Die studentische PR-Initiative der JGU Mainz schaut zurück auf ein gelungenes Online-Semester.

Es war eine ganz neue Herausforderung, mit der noch zu Beginn des Jahres niemand in der studentischen PR-Initiative der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gerechnet haben dürfte: Ein Semester, das quasi ausschließlich digital stattfindet. Doch die Aufgabe wurde gemeistert – der kommoguntia e.V. vermeldet ein erfolgreiches Online-Semester.

Tim Fußer, Vorstandsvorsitzender bei kommoguntia, macht keinen Hehl daraus, dass es sich bei der Corona-bedingten Neustrukturierung des Semesters keinesfalls um ein Kinderspiel handelte. Der Wegfall der Präsenzveranstaltungen habe die Situation zu Beginn als „durchaus herausfordernd“ gestaltet. Die anfänglichen Schwierigkeiten konnten allerdings überwunden werden und den Mitgliedern wurde „ein interessantes und abwechslungsreiches Programm“ angeboten. Auch alle Veranstaltungen mit den Förderern der Studierenden-Initiative wurden rein digital umgesetzt.

Workshops auf Abstand

Tatsächlich deckten die Mainzer im Sommersemester eine ganze Reihe an Formaten ab. An den Start ging die digitale Eventreihe mit einem Workshop zum Thema „Interne Kommunikation“, der zusammen mit Script Communications durchgeführt wurde. Auf anderen Veranstaltungen wurde über Krisenkommunikation diskutiert, Einblicke in die CEO-Positionierung gewonnen oder sich mit dem sozialen Medium der Stunde, Tik Tok, auseinandergesetzt. Während der körperliche Abstand also gewahrt wurde, gingen die Studierenden mit den verschiedensten Bereichen der Kommunikationsbranche trotz aller Widerstände auf Tuchfühlung.

Bei den klassischen Workshops blieb es jedoch nicht. Dass der Verein mit einem Großteil der Kommilitonen und Förderer nur virtuell in Kontakt treten konnte, hielt kommoguntia nicht davon ab, gemeinsam mit dem Weingut Baumberger zu einem Wein-Tasting zu laden. Und zum Abschluss des Semesters gelang sogar die Fortsetzung des Speeddating-Formats „Erfahrung trifft Neugier“, in der sich Studierende mit Kommunikatoren aus der Region austauschen.

Ganz ohne Abstriche ging es nicht

Während ein Großteil der Events auch online funktionierte, Mussten bspw. gemeinsame Ausflüge abgesagt werden. So gab es in diesem Jahr keine Fahrt zum DPRG-Zukunftsforum, welches online stattfand. Bezügliches des geplanten eigenen 10-Jahres-Jubliläums entschied sich die PR-Initiative dagegen bewusst gegen eine digitale Version. Stattdessen soll die Feier so bald wie möglich nachgeholt werden.

Unverhoffte Vorteile dank Digitalisierung

Trotz aller Widrigkeiten blickt der Verein durchaus positiv auf das vergangene halbe Jahr zurück. Tatsächlich ergaben sich durch die ungewohnten Formate sogar Vorteile: „Bei allen Veränderungen und Schwierigkeiten, die die aktuelle Situation mit sich gebracht hat, konnten durch die digitalen Formate diesen Sommer auch kommos an den deutschlandweiten Veranstaltungen teilnehmen, die sonst nicht dazu in der Lage gewesen wären”, erklärt Jessica Keller, stellvertretende Vorsitzende des Vereins.

Die Herausforderung Online-Semester darf von den Mainzer Studierenden also getrost als gemeistert betrachtet werden. Nichtsdestotrotz dürfte man sich auch beim kommoguntia e.V. auf eine Zeit freuen, in der Präsenzveranstaltungen wieder Norm statt Ausnahme sind.


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