Kommentar: Expertenwissen in der Kommunikation – Aufwind nach Corona-Krise?

Die Wissenschaft hat in der Corona-Krise getan, was sie am besten kann: auf Grundlage akademischer Erkenntnisse erörtern, wie die Lage zu bewerten ist und welche Handlungsempfehlungen getroffen werden können. Aus Sicht der Wissenschaft. Nicht: aus Sicht der Bevölkerung. Oder der Politik. Oder der Wirtschaft. Der folgende Beitrag wurde mit freundlicher Genehmigung der Autorin den #expertstatements des Wissensdienstleisters Nimirum, Leipzig, entnommen.

Wissenschaft und Öffentlichkeit lernen in der Corona-Krise viel voneinander: Wie handlungspraktisch kann – und darf – Wissenschaft in ihren Aussagen werden? Was wiederum kann – und muss – Wissenschaft an Handlungseinsicht mit bedenken, bevor sie sich äußert? Kurzum: Was ist wissenschaftlicher Rat „am Ende“ wert?

Eine Frage mit Sprengkraft. Sie wird 2020 nicht zum ersten Mal gestellt, der „Impact“ von Wissenschaft ist seit Jahren Gegenstand leidiger Förderdebatten. Aber, vielleicht zum ersten Mal wird sie von so vielen gestellt. Denn der Corona-Virus Sars-CoV-2 ist ein „Alle-Virus“ – jede und jeder ist davon betroffen, gesundheitlich, ökonomisch, emotional. Und was die allermeisten von „allen“ suchen, ist: Gewissheit.

Gewissheit wiederum ist keine wissenschaftliche Kategorie. Auszuhalten, dass wir nicht alles wissen, oft nur “wissen, was wir nicht wissen”, ist eine Grundvoraussetzung, um wissenschaftlich tätig zu sein. Wissenschaftliche Neugier ist ein hohes Gut. Sie ist der Motor großartiger Entdeckungen. Und wirklich jede Wissenschaftlerin und jeder Wissenschaftler, der am Corona-Virus derzeit forscht, zeigt uns allen, wozu diese akademische Neugier nützlich ist.

Eine zweite Grundvoraussetzung in der Wissenschaft ist das Wissen um die Beschränktheit seines Wissens – in der Regel kennen sich Forscherinnen und Forscher nur in wirklich sehr kleinen Bereichen „richtig” gut aus. Christian Drosten hat das in einem seiner Podcast-Rants – verschiedentlich hatte er dort vor einer Überschätzung seiner Rolle gewarnt – darauf hingewiesen, dass er nur deshalb diesen Podcast mit einem guten Gefühl mache, weil er genau zu dieser Art Corona-Virus wirklich viel wisse.

Ich kann seit der Schule kein Mikroskop mehr bedienen wie die meisten der Millionen Deutschen nicht, und mein Crashkurs in Statistik in den letzten Wochen offenbarte peinliche Lücken. Ich habe keinen Überblick über den neuesten Stand der pädagogischen, soziologischen oder psychologischen Forschung, und den Analysen der Ökonomen kann ich lediglich gediegenes Zeitungswissen entgegensetzen. Ich bin schon froh dieser Tage, dass politische Ideengeschichte eine meiner Lieblingsvorlesungen war und die politischen Implikationen des Ausnahmezustandes einigermaßen sicher einordnen kann. Ansonsten bin ich das, was ich seit 15 Jahren bin: eine Kommunikationsfachfrau mit einer Art eigenem Wikipedia: der Expertcommunity von Nimirum, in der hunderte von Fachleuten in ebenso vielen Gebieten sachlich besser Bescheid wissen als ich.

Vor diesem Kontext finde ich die akademischen Scharmützel zwischen Virologen vollkommen nachvollziehbar, distanziere mich aber gleichzeitig – wie die meisten Kollegen und Kolleginnen aus der Kommunikation – von den Machern des „Heinsberg-Protokolls”, das es mit Sicherheit in ein PR-Handbuch schaffen wird: und zwar als schlechtes Beispiel von Propaganda-PR. Für mich sind die akademische Debatte zwischen zum Beispiel Drosten und Streeck und die Frage der Rechtmäßigkeit von Storymachine’s PR zwei getrennte Debatten.

Die Virologen streiten sich um wissenschaftliche Methodik, die PR-Branche um die Legitimität und Grenzen ihrer Zunft. Zwei Expertenkreise treffen aufeinander: ein wissenschaftlicher und ein praktischer, ein akademischer und ein branchenspezifischer. Insbesondere auf Twitter (weniger in etablierten Medien) werden diese beiden Diskussionen miteinander vermengt, so dass, wenn wir nicht aufpassen, das Ergebnis der Gangelt-Studie am Ende heißen wird: „Allein, dass Storymachine die Heinsberg-Studie begleitet hat, zeigt, dass sie akademisch fragwürdig ist.” Es wäre nicht das erste Mal, dass im Rahmen einer Debatte um die Gültigkeit von wissenschaftlichen Aussagen sachliche und praktische Ebenen vermengt werden – was, Entschuldigung, Unfug ist.

Ähnlich geht es mir mit der hitzigen Debatte um Sinn und Unsinn der aktuellen Adhoc-Stellungnahme zur Pandemie, die die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina am 13. April veröffentlicht hat: Jedes Land, das akademisch etwas auf sich hält, hat eine Akademie wie die Leopoldina, die in guter „alter” Tradition in ihrem Fachgebiet etablierte Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen zusammenbringt, um relevante Aspekte interdisziplinär zu betrachten: ethische Fragestellung in der Palliativmedizin können darunter genauso fallen wie Stellungnahmen zu gesellschaftlich relevanten Trends in Bildung oder Gesundheit. Meine persönliche Einschätzung war, dass mit der interdisziplinär erarbeiteten Adhoc-Stellungnahme über Ostern ein humanistischer Kraftakt vollzogen wurde, in der die Wissenschaft das getan hat, was sie am besten kann: Auf Grundlage akademischer Erkenntnisse erörtern, wie die Lage zu bewerten ist und welche Handlungsempfehlungen aus Sicht der Wissenschaft getroffen werden können.

Aus Sicht der Wissenschaft.

Nicht: Aus Sicht der Bevölkerung. Oder der Politik. Oder der Wirtschaft.

Und ebenso wenig mit Blick auf kluge Kommunikationsstrategie.

Als Kommunikationsberaterin hätte ich freilich auch auf den „Thomas-Effekt“ hingewiesen, die Tatsache also, dass die öffentliche Meinung kein Gremium akzeptiert, in dem zu wenig Frauen anwesend sind.

Als Kommunikationsberaterin hätte ich wahrscheinlich auch die Handlungsempfehlungen vor dem Hintergrund der betroffenen Interessensgruppen durchgespielt und einige Re-Paraphrasierungen empfohlen.

Als Kommunikationsberaterin hätte ich möglicherweise auch vor falsch-politisch deutbaren Aussagen wie wirtschaftspolitischen Erwägungen gewarnt.

Als Kommunikationsberaterin hätte ich, das ist ganz sicher, darum gebeten, dass sich jede einzelne Person vor Veröffentlichung des Statements mit der Tatsache auseinandersetzen muss, wer die Empfänger der Nachricht sind: nicht andere Wissenschaftler. Sondern wir alle. Nicht studiert. Alleinerziehend. Arm. Oder reich. Oder Migrant. Oder begriffsstutzig. Oder, oder, oder.

Vor allem hätte ich gesagt: Sagt in jeglicher Hinsicht und überall laut und deutlich, dass dies Empfehlungen auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse sind und die eigentliche Anwendung den Praktikern obliegt, die vor einem ganz anderen Hintergrund, eben mit Blick auf Partikulargruppen, entscheiden. Denn natürlich sagen dies die Beteiligten, aber sie sagen es nicht laut genug. Nicht oft genug. Nicht entschieden genug.

Vielleicht wirkt es banal ist für einen Wissenschaftler oder eine Wissenschaftlerin. Solcher Art von Verständlichmachung muss aber zum ABC der Wissenschaftskommunikation gehören.

Die Corona-Krise ist eine – wenn nicht die – Chance für wissenschaftliche Experten und Expertinnen, die gesellschaftliche Relevanz akademischer Forschung aufzuzeigen. Versemmelt es nicht! Bitte.

Über die Autorin: Anja Mutschler (M.A.) ist Gründerin und seit dem 1. Januar 2019 alleinige Inhaberin des unabhängigen Forschungsdienstleisters Nimirum in Leipzig. Die handverlesene #expertcommunity liefert unabhängige, vielschichtige Antworten auf drängende gesellschaftliche Debatten. Im Zuge der Corona-Krise hat Nimirum auch die Serie der #expertstatements aufgelegt, in der Stimmen aus unterschiedlichen Disziplinen zu Wort kommen, um die aktuelle Krise einzuschätzen. Mutschler bringt über 15 Jahre Erfahrung als PR-Spezialistin und Entrepreneurin mit.

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Personalien

Weingärtner spricht für Spectaris

Christof WeingärtnerChristof Weingärtner ist dem 1. April neuer Pressesprecher und Leiter der Verbandskommunikation beim Deutschen Industrieverband für Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik Spectaris in Berlin. In dieser Rolle berichtet Weingärtner an den Geschäftsführer Jörg Mayer. Weingärtner bringt für seine neue Aufgabe vielfältige Erfahrungen mit.

Etats

Targobank vertraut auf newskontor

Marco Cabras und Tanja PlebuchDie Targobank wird sich zukünftig in Kommunikationsfragen von newskontor beraten und unterstützen lassen. Die Bank, die zu den größten Kreditinstituten Deutschlands gehört, hat die in Düsseldorf beheimatete Agentur als neuen Partner an Bord geholt. Das Mandat umfasst neben der Beratung auch Corporate Communications und Contenterstellung. Die Zusammenarbeit hat im 1. Quartal 2024 begonnen.

Agenturen

Durchschnittliches Wachstum von 5,7 Prozent

Nach der Veröffentlichung des GWA Frühjahrsmonitor im März wurde nun das Ranking der Inhaber-geführten Agenturen veröffentlicht. Vorgelegt wurde es von der Arbeitsgemeinschaft Rankingliste „Horizont“, „w&v“, GWA. Sie ermittelte für die Top 50 der Inhaberagenturen ein durchschnittliches Wachstum von 5,7 Prozent für das Jahr 2023, das damit höher ausfällt als die für die GWA-Mitgliedsagenturen ermittelten 3,3 Prozent.

Unternehmen

Noch Zwei deutsche Unternehmen unter den Top 100

Deckblatt des PwC Global Top 100 RankingNach einem schwierigen Jahr 2023 haben die 100 wertvollsten Unternehmen der Welt laut dem jährlichen „Global Top 100“-Ranking von PwC wieder ein neues Allzeithoch erreicht. Mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 39,9 Billionen US-Dollar zum 31. März 2024 übertrafen sie ihren bisherigen Spitzenwert aus dem Jahr 2022 von 35 Billionen US-Dollar. Deutschland landet im Länderranking auf Platz 13.

Verbände

DPRG und GPRA bündeln Kompetenzen

Ulf Mehner und Alexandra GroßWirtschaft und Gesellschaft stehen vor zahlreichen Transformationsprojekten: Energiewende, Mobilitätswende, Industrie-Umbau. Für den Erfolg sind Verständnis und Akzeptanz in der Bevölkerung entscheidend. Dafür bedarf es transparenter und professioneller Kommunikation auf Basis verbindlicher und nachvollziehbarer Qualitätskriterien und -standards. Die werden jetzt gemeinsam mit DPRG und GPRA erarbeitet.

Branche

Ketchum führt geschlechtsneutrale Elternzeit ein

Tabea FesserInmitten einer politischen Debatte über die Einführung bezahlter Elternzeit für frischgebackene Väter, die aufgrund von Finanzierungsstreitigkeiten ins Stocken geraten ist, setzt Ketchum ein Signal in Richtung Chancengleichheit und Familienfreundlichkeit am Arbeitsplatz: Die Agentur führt die geschlechtsneutrale, voll bezahlte Elternzeit für alle Mitarbeitenden ein.

Medien

Kürschner-Verlag wird 75

Zwei BuchcoverDas rot-weiß gestreifte Taschenbuch, in dem alle Bundestagsabgeordneten mit Bild und Biografie vorgestellt werden, hatten viele schon in der Hand. Der Verlag, der dieses Taschenbuch herausgibt, feiert in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum. Vor 75 Jahren wurde die Neue Darmstädter Verlagsanstalt GmbH durch Adolf Holzapfel in Darmstadt gegründet und nahm am 16. Mai 1949 den Geschäftsbetrieb als Verlag auf.

Das PR-Interview

Klare Kante war wichtig für die Mitarbeiterschaft

Wigan SalazarWigan Salazar ist Gast im Interview des Monats März im PR-JOURNAL-Podcast. Im Gespräch erklärt der CEO von MSL Germany, was das Mandat für das Essener Medienhaus Correctiv beinhaltet und wie es zu einer Dienstanweisung in Sachen AfD kam. Außerdem spricht er über den leichten Umsatzrückgang seiner Agentur, die im vergangenen Jahr dennoch zur Agentur des Jahres gekürt wurde. Schlaglichtartig haben wir hier einige prägnante Aussagen Salazars herausgestellt.

Rezensionen

Design Thinking als faszinierende Lektüre

Buchcover DesignthinkingZumeist werden an dieser Stelle brandaktuelle Bücher mit Bezug zu Unternehmenskommunikation, Kommunikationsmanagement, PR vorgestellt. Hin und wieder genehmigt sich der Rezensent aber einen Blick auf erstklassige Fachliteratur, deren Erscheinen schon ein paar Jahre zurück liegt. Anlass dieses Mal ist eine durchaus aktuelle Reihe des angesehenen Wirtschaftsbuch-Verlags Vahlen in München, der in einer eigenen Edition Management-Klassiker neu herausbringt.

Kommentare

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Fünf Anmerkungen zu den Eurobest PR Awards 2023

Einen positiven Grundeindruck bei den Eurobest Awards 2023 hinterließ bereits die beeindruckende Zahl von über 160 Einreichungen bei PR – weit mehr als in einigen anderen Kategorien. Die Bedeutung von PR wird demnach mehr denn je als sehr hoch eingeschätzt. Selbst wenn die Beiträge bei Ausrichtung und Qualität extrem divers waren, habe ich als Juror einige Gesamteindrücke aus London mitgenommen:

Studien

Interne Kommunikation: Weniger ist mehr

Eine Umfrage der Hamburger Agentur nwtn bringt es an den Tag, weniger – und seltener – ist in der internen Kommunikation mehr. Die Nachrichtenflut und die vielen Kanäle lösen Stress bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus. Der Wunsch aus der Belegschaft: Lieber nur wöchentlich und dann eine Information, wenn es wirklich etwas Neues gibt. Die Befragung von bonsai Research im Auftrag von nwtn zeigt, dass die Unzufriedenheit mit der internen Kommunikation zunimmt.

Aus- und Weiterbildung

Neue Website veröffentlicht

Screenshot der neuen dapr-WebsiteDie Deutsche Akademie für Public Relations (dapr) hat ihre neue Website. Sie bietet Userinnen und Usern nach eigenen Angaben fortan mehr Serviceorientierung, ein zeitgemäßes Design und eine stark vereinfachte Nutzerführung, unter anderem durch eine neue Suchfunktion sowie durch die Zusammenführung mit dem ehemals separaten dapr-Shop. Interessenten können nun die individuell passende Qualifizierung schneller finden.

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Schon wieder droht eine ganze Branche im KI-Schlund zu verschwinden: erst waren es die Texter und Kreativen, jetzt sind es die Filmemacher. In der Tat: Was Open AI mit SORA auf unsere Wirklichkeit losgelassen hat, erscheint auf den ersten Blick atemberaubend. Zweifelsohne ist SORA ein Text-zu-Video-Tool der nächsten Generation. Aber erst die Kombination aus Technologie und der Marktmacht von OpenAI / Microsoft macht SORA zu einem Werkzeug, dass unsere Wirklichkeit beeinflussen wird. Aber schauen wir doch erstmal genauer hin...

Agile Denkpause

Weg mit der Paywall

Kathrin Behrens Ihr kennt es: Ihr stolpert über einen Artikel, klickt ihn an, beginnt zu lesen. Sobald es spannend wird, ist Schluss. Eine Bezahlschranke, angelsächsisch „Paywall“, poppt auf. Von hier aus geht es nur mit einem langfristigen Vertrag weiter, it's Abo-Time: Rund 24,00 Euro kostet dieses digital bei der „Zeit“, 41,00 Euro bei der „FAZ“ und 43,00 Euro bei der „SZ“. Fixkosten, die ich meide. Ich finde Paywalls ätzend und wenig innovativ, sie verderben mir regelmäßig die Laune.

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Whitepaper

Erfolg der Kommunikation stichhaltig nachweisen

In der Unternehmenswelt stehen Kommunikatorinnen und Kommunikatoren oft vor der Herausforderung, ihre Erfolge anhand von Kennzahlen wie Reichweite, Tonalität oder Share of Voice zu messen. Diese Metriken sind in der Kommunikationsbranche gängig und bieten Einblicke in die Wirksamkeit von PR- und Marketingkampagnen. Allerdings entsprechen diese Metriken nicht unbedingt den Anforderungen des Managements, das primär an betriebswirtschaftlichen Kennzahlen wie Umsatz, Gewinn und Unternehmenswert interessiert ist. Diese Diskrepanz kann zu Missverständnissen führen und die Anerkennung der Kommunikationsarbeit durch das Management beeinträchtigen.