Johannes Teyssen verabschiedet sich von E.ON mit bestem Image aller DAX 30-CEOs

Medial erfolgreicher Abschied: An der Spitze des CEO-Image-Rankings der DAX 30 von Unicepta stehen aktuell zwei Top-Manager, deren Abschied aus ihren Ämtern nach dem ersten Quartal von den Medien mit viel Lob begleitet wurde. Johannes Teyssen auf Rang eins, der über zehn Jahre Deutschlands größten Energiekonzern E.ON leitete, und auf Platz zwei der bisherige RWE-Chef Rolf Martin Schmitz, der ebenfalls zu Ende März seinen Posten räumte. Für das CEO-Ranking wertete der Media & Marketing Intelligence-Spezialist Unicepta rund 4.052 Beiträge aus, die von Januar bis März 2021 in deutschen Leitmedien sowie der „New York Times“, dem „Wall Street Journal“, dem „Economist“, der „Financial Times“ und der „Neuen Zürcher Zeitung“ erschienen sind. Das Ranking basiert auf Ergebnissen aus dem Unicepta „DAX-Benchmark“.

Das aktuelle CEO-Image-Ranking von Unicepta zum Ende des ersten Quartals 2021. (© v.l.n.r. E.ON, RWE, SAP)

Der Ex-E.On-Chef Johannes Teyssen wird in den Medien dafür „gefeiert“, ein „gut bestelltes Haus“ an seinen Nachfolger Leonhard Birnbaum übergeben zu haben. Das „Handelsblatt“ hebt hervor: „Operativ ist der Gewinn deutlich gestiegen, soll in diesem Jahr weiter klettern – und sogar der größte Problemfall, die britische Vertriebstochter, scheint gelöst.“ Die „Süddeutsche Zeitung“ zitiert Teyssen mit den Worten: „Wir sind das beim Konzernumbau versprochene, stabile Unternehmen.“

Ähnlich positiv fiel die mediale Resonanz für den ebenfalls Ende März ausgeschiedenen RWE-Chef Rolf Martin Schmitz aus. „Vom Dino des Jahres zum grünen Riesen“, titelt Die Welt. Neben den unerwartet hohen Milliardengewinn für RWE, mit dem sich Schmitz in den Ruhestand verabschiede, betont das Blatt, dass keiner seiner Vorgänger das Unternehmen „so grundlegend und nachhaltig“ prägte und transformierte wie Schmitz. „Nicht viele Vorstandschefs haben ‚ihren‘ Konzern in so kurzer Zeit so grundlegend umgebaut wie Rolf Martin Schmitz in seinen fünf Jahren an der RWE-Spitze. Dass ihm Energiewende und Klimaschutz kaum eine andere Wahl ließen, schmälert seine Leistung keineswegs“, heißt es dazu in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. 

Christian Klein (SAP) und Kasper Rorsted (Adidas) werden für ihre Strategie medial gelobt

Komplettiert wird die Top 3 von SAP-Chef Christian Klein, der das Gesamtranking 2020 auf Platz sechs abschloss. Der Spitzenmanager punktet bei den Medien mit seiner Strategie während der Corona-Pandemie. Die „Financial Times“ verweist auf das neue Produkt „Rise with SAP“, mit dem Kunden zum Wechsel in die Cloud überzeugt werden sollen. Die „Börsen-Zeitung“ hebt hervor, dass er in den neun Monaten, in denen er den Konzern allein führe, trotz Corona-Lockdown viel in Bewegung gebracht habe.

Mit der Vorstellung seiner neuen Fünfjahresstrategie, die den Fokus auf Digitalität und Nachhaltigkeit legt, gelingt adidas-Chef Kasper Rorsted der Wiedereinstieg in die Top 10 des CEO-Image Rankings. Rorsted stehe für Internationalität und bringe viel Erfahrung mit, hebt das „Manager Magazin“ positiv hervor. Zudem profitiert er von den gestiegenen Online-Umsätzen des Sportartikelherstellers während der Corona-Krise.

Roland Busch (Siemens) neu im Ranking

Auf Platz fünf im Image-Ranking der DAX 30 CEOs wird Joachim Wenning (Munich Re) geführt. Der promovierte Volkswirt strahle nach außen „eine Abgeklärtheit und Gelassenheit aus“ und habe eine „ruhige Hand in unruhigen Zeiten“, beschreibt ihn die „Börsen-Zeitung“.

Auf den weiteren Rängen folgen Christian Sewing (Deutsche Bank, Platz sechs) und Niklas Östberg (Delivery Hero, Platz sieben), der sich im Vergleich zum vierten Quaral 2020 um einen Rang verbesserte. Roland Busch, seit Februar 2021 Vorstandsvorsitzender von Siemens, gelingt der Einstieg ins CEO-Image-Ranking auf Platz acht. Die Medien goutieren den gelungenen Übergang von Joe Kaser, der dem Konzern über sieben Jahre vorstand. Oliver Bäte (Allianz) auf Platz neun und Theodor Weimer (Deutsche Börse) auf Platz zehn vervollständigen die Top 10 des Image-Rankings nach dem ersten Quartal 2021.

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In der Unternehmenswelt stehen Kommunikatorinnen und Kommunikatoren oft vor der Herausforderung, ihre Erfolge anhand von Kennzahlen wie Reichweite, Tonalität oder Share of Voice zu messen. Diese Metriken sind in der Kommunikationsbranche gängig und bieten Einblicke in die Wirksamkeit von PR- und Marketingkampagnen. Allerdings entsprechen diese Metriken nicht unbedingt den Anforderungen des Managements, das primär an betriebswirtschaftlichen Kennzahlen wie Umsatz, Gewinn und Unternehmenswert interessiert ist. Diese Diskrepanz kann zu Missverständnissen führen und die Anerkennung der Kommunikationsarbeit durch das Management beeinträchtigen.