„W&V“ stellt sich neu auf: Chefredakteur Kalka geht, Schellkopf übernimmt

Kalka Jochen Chefredakteur W u V IIJochen Kalka (Foto, © w&v), der langjährige Chefredakteur von „W&V“, „Kontakter“, „Lead“ und deren Online-Auftritte und der zur Mediengruppe des Süddeutschen Verlags gehörende Verlag Werben & Verkaufen trennen sich in freundschaftlichem Einvernehmen. Nachfolger wird Holger Schellkopf, der mit einer neuen Führungsmannschaft den Weg in die Zukunft antreten will. Zum Führungsteam gehören Verena Gründel, Stefan Lara Torres und Rolf Schröter, die künftig als Mitglieder der Chefredaktion agieren werden.

Der scheidende Chefredakteur Kalka, dem der Schritt nach vielen Jahren offensichtlich nicht leicht fällt, gab ein sehr persönliches Statement ab: „Der Verlag war mein Leben, der Teamgeist in der Redaktion ist einmalig, dafür bin ich sehr dankbar. Auch dass mir der Verlag immer viel Spielraum ließ, dass ich viel bewegen konnte. ‚W&V‘ mit den großartigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werde ich sehr vermissen. Ich glaube an die Menschen bei ‚W&V‘ und wünsche dem Verlag weiterhin das Beste!“

Kalkas Laufbahn bei „W&V“ begann bereits im Jahr 1992 mit einem Volontariat. Nach Stationen beim Softwarekonzern BIW und bei Burda Medien kehrte er 1999 zurück zur „W&V“. Dort war er erst Ressortleiter und seit 2000 Chefredakteur für "Media & Marketing", später zudem für "Marketingjournal", ab 2006 für Titel wie "W&V", "Kontakter", "W&V Media", "W&V Markenwelten", "W&V Society" oder "W&V Praxis".

Geschäftsführer Christian Meitinger bedauert die Entscheidung von Jochen Kalka: „Zunächst möchte ich mich für seinen weit überdurchschnittlichen Einsatz bedanken. Er verstand es, mit der gesamten Branche in engem, vertrauensvollem Kontakt zu sein. So war er stets am Puls der Themen, die er mit großem Gespür und intensiver Leidenschaft umsetzte oder von seinen Kolleginnen und Kollegen umsetzen ließ. Kalka stand für ‚W&V‘. Das zeigt sich auch in den verlegerischen Daten, etwa in der stabilen Auflage des Printobjekts, das seit dem letzten Relaunch, den das Team zum Jahreswechsel durchgeführt hat, wieder richtig gut dasteht. Wir wünschen Jochen Kalka alles Gute für seine berufliche Zukunft.“

„W&V“ stellt sich für die Zukunft auf

Schellkopf Holger Chefred W u V 2019Der neue Chefredakteur Holger Schellkopf (Foto, © w&v) sagte: „Ich freue mich sehr darüber, dass wir diese wichtigen Positionen aus der bestehenden Redaktion besetzen können. Gründel, Lara Torres und Schröter haben ihre hohe Qualität nicht zuletzt bei der Entwicklung der aktuellen Produkte immer wieder unter Beweis gestellt. In der neuen Rolle werden sie ihre Stärken noch besser ausspielen können. Möglich ist dies auch, weil die gesamte Redaktion sich mit großer Kompetenz, Freude und Verantwortung auf den Weg in die Zukunft gemacht hat.“

Die redaktionelle Organisation soll dabei über alle Plattformen und Kanäle hinweg konsequent auf die aktuellen und künftigen Aufgaben ausgerichtet werden. Dazu gehört die Bildung von Produkt- und Content-Teams ebenso wie ein besonderer Blick auf die wichtigen Bereiche Audience Development und Audience Engagement.

Mit der Neuerfindung der Print-Ausgabe, die seit dem Jahresbeginn 2019 nur noch 15 Mal im Jahr als Printausgabe erscheint, der Weiterentwicklung von wuv.de, dem Launch des neuen Digitalprodukts „W&V+“ aber auch mit Veranstaltungen wie der Munich Marketing Week ist in den vergangenen Monaten erfolgreich die Grundlage für eine Multichannel-Strategie gelegt worden, in deren Mittelpunkt die Bedürfnisse der Leserinnen und Leser sowie der Nutzerinnen und Nutzer und Kunden stehen. Dies gilt ebenso für die Weiterentwicklung der Marke „LEAD online“ und gedruckt und der Neuausrichtung des jetzt digitalen Kontakters.

„Innovation und Weiterentwicklung stehen auch künftig im Mittelpunkt der strategischen Ausrichtung“, sagt W&V-Geschäftsführer Christian Meitinger. „Wir geben Antworten auf die Fragen der Kommunikationsbranche- auf allen Kanälen mit passgenauen Contentlösungen“.

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Whitepaper

Erfolg der Kommunikation stichhaltig nachweisen

In der Unternehmenswelt stehen Kommunikatorinnen und Kommunikatoren oft vor der Herausforderung, ihre Erfolge anhand von Kennzahlen wie Reichweite, Tonalität oder Share of Voice zu messen. Diese Metriken sind in der Kommunikationsbranche gängig und bieten Einblicke in die Wirksamkeit von PR- und Marketingkampagnen. Allerdings entsprechen diese Metriken nicht unbedingt den Anforderungen des Managements, das primär an betriebswirtschaftlichen Kennzahlen wie Umsatz, Gewinn und Unternehmenswert interessiert ist. Diese Diskrepanz kann zu Missverständnissen führen und die Anerkennung der Kommunikationsarbeit durch das Management beeinträchtigen.