeit am Arbeitsplatz: Die Agentur führt die geschlechtsneutrale, voll bezahlte Elternzeit für alle Mitarbeitenden ein.

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Kürschner-Verlag wird 75

Zwei BuchcoverDas rot-weiß gestreifte Taschenbuch, in dem alle Bundestagsabgeordneten mit Bild und Biografie vorgestellt werden, hatten viele schon in der Hand. Der Verlag, der dieses Taschenbuch herausgibt, feiert in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum. Vor 75 Jahren wurde die Neue Darmstädter Verlagsanstalt GmbH durch Adolf Holzapfel in Darmstadt gegründet und nahm am 16. Mai 1949 den Geschäftsbetrieb als Verlag auf.

Das PR-Interview

Klare Kante war wichtig für die Mitarbeiterschaft

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Rezensionen

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Kommentare

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Eine Umfrage der Hamburger Agentur nwtn bringt es an den Tag, weniger – und seltener – ist in der internen Kommunikation mehr. Die Nachrichtenflut und die vielen Kanäle lösen Stress bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus. Der Wunsch aus der Belegschaft: Lieber nur wöchentlich und dann eine Information, wenn es wirklich etwas Neues gibt. Die Befragung von bonsai Research im Auftrag von nwtn zeigt, dass die Unzufriedenheit mit der internen Kommunikation zunimmt.

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Schon wieder droht eine ganze Branche im KI-Schlund zu verschwinden: erst waren es die Texter und Kreativen, jetzt sind es die Filmemacher. In der Tat: Was Open AI mit SORA auf unsere Wirklichkeit losgelassen hat, erscheint auf den ersten Blick atemberaubend. Zweifelsohne ist SORA ein Text-zu-Video-Tool der nächsten Generation. Aber erst die Kombination aus Technologie und der Marktmacht von OpenAI / Microsoft macht SORA zu einem Werkzeug, dass unsere Wirklichkeit beeinflussen wird. Aber schauen wir doch erstmal genauer hin...

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Was macht eigentlich ein Account Executive bei der Agentur Edelman Germany?

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Auszeichnung für zwei Gewinnerinnen

Caroline Siegel, Lina Blenninger und Günter BenteleLina Blenninger und Caroline Siegel sind die Gewinnerin des Günter-Thiele-Preises 2024 und werden mit dem gleichnamigen Forschungsstipendium 2024 ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am 12. April 2024 im Rahmen der Veranstaltung „Refresh“ des Lehrbereichs Communication Management an der Universität Leipzig statt. Der Jury-Vorsitzende ist Professor Günter Bentele.

Whitepaper

Erfolg der Kommunikation stichhaltig nachweisen

In der Unternehmenswelt stehen Kommunikatorinnen und Kommunikatoren oft vor der Herausforderung, ihre Erfolge anhand von Kennzahlen wie Reichweite, Tonalität oder Share of Voice zu messen. Diese Metriken sind in der Kommunikationsbranche gängig und bieten Einblicke in die Wirksamkeit von PR- und Marketingkampagnen. Allerdings entsprechen diese Metriken nicht unbedingt den Anforderungen des Managements, das primär an betriebswirtschaftlichen Kennzahlen wie Umsatz, Gewinn und Unternehmenswert interessiert ist. Diese Diskrepanz kann zu Missverständnissen führen und die Anerkennung der Kommunikationsarbeit durch das Management beeinträchtigen.