BCI-Report 2020 zum Einsatz von Software-Tools in der Krisenkommunikation

Das britische Business Continuity Institute (BCI) in Caversham hat in Zusammenarbeit mit dem Softwareanbieter F24 in München die fünfte Ausgabe des BCI Emergency Communications Reports veröffentlicht. Die jährlich erscheinende Studie gibt Einblicke in die Kommunikationsprozesse von Unternehmen während Not- und Krisensituationen, beleuchtet die größten Herausforderungen und die Frage, wie Technologien Unternehmen in der Kommunikation unterstützen.

Der BCI Emergency Communications Report zeigt, inwieweit Unternehmen in Krisensituationen Alarmierungs- und/oder Krisenmanagement-Tools einsetzen. (© Fact 24 AG)

Modernste Technologie ermöglicht schnellere Kommunikation

Im diesjährigen BCI Emergency Communications Report wurde eine Zunahme der Organisationen festgestellt, die Alarmierungs- und/oder Krisenmanagement-Tools einsetzen – 67 Prozent gegenüber 59,3 Prozent im Jahr 2019. Die steigende Nutzung dieser Tools deutet darauf hin, dass sich viele Organisationen entschieden haben, auf spezialisierte Tools umzusteigen, anstatt sich auf die kostenlosen Angebote zu verlassen. Die Unternehmen, die ein solches Tool verwenden, sind in der Kommunikation deutlich schneller als die Unternehmen ohne.

Der Bericht zeigt außerdem, dass eine zunehmende Anzahl von Organisationen Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen gegenüber vor Ort installierten Softwareanwendungen bevorzugen. Fast zwei Drittel der Unternehmen (65,9 %) entschieden sich für eine SaaS-Lösung, während weniger als ein Fünftel (19,5 %) lokal installierte Software im Einsatz hat. Eine SaaS-Lösung kann dazu beitragen, eine nahtlose Notfallkommunikation über mehrere Geräte hinweg sicherzustellen. Außerdem kann ein solches Tool helfen, die oftmals problematische Adaption neuer Lösungen an bestehende Systeme zu umgehen. Ein Umstand, der von mehr als der Hälfte (51,2 %) der Befragten im BCI 2019 Disruptive Technologies Report als Hindernis für die Einführung genannt wurde.

Fehlende Budgets sind der am häufigsten aufgeführte Grund, warum Unternehmen auf ein Notfall-Kommunikationstool verzichten. Mehr als ein Drittel (36,4 %) gibt demnach an, dass ihnen kein Budget für entsprechende Lösungen zur Verfügung steht. Knapp ein Fünftel der Befragten (19,1 %) war zudem der Ansicht, dass ihre Organisation zu klein für die Einführung einer solchen Software sei.

Mit Blick auf die Aktivierungsdauer von Kommunikationsplänen zeigt der Bericht, dass sich die benötigte Reaktionszeit der Unternehmen im Vergleich zum vergangenen Jahr verringert hat: Knapp ein Drittel der Befragten gaben an, dass sie ihren Plan innerhalb von fünf Minuten aktivieren können, gegenüber einem Fünftel im Jahr 2019. Darüber hinaus merkte eine kleine, aber signifikante Gruppe (1,6 %) an, dass die Aktivierung bei ihnen gar keine Zeit in Anspruch nimmt, da IT-Systeme beziehungsweise Regeln automatisiert eine Alarmierung auslösen. Nur ein Prozent der Unternehmen gaben an, dass die Aktivierung ihres Notfall-Kommunikationsplans mehr als zwölf Stunden dauert, im Vergleich zu 2,4 Prozent im Jahr 2019.

Faktor Mensch entscheidend für erfolgreiche Kommunikation

Emergency Communications Report 2020 CoverDer Bericht (die Abbildung zeigt das Cover) analysierte auch einige der wichtigsten kommunikativen Herausforderungen und stellte fest, dass der Mensch und nicht die Technologie die größte Hürde für die effektive Ausführung eines Notfallplans darstellt. Das Sammeln, Validieren und Austauschen von detaillierten Informationen ist die wichtigste Aufgabe für Organisationen während einer Notfallsituation, wobei die Kommunikation mit den Mitarbeitern an zweiter Stelle steht.

Menschliches Versagen ist die Hauptursache für das Scheitern eines Plans. Die Gründe liegen in der unzureichenden Information der Mitarbeiter und einem mangelnden Verständnis für die häufigsten Fehlerquellen. Mehr als die Hälfte der Unternehmen (54,2 %) nennen die Kommunikation mit Mitarbeitern eine der größten Herausforderungen während eines Notfalls. Gleichzeitig halten jedoch weniger als zwei Drittel der Unternehmen (61,7 %) die Kontaktinformationen von Mitarbeitern auf dem neuesten Stand.

E-Mail bleibt bevorzugtes Kommunikationsmittel in Krisensituationen

In Bezug auf die Kanäle ist die E-Mail nach wie vor das bevorzugte Kommunikationsmittel in allen Situationen, ob intern oder extern. Bei einem Netzwerk- oder Systemausfall sollte jedoch ein alternatives Kommunikationsmittel in Betracht gezogen werden, zumal Cyber-Angriffe eine häufige Ursache für Notfallsituationen sind.

Weitere Ergebnisse im Überblick

  • Höhere Investitionen in Technologien und Schulungen führen dazu, dass 73,1 Prozent der Organisationen die angestrebte Reaktionszeit erreichen.
  • Fast die Hälfte der Organisationen (41,4 %) hat mittlerweile eine sichere Messaging-Anwendung in ihren Notfall-Kommunikationsplan integriert.
  • Die Zahl der Organisationen, die ihren Notfall-Kommunikationsplan im vergangenen Jahr aktivieren mussten, ist geringfügig auf 71,6 Prozent (2018: 71 %) gestiegen. Organisationen nutzen dieses Mittel zunehmend auch zur Optimierung von Prozessen und Abläufen.
  • Unwetter / Naturkatastrophen und IT- / Telekommunikationsausfälle waren im vergangenen Jahr die häufigsten Gründe für die Aktivierung von Notfallkommunikationsplänen.
  • Der Stellenwert der Unternehmenskommunikations- und PR-Abteilungen in Unternehmen ist entscheidend für die Wirksamkeit eines Notfall-Kommunikationsplans. Dies gilt insbesondere für größere Organisationen, die bei der Verbreitung falscher Informationen mit negativen Auswirkungen auf ihre Kundenreputation oder Aktienkurse rechnen müssen.
  • Weniger als ein Viertel der Organisationen setzt derzeit IoT-Geräte ein, mehr als die Hälfte hat nicht vor, entsprechende Geräte einzuführen. Die Zahl der Organisationen, die die IoT-Technologie nutzen oder dies zumindest planen, ist in diesem Jahr jedoch um fünf Prozent auf 38,3 Prozent gestiegen (2018: 33,0 %).
  • Trotz der Zunahme internationaler Geschäftsreisen sind die Vorbereitungen für die reisenden Mitarbeiter überraschend gering: Nur etwas mehr als ein Drittel (39,7 %) der Unternehmen verfügen über einen umfassenden Risikoplan für das Reisemanagement und weniger als die Hälfte (48,2 %) stellen sicher, dass zuverlässige Kontaktinformationen für Mitarbeiter, die ins Ausland reisen, gesammelt werden.

Rachael Elliott, Leiterin des Bereichs Thought Leadership am BCI, sagte über den diesjährigen Report: „In unserer Forschung erleben wir nur selten eine so spürbare Verbesserung über die Jahre. Wir fühlen uns daher absolut bestärkt in unserer Arbeit, wenn wir sehen, dass die Investitionen in neue Technologien gepaart mit dem stärkeren Einsatz von Übungen und Schulungen zu positiven Veränderungen geführt haben. Das betrifft sowohl die Effektivität der Maßnahmen als auch die benötigte Zeit bis zur Aktivierung. Doch wieder einmal ist es menschliches Versagen, das die häufigste Ursache für das Scheitern von Plänen darstellt. Wir möchten die Organisationen dazu ermutigen, ihre Kontaktdaten auf dem neuesten Stand zu halten und den neuen Elan, den wir bei den Schulungen und Übungen wahrnehmen, aufrechtzuerhalten.“

Christian Götz, Gründer der F24 AG und Vorstand für Sales, Marketing & PR, HR und Customer Service, erklärte zum Report: „Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass Krisenverantwortliche mit fundierter und adäquat implementierter Technologie kritische Situationen weitaus besser meistern können als ohne. Ich freue mich, dass wieder mehr Unternehmen als bisher (67 %) eine Software oder ein Tool im Einsatz haben und damit nicht nur deutlich schneller sind, sondern auch von vielen weiteren Vorteilen profitieren. Technologie spielt eine entscheidende Rolle, um die Auswirkungen von Not- und Krisensituationen so gering wie möglich zu halten – und genau das ist letztlich unser Ziel.“

Der vollständige Bericht kann ab dem 23. Januar via f24-Website hier bestellt werden.

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Personalien

Zuwachs für Boldt in Berlin und Köln

Wehrs Julia SenCons Boldt 2024Bienias Marius SenCons Boldt 2024Julia Wehrs (Foto l.) und Marius Bienias (r., © Boldt) sind als Senior Consultants neue Mitglieder im Team der internationalen Kommunikationsberatung Boldt. Bienias ergänzt seit März das Team in Köln. Zuvor arbeitete er unter anderem als Senior Account Manager bei den Agenturen Team Lewis und Edelman. Wehrs unterstützt seit April den Bereich Corporate und Public Affairs in Berlin. Zuletzt war sie Account Managerin im Public Affairs-Team von BCW (Burson Cohn & Wolfe) Deutschland.

Etats

Targobank vertraut auf newskontor

Marco Cabras und Tanja PlebuchDie Targobank wird sich zukünftig in Kommunikationsfragen von newskontor beraten und unterstützen lassen. Die Bank, die zu den größten Kreditinstituten Deutschlands gehört, hat die in Düsseldorf beheimatete Agentur als neuen Partner an Bord geholt. Das Mandat umfasst neben der Beratung auch Corporate Communications und Contenterstellung. Die Zusammenarbeit hat im 1. Quartal 2024 begonnen.

Agenturen

Durchschnittliches Wachstum von 5,7 Prozent

Nach der Veröffentlichung des GWA Frühjahrsmonitor im März wurde nun das Ranking der Inhaber-geführten Agenturen veröffentlicht. Vorgelegt wurde es von der Arbeitsgemeinschaft Rankingliste „Horizont“, „w&v“, GWA. Sie ermittelte für die Top 50 der Inhaberagenturen ein durchschnittliches Wachstum von 5,7 Prozent für das Jahr 2023, das damit höher ausfällt als die für die GWA-Mitgliedsagenturen ermittelten 3,3 Prozent.

Unternehmen

Noch Zwei deutsche Unternehmen unter den Top 100

Deckblatt des PwC Global Top 100 RankingNach einem schwierigen Jahr 2023 haben die 100 wertvollsten Unternehmen der Welt laut dem jährlichen „Global Top 100“-Ranking von PwC wieder ein neues Allzeithoch erreicht. Mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 39,9 Billionen US-Dollar zum 31. März 2024 übertrafen sie ihren bisherigen Spitzenwert aus dem Jahr 2022 von 35 Billionen US-Dollar. Deutschland landet im Länderranking auf Platz 13.

Verbände

DPRG und GPRA bündeln Kompetenzen

Ulf Mehner und Alexandra GroßWirtschaft und Gesellschaft stehen vor zahlreichen Transformationsprojekten: Energiewende, Mobilitätswende, Industrie-Umbau. Für den Erfolg sind Verständnis und Akzeptanz in der Bevölkerung entscheidend. Dafür bedarf es transparenter und professioneller Kommunikation auf Basis verbindlicher und nachvollziehbarer Qualitätskriterien und -standards. Die werden jetzt gemeinsam mit DPRG und GPRA erarbeitet.

Branche

Ketchum führt geschlechtsneutrale Elternzeit ein

Tabea FesserInmitten einer politischen Debatte über die Einführung bezahlter Elternzeit für frischgebackene Väter, die aufgrund von Finanzierungsstreitigkeiten ins Stocken geraten ist, setzt Ketchum ein Signal in Richtung Chancengleichheit und Familienfreundlichkeit am Arbeitsplatz: Die Agentur führt die geschlechtsneutrale, voll bezahlte Elternzeit für alle Mitarbeitenden ein.

Medien

Kürschner-Verlag wird 75

Zwei BuchcoverDas rot-weiß gestreifte Taschenbuch, in dem alle Bundestagsabgeordneten mit Bild und Biografie vorgestellt werden, hatten viele schon in der Hand. Der Verlag, der dieses Taschenbuch herausgibt, feiert in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum. Vor 75 Jahren wurde die Neue Darmstädter Verlagsanstalt GmbH durch Adolf Holzapfel in Darmstadt gegründet und nahm am 16. Mai 1949 den Geschäftsbetrieb als Verlag auf.

Das PR-Interview

Klare Kante war wichtig für die Mitarbeiterschaft

Wigan SalazarWigan Salazar ist Gast im Interview des Monats März im PR-JOURNAL-Podcast. Im Gespräch erklärt der CEO von MSL Germany, was das Mandat für das Essener Medienhaus Correctiv beinhaltet und wie es zu einer Dienstanweisung in Sachen AfD kam. Außerdem spricht er über den leichten Umsatzrückgang seiner Agentur, die im vergangenen Jahr dennoch zur Agentur des Jahres gekürt wurde. Schlaglichtartig haben wir hier einige prägnante Aussagen Salazars herausgestellt.

Autoren-Beiträge

Rechte Kommunikation erkennen und bekämpfen

Felix Meyer-WykUnsere Vorstellung von Rechtsextremen beschränkt sich oft auf offensichtliche Verfassungsfeinde: Glatzen mit Springerstiefel oder „Ausländer raus“-Rufe. Keine Frage, diese Gruppen sind gefährlich. Deutlich unauffälliger, aber mindestens genauso gefährlich sind die Neuen Rechten. Für uns als Kommunikatorinnen und Kommunikatoren ist es wichtig, ihre Denkmuster und Strategien zu kennen, denn mit ihren Auftritten werden wir es vermehrt zu tun haben.

Rezensionen

Design Thinking als faszinierende Lektüre

Buchcover DesignthinkingZumeist werden an dieser Stelle brandaktuelle Bücher mit Bezug zu Unternehmenskommunikation, Kommunikationsmanagement, PR vorgestellt. Hin und wieder genehmigt sich der Rezensent aber einen Blick auf erstklassige Fachliteratur, deren Erscheinen schon ein paar Jahre zurück liegt. Anlass dieses Mal ist eine durchaus aktuelle Reihe des angesehenen Wirtschaftsbuch-Verlags Vahlen in München, der in einer eigenen Edition Management-Klassiker neu herausbringt.

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Fünf Anmerkungen zu den Eurobest PR Awards 2023

Einen positiven Grundeindruck bei den Eurobest Awards 2023 hinterließ bereits die beeindruckende Zahl von über 160 Einreichungen bei PR – weit mehr als in einigen anderen Kategorien. Die Bedeutung von PR wird demnach mehr denn je als sehr hoch eingeschätzt. Selbst wenn die Beiträge bei Ausrichtung und Qualität extrem divers waren, habe ich als Juror einige Gesamteindrücke aus London mitgenommen:

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Schriftzug CR BenchmarkNachhaltigkeitskommunikation ist auf den Corporate Websites zentral positioniert. Immer mehr Unternehmen verknüpfen den Geschäftserfolg inhaltlich mit Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Bedenklich ist aber die seit mehreren Jahren rückläufige Transparenz. Wichtige Kennzahlen verschwinden allmählich aus der Nachhaltigkeitskommunikation. Der neue CR Benchmark von NetFed zeigt die aktuellen Entwicklungen.

Aus- und Weiterbildung

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Screenshot der neuen dapr-WebsiteDie Deutsche Akademie für Public Relations (dapr) hat ihre neue Website. Sie bietet Userinnen und Usern nach eigenen Angaben fortan mehr Serviceorientierung, ein zeitgemäßes Design und eine stark vereinfachte Nutzerführung, unter anderem durch eine neue Suchfunktion sowie durch die Zusammenführung mit dem ehemals separaten dapr-Shop. Interessenten können nun die individuell passende Qualifizierung schneller finden.

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