Ueberall Frank BrueckenschlagDer freie Journalist Frank Überall (48; Foto (c) Florian Büh / DJV) steht für weitere zwei Jahre an der Spitze des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV). Die Delegierten des DJV-Verbandstags in Berlin bestätigten den freien Journalisten und Medienwissenschaftler mit 84,3 Prozent in seinem Amt. Überall kündigte an, sich zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen des neuen Bundesvorstands für den Erhalt der Pressefreiheit mit aller Kraft einzusetzen: „Wenn Rechtspopulisten in der Systempresse ihren Feind sehen, dann nehmen wir diesen Kampf auf. Ja, ich bin für das System Demokratie. Ja, ich kämpfe mit Leidenschaft und Herzblut für die Pressefreiheit innerhalb dieses Systems.“ Jeder sei willkommen, der dabei mitmachen wolle.

In einem Schreiben an die Kultusministerkonferenz (KMK) bot Überall die Mitarbeit des DJV bei der Stärkung der Medienkompetenz im Schulunterricht an. Denn immer wieder sei festzustellen, „wie problematisch die Kenntnisse in Sachen Qualität und Verifizierbarkeit ,echter‘ journalistischer Medien sind. Wir halten es daher für dringend angebracht, dem verantwortungsvollen Umgang mit – vor allem digitalen – Medien einen größeren Raum im Unterricht einzuräumen“, heißt es in einem Schreiben des DJV-Vorsitzenden an die KMK. Und weiter: „Unser demokratisches Gemeinwesen kann nur funktionieren, wenn der gesellschaftliche Diskurs nicht vernachlässigt wird. Dabei ist es wichtig, kompetent zwischen Journalismus und Unterhaltung, zwischen wahrhaftiger Berichterstattung und Falschnachrichten, zwischen Fakten und Propaganda zu unterscheiden.“


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