Arbeitsgemeinschaft Media Analyse Logo2019Die regionalen Abonnement-Zeitungen haben unter den Printmedien nach wie vor die höchste Reichweite, doch diese ist erneut leicht gesunken gegenüber dem Vorjahr. Das sind die zentralen Ergebnisse der Media-Analyse „ma 2019 Tageszeitungen“ der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma). Auch die Reichweiten der Pressemedien II (Zeitschriften, Wochenzeitungen und Supplements sowie dem Lesezirkel und Kino, insgesamt 156 Titel) nahmen im Vergleich zur ersten Untersuchung des Jahres (ma 2019 Pressemedien I) leicht ab. Beide Analysen legt die agma am 24. Juli vor.

Tageszeitungen

Für die diesjährige ma wurden 129.361 deutschsprachige Personen ab 14 Jahren befragt. Konkret weisen die Ergebnisse aus, dass die Gesamtreichweite der Zeitungen bei 38,1 Millionen Personen liegt. Zeitungen werden somit von 53,9 Prozent der Bevölkerung täglich gelesen. Die Gesamtreichweite aller Tageszeitungen sinkt daher leicht gegenüber dem Vorjahr (ma 2018 Tageszeitungen: 39,3 Millionen / 55,8 Prozent).

Fast die Hälfte der Bevölkerung (43,8 Prozent) liest regionale Titel, was einer Reichweite von 30,9 Millionen täglichen Lesern entspricht (Vorjahr: 31,7 Millionen). Kaufzeitungen erreichen täglich 9,7 Millionen (Vorjahr: 10,5 Millionen) und überregionale Abo-Zeitungen 3,3 Millionen Leser (Vorjahr: 3,1 Millionen). Neben der starken Präsenz der Tageszeitungen in der Altersklasse 30 plus, zählen auch immerhin 28,7 Prozent der 14- bis 29-Jährigen zur täglichen Leserschaft über alle Zeitungen hinweg (Vorjahr: 30 Prozent).

„Die Leserzuwächse der überregionalen Titel zeigen den Bedarf an hochwertigen und zuverlässigen Informationen in einem zunehmend fragmentierten Medienumfeld. Über alle Titel betrachtet ist die Tageszeitung weiterhin ein verlässlicher, stabiler Werbeträger, auch bei leicht rückläufigen Reichweiten der letzten Jahre“, kommentiert Gerhard Müller, Vorstand Tageszeitungen der agma, die vorliegenden Daten.

Zeitschriften

Publikumszeitschriften werden von 81,5 Prozent (davor: 85,1 Prozent) der über 14-Jährigen in Deutschland gelesen, was 57,5 Millionen Lesern (davor: 60 Millionen) pro Erscheinungsintervall entspricht. Die Nettoreichweite aller Zeitschriften nimmt somit im Vergleich zur ma 2019 Pressemedien I leicht ab.

Zur Erhebung der Reichweiten der Publikumszeitschriften wurden insgesamt 37.308 Personen ab 14 Jahre in Deutschland befragt. Die weiterhin stärkste Nutzung ist bei den „Programmzeitschriften“ mit einer Reichweite von 56,4 Prozent zu verzeichnen (ma 2019 Pressemedien I: 60,2 Prozent). Gefolgt von den Segmenten „Aktuelle Zeitschriften/Magazine zum Zeitgeschehen“ mit 37,4 Prozent (davor: 39,8 Prozent), der „Motorpresse“ mit konstanten 24,2 Prozent analog der vorherigen Erhebung und den „Wöchentlichen Frauenzeitschriften“ mit 21,5 Prozent (davor: 24,1 Prozent).

Neu ausgewiesen werden die Titel „Barbara“ und „TV Piccolino“.

Im Weitesten Leserkreis (letzte 12 Erscheinungsintervalle) werden durchschnittlich 6,9 (davor: 7,1) verschiedene Titel genutzt, wobei im Durchschnitt jeder Befragte 2,5 (davor: 2,7) Titel pro Erscheinungsintervall liest.


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