Interview: „Kommunikationsprofi wird man nicht von heute auf morgen“

Die neuen Volkswagen-Volontärinnen und -Volontäre im Interview mit dem PR-Journal

Das „PR-Journal“ steht in einem sehr engen Austausch mit Absolventen von PR- und Kommunikationsstudiengängen sowie mit Berufseinsteigern. So bot die Redaktion für die von der GPRA-Präsidentin Christiane Schulz angestoßene Nachwuchsdebatte auf der „PR-Journal“-Website eine Plattform für den Austausch der widerstreitenden Meinungen. Außerdem veranstaltete das „PR-Journal“ in Kooperation mit der GPRA eine Roadshow, um die Debatte an bisher fünf Hochschulstandorten persönlich fortzuführen. Immer stand dabei der Berufseinstieg auf Agenturseite im Fokus. Doch wie sieht es eigentlich auf der Unternehmensseite aus? Das „PR-Journal“ sprach mit vier Volontärinnen und Volontären, die soeben ihre Ausbildung in den Kommunikationsabteilungen des Volkswagenkonzerns begonnen haben.

Die neuen Volontärinnen und Volontäre der Volkswagen AG (v.l.n.r.): Simon Weis, Julia Reinhold, Alina Engelmeier und Jonas Hille. (© Volkswagen)

Alina Engelmeier, Jonas Hille, Julia Reinhold und Simon Weis haben im September ihr Volontariat in der Kommunikation der Volkswagen AG gestartet. Im Gespräch mit dem „PR-Journal“ verraten sie, warum sie sich für das Programm bei dem Weltkonzern entschieden haben und was sie in der kommenden Zeit erwartet.

PR-Journal: Sie haben sich entschieden, ein Volontariat in der Volkswagen Kommunikation zu absolvieren. Was hat für Sie den Ausschlag gegeben, ein Unternehmen für Ihren Berufseinstieg auszuwählen? Und warum ausgerechnet Volkswagen?
Julia Reinhold: Nach dem Ende meines Studiums haben für mich mehrere Gründe für Volkswagen gesprochen: Das Volontariat bietet mir zum einen die Möglichkeit, meine praktischen Fähigkeiten im Bereich der PR zu verbessern und weiter auszubauen. Und zum anderen sind die Tätigkeiten in der Unternehmenskommunikation sehr vielfältig – angefangen von klassischer Pressearbeit bis hin zum Bespielen der sozialen Medien. Ich war schon vor dem Volontariat als Praktikantin in der Eventabteilung von Volkswagen und konnte so erste Einblicke bekommen. Das hat mich darin bestätigt, dass das Volontariat der richtige Weg für mich ist.
Alina Engelmeier
: Die Unternehmenskommunikation von Volkswagen ist durch die vielen Fachbereiche breit aufgestellt. Im Volontariat sehe ich die Chance, die verschiedenen Seiten der Kommunikationsarbeit kennenzulernen. Gleichzeitig beschäftigen wir uns mit aktuellen Themen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Durch diesen Wandel habe ich die Möglichkeit, besonders viel zu lernen und auch aktiv mitzugestalten.
Simon Weis
: Ich hatte eigentlich schon immer das Ziel, in der Automobilbranche zu arbeiten. Und Volkswagen ist ein Unternehmen, das bei vielen aktuellen Themen und Trends stark aufs Tempo drückt. Ich mag es, dass ich hier die Zukunft der Mobilität mitgestalten kann. Daher musste ich auch nicht lange überlegen, ob ich mich bewerbe.
Jonas Hille
: Nach meinem Masterabschluss stand ich im Sommer vor der Frage, wie ich meinen Berufseinstieg gestalten möchte. Wichtig war mir vor allem ein Umfeld, in dem ich mich fachlich und persönlich weiterentwickeln kann. Bei Volkswagen finde ich genau dieses Umfeld vor und konnte in meinen ersten Monaten sofort Verantwortung im Newsroom übernehmen. Dort habe ich unter anderem die Social-Media-Kanäle der Volkswagen AG mitbetreut.

Rotes Tuch: Dauer der Ausbildung

PR-Journal: Speziell die Dauer des Traineeships oder des Volontariats sind für Studienabsolventen oft ein „rotes Tuch“. In unseren Diskussionen wurde gar schon die Dauer von 12 oder 15 Monaten für ein Traineeship auf Agenturseite als zu lang angesehen. Warum haben Sie sich dennoch für Ihr 24-Monats-Volontariat entschieden?
Simon Weis: Ich finde es nicht zu lang, sondern sehe die Dauer eigentlich sogar als Vorteil. Dadurch haben wir die Zeit, vielfältige Erfahrungen in der Praxis zu sammeln, die einem an der Universität oft nicht vermittelt werden. Zudem können wir durch die vielen Stationswechsel und die Dauer ein großes Netzwerk aufbauen. Und ein Kommunikationsprofi wird man ja auch nicht von heute auf morgen.
Jonas Hille: Genau, wir durchlaufen in den zwei Jahren mehrere Kommunikationsabteilungen und arbeiten sogar bei einer Konzernmarke oder an einem Standort im Ausland. Für mich geht es als nächstes für mehrere Monate zu SEAT nach Martorell in der Nähe von Barcelona. Bei SEAT darf ich dann eigene Projekte im Produktbereich betreuen. Insofern sind die 24 Monate ein guter Zeitraum, um möglichst umfassende Eindrücke von der Kommunikation bei Volkswagen zu bekommen.

PR-Journal: Agenturen werben mit der Vielseitigkeit Ihrer Traineeships, sie verweisen auf die unterschiedlichen Anforderungen, die zum Teil in schnellen Wechseln bewältigt werden müssen. Hat Sie das abgeschreckt? Oder gab es andere Gründe gegen die Agentur-Laufbahn?
Julia Reinhold: Für mich war klar, dass Volkswagen aufgrund seiner Größe abwechslungsreiche und vielfältige Tätigkeitsfelder innerhalb der Kommunikation zu bieten hat. Als größter Automobilhersteller der Welt muss ja auch eine Menge kommuniziert werden. Die Aussicht, Kommunikationsarbeit und Unternehmensthemen aus verschiedenen Abteilungen und Blickwinkeln kennenzulernen, fand ich spannend. Besonders reizvoll finde ich auch, internationale Berufserfahrung sammeln zu können.
Jonas Hille: Agenturen haben natürlich auch Vorteile: Man lernt dort als Berufseinsteiger sehr schnell, gleichzeitig mehrere Bälle zu jonglieren. Allerdings wechseln wir im Konzern auch regelmäßig unsere Bereiche und müssen uns schnell in neue Themenfelder einarbeiten. Die Schwerpunkte sind bei uns von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich: Im Newsroom haben wir andere Aufgaben als die Redenschreiber oder die Sportkommunikation.

PR-Journal: Das Volontariat beim Volkswagenkonzern umfasst zudem die Grundausbildung der Deutschen Akademie für Public Relations. D.h., Sie können am Ende nach einer erfolgreichen mündlichen und schriftlichen Prüfung den Titel „Kommunikationsberater/referent*in DAPR“ erwerben. Welche Rolle hat das bei Ihrer Entscheidung gespielt?
Alina Engelmeier: Ich finde es super, dass die praktische Ausbildung durch die Theorie begleitet wird. In einer Schreibwerkstatt haben wir zum Beispiel nochmal das Handwerkszeug der Pressearbeit vertieft. In mehreren Übungen haben wir dort unsere Fähigkeiten verbessert. Zudem kann man sich bei den Seminaren auch gut mit Volontärinnen und Volontären sowie Trainees aus anderen Branchen vernetzen.
Simon Weis
: Die Prüfung steht ja erst am Ende der Ausbildung, bis dahin kann ich aber nochmal einiges lernen. Ich fand es zudem schon bei der Bewerbung gut, dass durch die Zertifizierung ein klares Programm zu erkennen war, das uns als Volontäre auch fördert.
Julia Reinhold
: Ausschlaggebend war für mich, dass mir Volkswagen eine fundierte Ausbildung und gute Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Die Grundausbildung sehe ich deswegen als eine gute Zusatzqualifizierung an – sie war aber nicht maßgeblich bei meiner Entscheidung für das Volontariat. 

Große Gehaltsunterschiede

PR-Journal: Das Thema Gehalt spielt ja meistens auch eine wichtige Rolle. Keine Sorge, wir fragen jetzt nicht nach der Höhe. Aber uns interessiert, ob Sie überhaupt verhandeln konnten oder ob Sie ein Angebot bekommen haben, das nicht verhandelbar war? Und haben Sie bei Ihren Recherchen und Bewerbungen eigentlich große Unterschiede in der Höhe des angebotenen Gehalts festgestellt? Und darüber hinaus: Halten Sie Ihre Entlohnung ganz subjektiv für angemessen für Hochschulabsolventen im 1. Berufsjahr?
Alina Engelmeier: Ja, ich habe während meiner Bewerbungsphase für ein Volontariat schon große Gehaltsunterschiede wahrgenommen. Dabei hat das Volontariat bei Volkswagen am besten abgeschnitten. Dazu ermöglicht man uns noch die Aufenthalte an nationalen und internationalen Standorten, daher nehme ich die Vergütung durchaus als angemessen wahr.
Jonas Hille: Und dazu kommt ja auch noch die bereits angesprochene DAPR-Ausbildung, die das Angebot nochmal attraktiver macht. Verhandeln konnten wir zwar nicht, aber es war ein gutes Gesamtpaket.

PR-Journal: Nun stehen Sie alle vier noch ganz am Anfang Ihrer Nach-Studium-Ausbildung. Dennoch die Frage, welche Kriterien Sie für den Erfolg des Volontariats persönlich für entscheidend halten? Sie alle haben nur einen Satz:
Julia Reinhold: Das Volontariat war dann für mich persönlich erfolgreich, wenn ich sowohl das Unternehmen voran bringen als auch ich mich persönlich weiterentwickeln konnte.
Alina Engelmeier: Ich betrachte es dann als erfolgreich, wenn ich in jeder Station des Volontariats etwas lernen und die Kommunikation mit eigenen Ideen mitgestalten konnte.
Jonas Hille: Für mich ist das Volontariat eine große Chance, jeden Tag dazuzulernen, meinen eigenen Fußabdruck bei Volkswagen zu hinterlassen und mein Netzwerk auszubauen.
Simon Weis: Ich möchte dazu beitragen, dass sich die Kommunikation bei Volkswagen weiterentwickelt und an dieser Aufgabe selbst wachsen.

PR-Journal: Besten Dank für Ihre Antworten. Wir werden Ihren Werdegang weiter beobachten. Und wenn Sie einverstanden sind, führen wir in zwei Jahren ein neues Interview und ziehen gemeinsam Bilanz.

Die Kontaktdaten unserer Interviewpartner.

Seitennavigation

Personalien

Zuwachs für Boldt in Berlin und Köln

Wehrs Julia SenCons Boldt 2024Bienias Marius SenCons Boldt 2024Julia Wehrs (Foto l.) und Marius Bienias (r., © Boldt) sind als Senior Consultants neue Mitglieder im Team der internationalen Kommunikationsberatung Boldt. Bienias ergänzt seit März das Team in Köln. Zuvor arbeitete er unter anderem als Senior Account Manager bei den Agenturen Team Lewis und Edelman. Wehrs unterstützt seit April den Bereich Corporate und Public Affairs in Berlin. Zuletzt war sie Account Managerin im Public Affairs-Team von BCW (Burson Cohn & Wolfe) Deutschland.

Etats

Targobank vertraut auf newskontor

Marco Cabras und Tanja PlebuchDie Targobank wird sich zukünftig in Kommunikationsfragen von newskontor beraten und unterstützen lassen. Die Bank, die zu den größten Kreditinstituten Deutschlands gehört, hat die in Düsseldorf beheimatete Agentur als neuen Partner an Bord geholt. Das Mandat umfasst neben der Beratung auch Corporate Communications und Contenterstellung. Die Zusammenarbeit hat im 1. Quartal 2024 begonnen.

Agenturen

Durchschnittliches Wachstum von 5,7 Prozent

Nach der Veröffentlichung des GWA Frühjahrsmonitor im März wurde nun das Ranking der Inhaber-geführten Agenturen veröffentlicht. Vorgelegt wurde es von der Arbeitsgemeinschaft Rankingliste „Horizont“, „w&v“, GWA. Sie ermittelte für die Top 50 der Inhaberagenturen ein durchschnittliches Wachstum von 5,7 Prozent für das Jahr 2023, das damit höher ausfällt als die für die GWA-Mitgliedsagenturen ermittelten 3,3 Prozent.

Unternehmen

Noch Zwei deutsche Unternehmen unter den Top 100

Deckblatt des PwC Global Top 100 RankingNach einem schwierigen Jahr 2023 haben die 100 wertvollsten Unternehmen der Welt laut dem jährlichen „Global Top 100“-Ranking von PwC wieder ein neues Allzeithoch erreicht. Mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 39,9 Billionen US-Dollar zum 31. März 2024 übertrafen sie ihren bisherigen Spitzenwert aus dem Jahr 2022 von 35 Billionen US-Dollar. Deutschland landet im Länderranking auf Platz 13.

Verbände

DPRG und GPRA bündeln Kompetenzen

Ulf Mehner und Alexandra GroßWirtschaft und Gesellschaft stehen vor zahlreichen Transformationsprojekten: Energiewende, Mobilitätswende, Industrie-Umbau. Für den Erfolg sind Verständnis und Akzeptanz in der Bevölkerung entscheidend. Dafür bedarf es transparenter und professioneller Kommunikation auf Basis verbindlicher und nachvollziehbarer Qualitätskriterien und -standards. Die werden jetzt gemeinsam mit DPRG und GPRA erarbeitet.

Branche

Gehaltsstillstand in der PR

Grafik GehaltsentwicklungGehaltsstillstand in der PR: Trotz hoher Inflationsrate sind die Gehälter vieler PR-Fachkräfte im Jahr 2023 nicht gestiegen. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass 80 Prozent der Kommunikationsprofis in Deutschland im vergangenen Jahr keine Gehaltserhöhung erhalten haben oder ihr Gehalt lediglich unter der Inflationsrate gestiegen ist. Dennoch ist nur jede und jeder Fünfte mit dem eigenen Einkommen unzufrieden.

Medien

Kürschner-Verlag wird 75

Zwei BuchcoverDas rot-weiß gestreifte Taschenbuch, in dem alle Bundestagsabgeordneten mit Bild und Biografie vorgestellt werden, hatten viele schon in der Hand. Der Verlag, der dieses Taschenbuch herausgibt, feiert in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum. Vor 75 Jahren wurde die Neue Darmstädter Verlagsanstalt GmbH durch Adolf Holzapfel in Darmstadt gegründet und nahm am 16. Mai 1949 den Geschäftsbetrieb als Verlag auf.

Das PR-Interview

Klare Kante war wichtig für die Mitarbeiterschaft

Wigan SalazarWigan Salazar ist Gast im Interview des Monats März im PR-JOURNAL-Podcast. Im Gespräch erklärt der CEO von MSL Germany, was das Mandat für das Essener Medienhaus Correctiv beinhaltet und wie es zu einer Dienstanweisung in Sachen AfD kam. Außerdem spricht er über den leichten Umsatzrückgang seiner Agentur, die im vergangenen Jahr dennoch zur Agentur des Jahres gekürt wurde. Schlaglichtartig haben wir hier einige prägnante Aussagen Salazars herausgestellt.

Autoren-Beiträge

Rechte Kommunikation erkennen und bekämpfen

Felix Meyer-WykUnsere Vorstellung von Rechtsextremen beschränkt sich oft auf offensichtliche Verfassungsfeinde: Glatzen mit Springerstiefel oder „Ausländer raus“-Rufe. Keine Frage, diese Gruppen sind gefährlich. Deutlich unauffälliger, aber mindestens genauso gefährlich sind die Neuen Rechten. Für uns als Kommunikatorinnen und Kommunikatoren ist es wichtig, ihre Denkmuster und Strategien zu kennen, denn mit ihren Auftritten werden wir es vermehrt zu tun haben.

Rezensionen

Design Thinking als faszinierende Lektüre

Buchcover DesignthinkingZumeist werden an dieser Stelle brandaktuelle Bücher mit Bezug zu Unternehmenskommunikation, Kommunikationsmanagement, PR vorgestellt. Hin und wieder genehmigt sich der Rezensent aber einen Blick auf erstklassige Fachliteratur, deren Erscheinen schon ein paar Jahre zurück liegt. Anlass dieses Mal ist eine durchaus aktuelle Reihe des angesehenen Wirtschaftsbuch-Verlags Vahlen in München, der in einer eigenen Edition Management-Klassiker neu herausbringt.

Kommentare

Brillante Ideen funkeln in düsteren Zeiten umso heller

Fünf Anmerkungen zu den Eurobest PR Awards 2023

Einen positiven Grundeindruck bei den Eurobest Awards 2023 hinterließ bereits die beeindruckende Zahl von über 160 Einreichungen bei PR – weit mehr als in einigen anderen Kategorien. Die Bedeutung von PR wird demnach mehr denn je als sehr hoch eingeschätzt. Selbst wenn die Beiträge bei Ausrichtung und Qualität extrem divers waren, habe ich als Juror einige Gesamteindrücke aus London mitgenommen:

Studien

Harte Fakten und Kennzahlen fehlen

Schriftzug CR BenchmarkNachhaltigkeitskommunikation ist auf den Corporate Websites zentral positioniert. Immer mehr Unternehmen verknüpfen den Geschäftserfolg inhaltlich mit Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Bedenklich ist aber die seit mehreren Jahren rückläufige Transparenz. Wichtige Kennzahlen verschwinden allmählich aus der Nachhaltigkeitskommunikation. Der neue CR Benchmark von NetFed zeigt die aktuellen Entwicklungen.

Aus- und Weiterbildung

Neue Website veröffentlicht

Screenshot der neuen dapr-WebsiteDie Deutsche Akademie für Public Relations (dapr) hat ihre neue Website. Sie bietet Userinnen und Usern nach eigenen Angaben fortan mehr Serviceorientierung, ein zeitgemäßes Design und eine stark vereinfachte Nutzerführung, unter anderem durch eine neue Suchfunktion sowie durch die Zusammenführung mit dem ehemals separaten dapr-Shop. Interessenten können nun die individuell passende Qualifizierung schneller finden.

Macht der Bilder

SORA Dich nicht!

Schon wieder droht eine ganze Branche im KI-Schlund zu verschwinden: erst waren es die Texter und Kreativen, jetzt sind es die Filmemacher. In der Tat: Was Open AI mit SORA auf unsere Wirklichkeit losgelassen hat, erscheint auf den ersten Blick atemberaubend. Zweifelsohne ist SORA ein Text-zu-Video-Tool der nächsten Generation. Aber erst die Kombination aus Technologie und der Marktmacht von OpenAI / Microsoft macht SORA zu einem Werkzeug, dass unsere Wirklichkeit beeinflussen wird. Aber schauen wir doch erstmal genauer hin...

Agile Denkpause

Weg mit der Paywall

Kathrin Behrens Ihr kennt es: Ihr stolpert über einen Artikel, klickt ihn an, beginnt zu lesen. Sobald es spannend wird, ist Schluss. Eine Bezahlschranke, angelsächsisch „Paywall“, poppt auf. Von hier aus geht es nur mit einem langfristigen Vertrag weiter, it's Abo-Time: Rund 24,00 Euro kostet dieses digital bei der „Zeit“, 41,00 Euro bei der „FAZ“ und 43,00 Euro bei der „SZ“. Fixkosten, die ich meide. Ich finde Paywalls ätzend und wenig innovativ, sie verderben mir regelmäßig die Laune.

Jobprofile

Was macht eigentlich ein Account Executive bei der Agentur Edelman Germany?

„Als ich bei Edelman eine Ausschreibung sah, die meine beruflichen Leidenschaften – Gesundheit und Kommunikation – vereint, war es wie ein ‚perfect match‘,“ erklärt Stella Henn heute. Bereits seit November 2022 ist sie bei Edelman Germany und beschäftigt sich mit Healthcare-PR und der Umsetzung von Multi-Channel Kommunikations-Strategien und -Kampagnen sowie deren Umsetzung. Nachfolgend stellt sie im Interview ihre Aufgaben und ihren Arbeitgeber vor.

Preise und Awards

Stolze Gewinnerinnen und Gewinner

Von links: Christoph Heshmatpour, Johanna Wittner, Michael Rotschädl und Lukas KalteisDie Erstplatzierten des diesjährigen Franz-Bogner-Wissenschaftspreises für PR stehen fest: Es sind Johanna Wittner, Michael Rotschädl, Christoph Heshmatpour und Lukas Kalteis. Insgesamt wurden 33 wissenschaftliche Arbeiten aus dem Jahr 2023 in vier Kategorien eingereicht. Zehn Arbeiten erhielten bei der Verleihung am 22. April in Wien eine Auszeichnung. Das Preisgeld beträgt insgesamt 8.900,00 Euro.

Whitepaper

Erfolg der Kommunikation stichhaltig nachweisen

In der Unternehmenswelt stehen Kommunikatorinnen und Kommunikatoren oft vor der Herausforderung, ihre Erfolge anhand von Kennzahlen wie Reichweite, Tonalität oder Share of Voice zu messen. Diese Metriken sind in der Kommunikationsbranche gängig und bieten Einblicke in die Wirksamkeit von PR- und Marketingkampagnen. Allerdings entsprechen diese Metriken nicht unbedingt den Anforderungen des Managements, das primär an betriebswirtschaftlichen Kennzahlen wie Umsatz, Gewinn und Unternehmenswert interessiert ist. Diese Diskrepanz kann zu Missverständnissen führen und die Anerkennung der Kommunikationsarbeit durch das Management beeinträchtigen.