Agenturbefragung zur Corona-Krise: Lieber Mitarbeiter halten als später neu aufbauen müssen

Vor dem Hintergrund der Zahlen aus dem neuen Pfeffer-Ranking für 2019, hat die Schuhmann Personalberatung, Köln gemeinsam mit dem „PR-Journal“, Agenturen zu ihrer aktuellen Situation in der Corona-Krise befragt. 74 der 138 PR- und Kommunikationsagenturen, die am Pfeffer-Ranking teilgenommen haben, haben ihre Antworten zu der Online-Befragung geschickt. Sie fand vom 15. bis zum 20. April statt. Wir wollten von den Agenturen wissen, wie sich der Shutdown aktuell in den Monaten März und April für sie ausgewirkt hat, mit welchen Maßnahmen sie reagiert haben und wie die Erwartungen für das gesamte Jahr 2020 ausfallen.

Ulrich Schuhmann

Die Ergebnisse sind differenziert zu betrachten, denn „die Agenturen“ gibt es in der PR- und Kommunikationsbranche nicht. Das liegt an der teilweise sehr unterschiedlichen inhaltlichen Ausrichtung, vor allem aber an den kaum vergleichbaren Größenordnungen. Während die einen bis zu zehn Mitarbeiter haben, zählen die anderen 50 und mehr. Diesem Umstand wurde in der Bewertung Rechnung getragen und Antworten entsprechend geclustert."

Das nachfolgende Kreisdiagramm zeigt die Struktur der teilnehmenden Beratungen:

Schuhmann PRJ Befragung Teilnehmerstruktur Ranking 2020

„Das entspricht in etwa der Struktur der am Pfeffer-Ranking teilnehmenden Agenturen. Lediglich die Gruppe der Agenturen mit 10 bis 30 Mitarbeiter ist bei der Umfrage etwas stärker vertreten“, sagt Ulrich Schuhmann, Geschäftsführer der Schuhmann Personalberatung.

Entwicklung der Etats seit Mitte März

Die Momentaufnahme zeigt folgendes Bild: Bei 80 Prozent ist die Geschäftsentwicklung in März und April 2020 rückläufig. Dabei verzeichnen aktuell 42 Prozent einen Rückgang der Umsatzzahlen um bis zu zehn Prozent, 27 Prozent haben Umsatzeinbußen zwischen zehn und 50 Prozent festgestellt, zehn Prozent mussten noch größere Verluste in Kauf nehmen.

Bei einer Betrachtung nach Agenturgröße zeigt sich folgenden Bild:

  • Die kleinen Agenturen zeigen die stärksten Extreme – positiv wie negativ.
  • Die mittelgroßen Agenturen bis 50 Mitarbeiter schneiden am besten ab. Knapp drei Viertel (73 %) haben nur leichte oder gar keine Rückgänge.
  • Die großen Agenturen melden die geringste Zahl an Umsatzeinbrüchen von über 50 Prozent.

Schuhmann PRJ Befragung Folgen fuer Etats Ranking 2020

Mit Blick auf die laufenden Etats melden 73 Prozent aller Agenturen, dass diese unverändert weiterlaufen. Je zwölf Prozent geben Reduzierungen und Verschiebungen an. Storniert wurden lediglich drei Prozent der Etats.

Berücksichtigt man die Agenturgröße, zeigt sich, dass die kleinen Agenturen im Vergleich zu allen teilnehmenden Agenturen von Etatverschiebungen und -reduktionen am stärksten betroffen sind (+ 19 % zum Durchschnitt aller). Die Agenturen mit 10 bis 30 Mitarbeitern beschreiben ihren Geschäftsverlauf am häufigsten als „unverändert“ (82 %). Die großen Agenturen mit über 50 Beschäftigten mussten den höchsten Stornoanteil hinnehmen, der aber mit sieben Prozent noch immer recht gering ist.

Konkrete Maßnahmen der Agenturen

Bei den ergriffenen Maßnahmen in Folge des Shutdown spielt das Home-Office die wichtigste Rolle (siehe nächste Grafik). 93 Prozent aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Agenturen sind gehalten, ihre Arbeit von zuhause aus fortzusetzen. 41 Prozent der Agenturen nutzen die Möglichkeit der Kurzarbeit für ihre Angestellten. Damit einher geht, dass 87 Prozent der Befragungsteilnehmer ihre Mitarbeiter halten und Kündigungen vermeiden wollen. Ein genereller Einstellungsstopp kommt bei knapp einem Drittel (29 %) der Agenturen zum Tragen.

Schuhmann PRJ Befragung Maßnahmen Ranking 2020

Bei der Betrachtung nach Agenturgröße ergibt sich wiederum ein verändertes Bild. Kurzarbeit ist demnach eher ein Instrument der größeren Agenturen, 58 Prozent haben sie beantragt. Allerdings, so stellt Schuhmann fest, mit Unterschieden im Umfang: „Die Agenturen unter 30 Mitarbeitern reduzieren die Arbeitszeit ihres Personals in Kurzarbeit um die Hälfte (49 %), während die größeren Agenturen dies nur zu 30 Prozent tun.“

Auch der Einstellungsstopp wird als Maßnahme vor allem von den größeren Agenturen (42 %) vollzogen. Kleine Agenturen hingegen machen davon deutlicher weniger Gebrauch (18 %). Genau umgekehrt sieht es bei der Nachbesetzung von vakanten und freiwerdenden Stellen aus. Hier wollen das 43 Prozent der großen Agenturen umsetzen, wie es ursprünglich geplant war, jedoch nur neun Prozent der kleinen.

Die von Bund und Ländern bereitgestellten Hilfsprogramme wurden vor allem von den kleinen Agenturen bis zu zehn Mitarbeitern beantragt (36 %). Die Schließung von ganzen Units oder gar Standorten plant keine der teilnehmenden Agenturen.

Erwartungen für das gesamte Jahr 2020

Der Blick auf die zu erwartenden Honorarumsätze für das gesamte Jahr zeigt eine vorsichtig optimistische Sicht: Demnach geht ein Drittel (34 %) der Agenturen davon aus, dass es zu keinem Rückgang kommt. So erwartet sogar jede fünfte Agentur (19 %) eine Steigerung und 15 Prozent gehen davon aus, dass die Umsätze in etwa denen des Vorjahres entsprechen werden. Von einer rückläufigen Geschäftsentwicklung von bis zu zehn Prozent gehen 28 Prozent der Agenturen aus. Starke Einbußen von 20 Prozent und mehr erwarten 31 Prozent der teilnehmenden Agenturen für das Gesamtjahr.

Schaut man sich die Honorar-Erwartungen für 2020 nach Agenturgröße an (siehe nächstes Diagramm), zeigt sich, dass die kleinen (< 10) und mittleren (30 bis 50) Agenturen Rückgänge im zweistelligen Prozentbereich befürchten. Netzwerkagenturen sind da optimistischer, durchschnittlich erwarten sie ein Minus von nur 2,5 Prozent. Zwei Drittel dieser Agenturen (64 %) gehen sogar davon aus, dass es nicht zu einem Minus kommt. Am optimistischsten sind die großen Agenturen, bei denen die Netzwerke mit einem hohen Anteil vertreten sind. Sie erwarten im Durchschnitt nur einen leichten Rückgang um zwei Prozent.

Schuhmann PRJ Befragung Erwartungen fuer 2020 Ranking 2020

Was die Personalentwicklung für 2020 betrifft, so gehen fast zwei Drittel der teilnehmenden 74 Agenturen von einem gleichbleibenden (44 %) oder gar steigenden (21 %) Personalbedarf bis zum Jahresende 2020 aus. Nur elf Prozent rechnen mit einem Personalabbau. Die kleinen Agenturen sind hier optimistisch und wollen den Bestand an Mitarbeitern halten (73 %). Die mittelgroßen Agenturen sind sich unsicher (40 %), was passiert. Jede sechste Agentur (16 %) geht gar von einem Rückgang aus. Von den großen Agenturen planen 30 Prozent, wieder mehr Mitarbeiter einzustellen. Und die Netzwerke gehen durchweg davon aus, ihr Personal nicht abzubauen. Vier von zehn Agenturen (38 %) sehen eher einen steigenden Bedarf.

Für Schuhmann liegen die Gründe auf der Hand. „Angesichts des Aufwands, passende Mitarbeiter zu finden und gut funktionierende Teams aufzubauen, will man so lange wie möglich abwarten, bevor man vorschnell handelt“, ist er überzeugt. „Denn es wird auch nach Corona nicht einfacher, die Richtigen zu finden und zu integrieren.“

„PR-Journal“-Chefredakteur Thomas Dillmann: „Am Ende muss man feststellen, dass die Ergebnisse unserer Befragung nur eine Momentaufnahme sind. Die Aussagekraft ist natürlich begrenzt. Denn die weitere Geschäftsentwicklung hängt davon ab, wie sich die Krise entwickeln wird. Deutlich wird: Die Agenturen sind verunsichert – wie soll es auch anders sein. Und dennoch entdecke ich in den Ergebnissen mehr Optimismus als Pessimismus. Deshalb bin ich sicher, die Branche wird sich nicht kampflos der Krise ergeben, sondern mit viel Kreativität und Power gegen sie ankämpfen. So bin auch ich optimistisch, dass die PR- und Kommunikationsagenturen mit PR-DNA mit ihrer Expertise in Sachen Strategie, Konzept und Content einen Weg aus der Krise finden werden.“

Ulrich Schuhmann teilt den vorsichtigen Optimismus und versucht das „Corona-Jahr“ breiter einzuordnen. „Sollte es wirklich zu dem erwarteten Rückgang von etwa sechs Prozent kommen, dann bleibt der Branche angesichts des Boomjahres 2019 mit einem Plus von 8,8 Prozent unter dem Strich für die beiden Jahre noch immer eine Steigerung von deutlich über zwei Prozent. Der Durchschnitt hilft einzelnen, besonders betroffenen Agenturen allerdings nicht.“ 

Eine weitere Analyse der Befragungsergebnisse hat Ulrich Schuhmann auch auf dem Blog seiner Personalberatung veröffentlicht.

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