Vierte Gewalt oder Lügenpresse? Von der Alltagsgegenwart der Propaganda – Teil 2

Gerhard Pfeffer zugeeignet

In einem bisher nicht veröffentlichten Aufsatz beschäftigt sich PR-Manager und PR-Professor Klaus Kocks ausführlich mit der aktuellen Rolle des Journalismus in unserer Gesellschaft. Dabei blickt er im Rahmen seiner historischen Herleitung vor allem auf den Aspekt, wie sehr der Journalismus heute leidet. Zum einen durch seine Selbstüberhöhung, zum anderen durch die wiedererstarkte Rolle der Propaganda. Aufgrund der Länge des Beitrags werden wir ihn in drei Teilen veröffentlichen. Im Abspann „Über den Autor“ erklärt Kocks, warum er den Beitrag Gerhard Pfeffer widmet. Lesen Sie heute Teil 2.

Klaus Kocks

Von Klaus Kocks, Horbach (Westerwald)

Teil 2

Liberales Denken meidet den Staat und sucht den Freiraum des Individuums. Auch das hat Tradition. In Athen wie Rom, also den antiken Vorbildern der Renaissance, unterscheidet man Wirtschaft und Politik ganz bewusst und völlig selbstverständlich.

Was die „polis“ angeht, so ist sie der Ort der qua Abkunft Politikberechtigten; es geht um die Belange des Gemeinwesens, meist Krieg und Frieden, später immer stärker um die Frage, wen man militärisch zu unterwerfen habe, um seinen Machtanspruch zu sichern. Das römische Weltreich umschließt zwar nur Anrainer des Mittelmeers, aber eben bis nach Schottland, Vorderasien und Afrika.

Dualismus von „privat vs öffentlich“

Cato der Ältere wusste, warum er den nordafrikanischen Konkurrenten Karthago vernichtet sehen wollte. So agierte er als Zensor der „res publica“, in der Machtpolitik. In Athen wie Rom stand der „polis“ resp. der „res publica“ der „oikos“ entgegen, das eigene Haus, der eigene Beruf, die privat gedachte Erwerbstätigkeit. Die Zeitzeugnisse, die uns überliefert sind, berichten von einem Haus, das Gastfreundschaft und Musik wie Kunst pflegte, in dem man Authentizität feierte. Es ist nicht zufällig, dass hier die Frauen sehr weitgehend das Sagen hatten. Die Privatheit der Familie war maternalistisch angelegt, das Öffentliche der Politik als Wirkungsstätte der Männer. Insofern war der Dualismus von „privat vs öffentlich“ nicht nur geprägt als unterschiedliche Orte, sondern auch als kulturell unterschiedliche Paradigmen der „Mütterlichkeit vs Väterlichkeit“, als „Person vs Rolle“. Das Individuum ist dann eher eine private Kategorie des Affektiven, während der Staat sich eher um das Kognitive der Macht, des Militärs zu bemühen hatte. Die skandalierende Geschichtsschreibung erzählt besonders gern von den Kollisionen beider Sphären, etwa wenn aus staatspolitischen Gründen Vater oder Sohn zur Tötung anstand oder der Amtsgaul zur Hochzeit. Im Zeitalter der Aufklärung erfreut sich die europäische Intelligenz der sogenannten Empfindsamkeit, in der die Familie als Neigungsgemeinschaft und Kindheit als Idylle definiert werden, Innigkeit und Innerlichkeit als Tugenden des Eigentlichen.

Dem Altruismus der Familie steht der Egoismus der Politik gegenüber, womit der Ort von Religion und Überzeugung die Machtbezüge des Klerus verlässt und von den Kathedralen in die Herzen der Menschen wechselt. Dass hier Pietismus und Protestantismus blühen, wundert nicht. Die affektiv aufgeladene Familie wird zum Naturzustand von Gesellschaft, während der kalte Staat in all seiner Künstlichkeit sich nur noch als rational geduldetes Ungeheuer, als Leviathan, legitimieren kann.

Öffentlichkeit als eigentliche Sphäre der Zivilgesellschaft?

Öffentlichkeit wird im 20. Jahrhundert zum Euphemismus, einem Raum, der wie eine Utopie mit Heilserwartungen verbunden wird. Sie lädt sich als symbolischer sozialer Raum zwischen Privatsphäre und Staat als eigentliche Sphäre einer Zivilgesellschaft auf. Jürgen Habermas steht bis heute für diese Annahme der Möglichkeit eines herrschaftsfreien Diskurses, der dem Vernunftprinzip zur Geltung helfen kann, indem man, inzwischen bekannte Vokabel, Öffentlichkeit herstellt. Vergessen wird von vielen, die heute das Habermas‘sche Modell zu ihren Zwecken heranziehen, dass der Meister selbst schon die Annahme der Interessen-Entbindung durch „Drüberreden“ als „kontrafaktisch“ bezeichnet hat. Schon die Soziologie der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts sieht die Paradoxie ihrer eigenen Annahmen. Dass sich diese Paradoxie im Zeitalter der Internet-Euphorie und der Social Media exorbitant verschärft hat, bedarf keiner Begründung. Inzwischen ist nicht mal mehr klar, ob die in der sozialen Sphäre agierenden Aktanten überhaupt Menschen sind; man darf bei den vermeintlichen Menschen, die sich im Internet Freunde nennen, inzwischen Sockenpuppen vermuten, die von Robotern der Künstlichen Intelligenz anthropomorph inszeniert werden, zum Zwecke einer okkulten Propaganda.

Der Begriff der bürgerlichen Freiheit ist aber nicht ohne Ambiguität. Wenn die Moderne die Zeitenwende vom Untertanen zum bürgerlichen Subjekt ist, so wird man daran erinnern müssen, dass es hier, im Bürgerlichen selbst, immer einen klaren Dualismus gab. Die Franzosen sprechen vom Bourgeois, wenn sie den Besitzbürger meinen, und vom Citoyen, wenn sie das poltische Wesen ansprechen wollen. Immer hat der von der Adelsherrschaft emanzipierte „freie Bürger“ diesen Doppelcharakter. Und natürlich gehören die ökonomische und die politische Dimension unauflösbar zusammen. Die Privatmeinung korrespondiert notwendig mit dem Privateigentum. Mit der Sozialdemokratisierung der aktuellen Diskurse ist das ein wenig verloren gegangen, aber gleichwohl wahr: Demokratie und Privateigentum bedingen einander. Der Citoyen kann seine Stimme erheben, weil er seine wirtschaftliche Basis nicht zur Disposition von feudaler Herrschaft einer anderen Klasse oder des Staates stellen muss. Er ist als Bürger Herr im eigenen Haus, weil er Herr im eigenen Beruf ist, und daraus entwickelt er den Stolz, Herr seiner eigenen Meinung sein zu dürfen. Hat man diesen Doppelcharakter des Bürgerlichen verstanden, bricht der vordergründige Dualismus von Privatsphäre und Staat in eine Triade auf 2.

Triade „Person vs Markt vs Macht“

Unser Leben findet heute nicht, wollen wir es mit den Füßen wieder auf den Boden stellen, in zwei, sondern in drei Bereichen statt: „Privatheit vs Markt vs Staat“. Der Bürger im modernen Sinne des Wortes ist alles drei, Privatmann und Wirtschaftstreibender und Staatsbürger. Wir teilen uns in die Privaten, die Marktteilnehmer und die politischen Subjekte. Die Unterscheidung hätte weniger Sinn, wenn es nicht Konflikte zwischen diesen drei Rollen gäbe, massive Konflikte, vielleicht sogar Paradoxien. Der Einfachheit halber wollen wir von der Triade „Person vs Markt vs Macht“ sprechen. Phänomenologisch liegen zwischen klaren Disjunktionen, in denen Erscheinungen in einen der drei Bereiche fallen, zahlreiche Interferenzen zwischen diesen. Der Gebrauch, den der amtierende Präsident der USA von Twitter macht, mag dafür ein Beispiel sein. Einerseits tritt eine Person an die Öffentlichkeit, die sich als authentisch ausweist („the real Donald Trump“), andererseits handelt es sich um eine amtliche Regierungskommunikation. Die eigenartige Verschmelzung wiederum ist, einschließlich der vermeintlich zufälligen Stilblüten, eine rhetorische Position des Rechtspopulismus, der den Medien („fake news media“) das Vertrauen entzogen hat und sie bewusst umgeht. Diese Aufhebung der traditionellen „gate keeper“-Funktion der Presse ist nur durch ein Marktgeschehen einer gigantischen Industrie möglich geworden, das die Vormachtstellung der Social Media gegenüber der Presse begründete. Wenn die Medien traditionellen Zuschnitts als „Lügenpresse“ die „Feinde des Volkes“ sind, so spricht hier der autokratisch inszenierte Führer selbst zu seinem Volk, ein klares Phänomen der, so muss man das publizistisch kategorisieren, Propaganda. Jedenfalls keine kommunikative Situation, die man mit dem Habermas’schen Kaffeehausdiskurs zeitungslesender Weltbürger in irgendeiner Weise vergleichen könnte. Hier ist die historische Presse nicht mehr der utopische Ort der Demokratie, sie ist ein marginalisiertes Gewerbe mit residualem Selbstverständnis; ein Gewerbe einer untergehenden Funktionselite. Sie spielt noch eine Rolle in der Öffentlichkeit, aber nur noch als der von der Propaganda längst dominierte Kontrahent, oft auch als ihr Gehilfe. Der wirkliche qualitative Sprung ist durch die Dominanz des Marktes entstanden, die Herrschaft von Big Data, die die Gewichte in der Triade von „Person vs Markt vs Macht“ dramatisch verändert hat. Marx hätte daran seine Freude: „Lire le Capital“ lautet ein Imperativ, der nicht verklungen ist.

< Ende Teil 2. Der dritte und letzte Teil folgt am Montag, 25. Februar. >

2) Oliver Schlaudt, Im Dreieck springen: Öffentlichkeit, Privatsphäre und der Markt, in: Merkur, H. 833, S. 21 ff

 Über den Autor: Klaus Kocks (Jahrgang 1952) trat seine PR-Laufbahn 1981 bei der Ruhrkohle AG in Essen an. Nach einem geistes- und sozialwissenschaftlichen Studium und Lehrtätigkeit wurde er dort Ghostwriter des CEO Karl-Heinz Bund. „Ich hatte damals, zu allem bereit, aber zu nichts in der Lage, keine Ahnung“, sagt er heute, „was PR ist, gar keine. Den ersten PR-Manager meines Lebens traf ich dort als deren Berater. Er hieß Gerhard Pfeffer. Das ist fast vierzig Jahre her und Pfeffer hatte schon einen Namen.“
Kocks machte zwanzig Jahre eine PR-Karriere in der Energiewirtschaft und der Automobilindustrie, zuletzt als Volkswagen-Vorstand für Kommunikation. Seit 2002 ist er mit der CATO Sozietät für Kommunikationsberatung Kopf eines kleinen Beraterteams und Honorarprofessor an der Hochschule Osnabrück. Sein Stolz. „Ich war nie repräsentativ für diese Branche, habe sie aber, zum Ärger vieler, lange Zeit in den Augen der Öffentlichkeit repräsentiert“, sagt er über sich selbst.

Kocks widmet seinen Essay „dem Urgestein Pfeffer“.

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Personalien

Weingärtner spricht für Spectaris

Christof WeingärtnerChristof Weingärtner ist dem 1. April neuer Pressesprecher und Leiter der Verbandskommunikation beim Deutschen Industrieverband für Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik Spectaris in Berlin. In dieser Rolle berichtet Weingärtner an den Geschäftsführer Jörg Mayer. Weingärtner bringt für seine neue Aufgabe vielfältige Erfahrungen mit.

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Targobank vertraut auf newskontor

Marco Cabras und Tanja PlebuchDie Targobank wird sich zukünftig in Kommunikationsfragen von newskontor beraten und unterstützen lassen. Die Bank, die zu den größten Kreditinstituten Deutschlands gehört, hat die in Düsseldorf beheimatete Agentur als neuen Partner an Bord geholt. Das Mandat umfasst neben der Beratung auch Corporate Communications und Contenterstellung. Die Zusammenarbeit hat im 1. Quartal 2024 begonnen.

Agenturen

Durchschnittliches Wachstum von 5,7 Prozent

Nach der Veröffentlichung des GWA Frühjahrsmonitor im März wurde nun das Ranking der Inhaber-geführten Agenturen veröffentlicht. Vorgelegt wurde es von der Arbeitsgemeinschaft Rankingliste „Horizont“, „w&v“, GWA. Sie ermittelte für die Top 50 der Inhaberagenturen ein durchschnittliches Wachstum von 5,7 Prozent für das Jahr 2023, das damit höher ausfällt als die für die GWA-Mitgliedsagenturen ermittelten 3,3 Prozent.

Unternehmen

Noch Zwei deutsche Unternehmen unter den Top 100

Deckblatt des PwC Global Top 100 RankingNach einem schwierigen Jahr 2023 haben die 100 wertvollsten Unternehmen der Welt laut dem jährlichen „Global Top 100“-Ranking von PwC wieder ein neues Allzeithoch erreicht. Mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 39,9 Billionen US-Dollar zum 31. März 2024 übertrafen sie ihren bisherigen Spitzenwert aus dem Jahr 2022 von 35 Billionen US-Dollar. Deutschland landet im Länderranking auf Platz 13.

Verbände

DPRG und GPRA bündeln Kompetenzen

Ulf Mehner und Alexandra GroßWirtschaft und Gesellschaft stehen vor zahlreichen Transformationsprojekten: Energiewende, Mobilitätswende, Industrie-Umbau. Für den Erfolg sind Verständnis und Akzeptanz in der Bevölkerung entscheidend. Dafür bedarf es transparenter und professioneller Kommunikation auf Basis verbindlicher und nachvollziehbarer Qualitätskriterien und -standards. Die werden jetzt gemeinsam mit DPRG und GPRA erarbeitet.

Branche

Ketchum führt geschlechtsneutrale Elternzeit ein

Tabea FesserInmitten einer politischen Debatte über die Einführung bezahlter Elternzeit für frischgebackene Väter, die aufgrund von Finanzierungsstreitigkeiten ins Stocken geraten ist, setzt Ketchum ein Signal in Richtung Chancengleichheit und Familienfreundlichkeit am Arbeitsplatz: Die Agentur führt die geschlechtsneutrale, voll bezahlte Elternzeit für alle Mitarbeitenden ein.

Medien

Kürschner-Verlag wird 75

Zwei BuchcoverDas rot-weiß gestreifte Taschenbuch, in dem alle Bundestagsabgeordneten mit Bild und Biografie vorgestellt werden, hatten viele schon in der Hand. Der Verlag, der dieses Taschenbuch herausgibt, feiert in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum. Vor 75 Jahren wurde die Neue Darmstädter Verlagsanstalt GmbH durch Adolf Holzapfel in Darmstadt gegründet und nahm am 16. Mai 1949 den Geschäftsbetrieb als Verlag auf.

Das PR-Interview

Klare Kante war wichtig für die Mitarbeiterschaft

Wigan SalazarWigan Salazar ist Gast im Interview des Monats März im PR-JOURNAL-Podcast. Im Gespräch erklärt der CEO von MSL Germany, was das Mandat für das Essener Medienhaus Correctiv beinhaltet und wie es zu einer Dienstanweisung in Sachen AfD kam. Außerdem spricht er über den leichten Umsatzrückgang seiner Agentur, die im vergangenen Jahr dennoch zur Agentur des Jahres gekürt wurde. Schlaglichtartig haben wir hier einige prägnante Aussagen Salazars herausgestellt.

Rezensionen

Design Thinking als faszinierende Lektüre

Buchcover DesignthinkingZumeist werden an dieser Stelle brandaktuelle Bücher mit Bezug zu Unternehmenskommunikation, Kommunikationsmanagement, PR vorgestellt. Hin und wieder genehmigt sich der Rezensent aber einen Blick auf erstklassige Fachliteratur, deren Erscheinen schon ein paar Jahre zurück liegt. Anlass dieses Mal ist eine durchaus aktuelle Reihe des angesehenen Wirtschaftsbuch-Verlags Vahlen in München, der in einer eigenen Edition Management-Klassiker neu herausbringt.

Kommentare

Brillante Ideen funkeln in düsteren Zeiten umso heller

Fünf Anmerkungen zu den Eurobest PR Awards 2023

Einen positiven Grundeindruck bei den Eurobest Awards 2023 hinterließ bereits die beeindruckende Zahl von über 160 Einreichungen bei PR – weit mehr als in einigen anderen Kategorien. Die Bedeutung von PR wird demnach mehr denn je als sehr hoch eingeschätzt. Selbst wenn die Beiträge bei Ausrichtung und Qualität extrem divers waren, habe ich als Juror einige Gesamteindrücke aus London mitgenommen:

Studien

Interne Kommunikation: Weniger ist mehr

Eine Umfrage der Hamburger Agentur nwtn bringt es an den Tag, weniger – und seltener – ist in der internen Kommunikation mehr. Die Nachrichtenflut und die vielen Kanäle lösen Stress bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus. Der Wunsch aus der Belegschaft: Lieber nur wöchentlich und dann eine Information, wenn es wirklich etwas Neues gibt. Die Befragung von bonsai Research im Auftrag von nwtn zeigt, dass die Unzufriedenheit mit der internen Kommunikation zunimmt.

Aus- und Weiterbildung

Neue Website veröffentlicht

Screenshot der neuen dapr-WebsiteDie Deutsche Akademie für Public Relations (dapr) hat ihre neue Website. Sie bietet Userinnen und Usern nach eigenen Angaben fortan mehr Serviceorientierung, ein zeitgemäßes Design und eine stark vereinfachte Nutzerführung, unter anderem durch eine neue Suchfunktion sowie durch die Zusammenführung mit dem ehemals separaten dapr-Shop. Interessenten können nun die individuell passende Qualifizierung schneller finden.

Macht der Bilder

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Schon wieder droht eine ganze Branche im KI-Schlund zu verschwinden: erst waren es die Texter und Kreativen, jetzt sind es die Filmemacher. In der Tat: Was Open AI mit SORA auf unsere Wirklichkeit losgelassen hat, erscheint auf den ersten Blick atemberaubend. Zweifelsohne ist SORA ein Text-zu-Video-Tool der nächsten Generation. Aber erst die Kombination aus Technologie und der Marktmacht von OpenAI / Microsoft macht SORA zu einem Werkzeug, dass unsere Wirklichkeit beeinflussen wird. Aber schauen wir doch erstmal genauer hin...

Agile Denkpause

Weg mit der Paywall

Kathrin Behrens Ihr kennt es: Ihr stolpert über einen Artikel, klickt ihn an, beginnt zu lesen. Sobald es spannend wird, ist Schluss. Eine Bezahlschranke, angelsächsisch „Paywall“, poppt auf. Von hier aus geht es nur mit einem langfristigen Vertrag weiter, it's Abo-Time: Rund 24,00 Euro kostet dieses digital bei der „Zeit“, 41,00 Euro bei der „FAZ“ und 43,00 Euro bei der „SZ“. Fixkosten, die ich meide. Ich finde Paywalls ätzend und wenig innovativ, sie verderben mir regelmäßig die Laune.

Jobprofile

Was macht eigentlich ein Account Executive bei der Agentur Edelman Germany?

„Als ich bei Edelman eine Ausschreibung sah, die meine beruflichen Leidenschaften – Gesundheit und Kommunikation – vereint, war es wie ein ‚perfect match‘,“ erklärt Stella Henn heute. Bereits seit November 2022 ist sie bei Edelman Germany und beschäftigt sich mit Healthcare-PR und der Umsetzung von Multi-Channel Kommunikations-Strategien und -Kampagnen sowie deren Umsetzung. Nachfolgend stellt sie im Interview ihre Aufgaben und ihren Arbeitgeber vor.

Preise und Awards

Auszeichnung für zwei Gewinnerinnen

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Whitepaper

Erfolg der Kommunikation stichhaltig nachweisen

In der Unternehmenswelt stehen Kommunikatorinnen und Kommunikatoren oft vor der Herausforderung, ihre Erfolge anhand von Kennzahlen wie Reichweite, Tonalität oder Share of Voice zu messen. Diese Metriken sind in der Kommunikationsbranche gängig und bieten Einblicke in die Wirksamkeit von PR- und Marketingkampagnen. Allerdings entsprechen diese Metriken nicht unbedingt den Anforderungen des Managements, das primär an betriebswirtschaftlichen Kennzahlen wie Umsatz, Gewinn und Unternehmenswert interessiert ist. Diese Diskrepanz kann zu Missverständnissen führen und die Anerkennung der Kommunikationsarbeit durch das Management beeinträchtigen.