Unicepta-CEO-Ranking 2019: SAP-Chefin Jennifer Morgan mit dem besten Image der DAX-30 CEOs

Jennifer Morgan, Teil der neuen SAP-Doppelspitze, steigt im Unicepta-CEO-Image-Ranking der DAX30 direkt auf dem ersten Platz ein. Die „Königin der Cloud“, die im Oktober 2019 gemeinsam mit Christian Klein die Nachfolge von Bill McDermott antrat, wird von den Medien als erste Frau an der Spitze eines DAX-Konzerns gefeiert. Laut „Wirtschaftswoche“ ist sie die „mächtigste Wirtschaftsfrau des Landes“. Strategische Leitlinie der US-Amerikanerin sei es, den Kundenerfolg zu steigern, erläutert das „Handelsblatt“. Gleichzeitig wolle SAP „effizienter werden, besser verdienen und die Aktionäre daran beteiligen“.

Die Top-10 des Unicepta-Image-Rankings 2019 für die DAX-30 CEOs. (© v.l.n.r. SAP, adidas, E.ON)

Im CEO-Image-Ranking hatte in den ersten drei Quartalen 2019 Theodor Weimer (Deutsche Börse) unangefochten an der Spitze gelegen. Im Gesamtranking von Unicepta wird Weimer jedoch nicht geführt, weil zuletzt die dafür erforderliche Medienpräsenz nicht erreicht wurde.

Starke Unternehmenszahlen und zukunftsgerichtete Strategen

Vorjahressieger Kasper Rorsted (adidas) gelingt auch 2019 eine Top-Platzierung: Er sichert sich im Gesamtranking den zweiten Platz. Der Däne punktet wiederholt mit guten Unternehmenszahlen. „Der Turnschuh-Hersteller sei voll auf Kurs“, zitiert ihn das „Handelsblatt“. 2019 werde trotz einiger Herausforderungen ein Rekordjahr. Das Wall Street Journal betont die positive Entwicklung der drei strategischen Märkte – China, USA und E-Commerce.

Nach seinem enormen Sprung von Rang zehn auf drei im dritten Quartal 2019 verteidigt Johannes Teyssen (E.ON) seine gute Platzierung auch im Schlussquartal. Die Medien konzentrieren sich erneut auf die Übernahme der RWE-Tochter Innogy. Johannes Teyssen habe seinen großen Deal perfekt gemacht, kommentiert das „Handelsblatt“.

Degenhart und Spohr springen in die Top 10

Ein erfolgreicher Schlussspurt ist Elmar Degenhart (Continental) und Carsten Spohr (Lufthansa) gelungen, beide Top-Managern steigen im vierten Quartal mit Platz neun beziehungsweise zehn in die Top 10 des Gesamtrankings auf. Selbstbewusst betont Degenhart in der „Börsen-Zeitung“, dass die stabile Umsatzentwicklung von Continental „trotz des weiterhin rückläufigen Marktumfeldes“ auf die „weltweit nachgefragten Systeme und Lösungen“ zurückzuführen sei.

Der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa, Carsten Spohr, wird in den Medien für die Transformation der Lufthansa gelobt. „Kapitän Spohr“ schalte auf Expansion hoch, heißt es im „Manager Magazin“. Er wolle „die Lufthansa durch neue Drehkreuze verstärken, zusätzliche Airlines in den Konzern integrieren, an der Börse zur unumschränkten Nummer eins der europäischen Luftfahrt aufsteigen“.

Für das CEO-Ranking wertete Unicepta rund 33.000 Beiträge aus, die von Januar bis November 2019 in deutschen Leitmedien sowie der „New York Times“, dem Wall Street Journal und dem Economist erschienen sind. Das Ranking basiert auf Ergebnissen aus dem Unicepta „DAX-Benchmark“. Mit diesem erfasst der Anbieter für Media & Data Intelligence kontinuierlich die mediale Präsenz aller DAX-Konzerne und ihrer CEOs sowie die Tonalität der Medien-Berichterstattung.

Beachten Sie zum Thema Image von CEOs auch den Beitrag über den CEO-Reputationsindex des Wirtschaftsforschungsinstituts Dr. Doeblin aus dem Dezember 2019. Diese Untersuchung fußt auf der Einschätzung von 75 Wirtschaftsjournalisten. Hier liegt Lufthansa-Chef Carsten Spohr auf Platz 1.

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Personalien

Michael Schattenmann folgt auf Stefan Caspari

Michael SchattenmannMichael Schattenmann (49) wird zum 1. Juni 2024 neuer Leiter der Unternehmenskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit bei der Andreas Stihl AG & Co. KG in Waiblingen. Er übernimmt die Position von Stefan Caspari (61), der den Bereich über zwei Jahrzehnte geleitet hat und nun die passive Phase seiner Altersteilzeit antritt. Er berichtet direkt an den Vorstandsvorsitzenden Michael Traub.

Agenturen

Letzte Frist zur Abgabe verlängert bis 23. April

Pfeil mit ÄpfelnDer Endspurt für die Teilnahme am Pfeffer-PR-Journal-Ranking 2024 ist eingeläutet. Die Frist zur Einreichung der Daten aus dem Geschäftsjahr 2023 wurde letztmalig bis zum 23. April verlängert. Noch bis zu diesem Zeitpunkt können „Agenturen mit PR-DNA“ die Zahlen zur Umsatz- und Mitarbeiterentwicklung aus dem vergangenen Jahr melden.

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Allianz-Chef Bäte erfolgreichster DAX-CEO im Social Web

Studie DAX-CEO Social MediaAuf den Plattformen LinkedIn und Instagram soll Allianz-Chef Oliver Bäte in Summe besser kommunizieren als die restlichen DAX-40-Konzernchefs. Das legt jetzt die aktuelle Auflage des „Social CEO-Checks“ offen - der gemeinsam von der Kommunikationsagentur cocodibu und der Hochschule Macromedia herausgegeben wird.

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DPRG und GPRA bündeln Kompetenzen

Ulf Mehner und Alexandra GroßWirtschaft und Gesellschaft stehen vor zahlreichen Transformationsprojekten: Energiewende, Mobilitätswende, Industrie-Umbau. Für den Erfolg sind Verständnis und Akzeptanz in der Bevölkerung entscheidend. Dafür bedarf es transparenter und professioneller Kommunikation auf Basis verbindlicher und nachvollziehbarer Qualitätskriterien und -standards. Die werden jetzt gemeinsam mit DPRG und GPRA erarbeitet.

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Ketchum führt geschlechtsneutrale Elternzeit ein

Tabea FesserInmitten einer politischen Debatte über die Einführung bezahlter Elternzeit für frischgebackene Väter, die aufgrund von Finanzierungsstreitigkeiten ins Stocken geraten ist, setzt Ketchum ein Signal in Richtung Chancengleichheit und Familienfreundlichkeit am Arbeitsplatz: Die Agentur führt die geschlechtsneutrale, voll bezahlte Elternzeit für alle Mitarbeitenden ein.

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Fünf Anmerkungen zu den Eurobest PR Awards 2023

Einen positiven Grundeindruck bei den Eurobest Awards 2023 hinterließ bereits die beeindruckende Zahl von über 160 Einreichungen bei PR – weit mehr als in einigen anderen Kategorien. Die Bedeutung von PR wird demnach mehr denn je als sehr hoch eingeschätzt. Selbst wenn die Beiträge bei Ausrichtung und Qualität extrem divers waren, habe ich als Juror einige Gesamteindrücke aus London mitgenommen:

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Eine Umfrage der Hamburger Agentur nwtn bringt es an den Tag, weniger – und seltener – ist in der internen Kommunikation mehr. Die Nachrichtenflut und die vielen Kanäle lösen Stress bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus. Der Wunsch aus der Belegschaft: Lieber nur wöchentlich und dann eine Information, wenn es wirklich etwas Neues gibt. Die Befragung von bonsai Research im Auftrag von nwtn zeigt, dass die Unzufriedenheit mit der internen Kommunikation zunimmt.

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Auszeichnung für zwei Gewinnerinnen

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Whitepaper

Erfolg der Kommunikation stichhaltig nachweisen

In der Unternehmenswelt stehen Kommunikatorinnen und Kommunikatoren oft vor der Herausforderung, ihre Erfolge anhand von Kennzahlen wie Reichweite, Tonalität oder Share of Voice zu messen. Diese Metriken sind in der Kommunikationsbranche gängig und bieten Einblicke in die Wirksamkeit von PR- und Marketingkampagnen. Allerdings entsprechen diese Metriken nicht unbedingt den Anforderungen des Managements, das primär an betriebswirtschaftlichen Kennzahlen wie Umsatz, Gewinn und Unternehmenswert interessiert ist. Diese Diskrepanz kann zu Missverständnissen führen und die Anerkennung der Kommunikationsarbeit durch das Management beeinträchtigen.