Twitter & Co.: Wie CEOs von Großkonzernen Social Media nutzen

CEOs von Großkonzernen sind weiterhin zurückhaltend, wenn es darum geht, mit eigenen Accounts in sozialen Netzwerken vertreten zu sein. Von den 30 DAX-Mitgliedern sind lediglich die CEOs von Siemens, Joe Kaeser, von SAP, Bill McDermott, von Wirecard, Markus Braun, und von Covestro, Markus Steilemann, auf Twitter präsent. Auf LinkedIn posten neben Kaeser unter anderem Telekom-Chef Timotheus Höttges, Daimler-CEO Dieter Zetsche und Oliver Bäte von der Allianz. Offenbar versprechen sich die Konzerne von persönlichen CEO-Accounts eher Nach- als Vorteile. Warum?
Das „PR-Journal“ hat fünf DAX-Unternehmen gefragt, aus welchen Gründen ihr CEO nicht auf Twitter vertreten ist, und inwieweit sie eine Social-Media-Präsenz von CEOs für wichtig halten.

Einer von vier Twitterern unter den CEOs deutscher Dax-Konzerne: Joe Kaeser von Siemens. (© Siemens)

Fest steht: Die sprachliche Verrohung in den sozialen Netzwerken macht vor Vorstandsvorsitzenden nicht halt. Das musste jüngst Vorzeige-Twitterer Kaeser erfahren. Seine AfD-kritischen Posts brachten ihm Drohungen ein. Aus seiner klaren Haltung in der einen Frage resultierten Erwartungen: Warum reagierte Kaeser bei Saudi-Arabien so zögerlich? Für deutsche CEOs ungewöhnlich kommunizierte Kaeser die Nicht-Teilnahme an der Konferenz „Davos in der Wüste“ in Riad als erstes auf Twitter. Parallel erschien ein Statement auf LinkedIn, wo Kaeser etwa 20.000 Follower besitzt. Erst später veröffentlichte die „FAZ“ die Erklärung im Wortlaut.

Ob ein CEO in einer brisanten Frage Twitter nutzt, eine Pressemitteilung verschickt oder einem Medium ein Exklusiv-Statement gibt, macht von der Wirkung her keinen Unterschied. CEOs von Großkonzernen finden bei Leitmedien und Nachrichtenagenturen Gehör; über sie wird berichtet. Das unterscheidet sie von B- und C-Promis. Die Positionen von CEOs werden von Medien, Journalisten, den Unternehmen oder ihren Pressesprechern sowieso in die sozialen Netzwerke eingespeist. Die Brandbriefe der Chefs von Deutscher Bahn und Continental, die Äußerungen des Bayer-CEOs zur Wichtigkeit von Glyphosat für die Ernährung der Welt oder Warnungen von Volkswagen-Boss Herbert Diess vor Arbeitsplatzverlusten hatten ihren Ursprung in klassischen Medien. Anschließend ging es ab auf Twitter & Co.

Soziale Netzwerke nicht risikolos

Risikolos ist die Social-Media-Kommunikation für CEOs nicht. Ein Tweet von Elon Musk über einen möglichen Rückzug Teslas von der Börse ließ den Aktienkurs abschmieren und kosteten dem schillernden Unternehmer den Verwaltungsratsvorsitz. Ein CEO, der häufig auf roten Teppichen auftaucht, wird in der Krise schnell zum Partykönig. Zeigt sich der Chef im Privatjet oder beim Champagner-Schlürfen, gilt er als abgehoben. #Uhrengate lässt grüßen. Klare politische Positionen werden zum Bumerang, wenn Treffen mit Autokraten publik werden.

Rorsted Kasper CEO Adidas Group„Präsenz in sozialen Medien ist kein Selbstzweck, sondern sollte auf ein Unternehmensziel einzahlen“, sagt Jan Runau, Chief Corporate Communication Officer bei Adidas. CEO Kasper Rorsted (Foto; © Adidas) zählt zu den jüngeren DAX-Chefs und steht einer Marke vor, die weltweit über Sport und Fußball hinaus auf Lifestyle-Themen setzt. Sie ist damit prädestiniert für Social Media. Doch auch Rorsted verzichtet auf persönliche Twitter- und Facebook-Accounts.

Stattdessen setzt Adidas auf eine andere Methodik. „Extern konzentrieren wir uns darauf, Beziehungen zu Konsumenten aufzubauen. Diese vorrangig jüngere Zielgruppe erreichen wir am besten, wenn wir in den sozialen Medien unsere Athleten, Partner und Produkte in den Vordergrund stellen“, sagt Runau. CEO Rorsted kommt an anderer Stelle ins Spiel: „Über unser internes soziales Netzwerk schafft Kasper Rorsted Nähe zu unseren Mitarbeitern und kreiert Transparenz über und Vertrauen in unsere Unternehmensstrategie ‚Creating the New‘.“ Für die Kommunikation mit künftigen und aktuellen Mitarbeitern gibt es den externen Blog GamePlan A. „Hier ist unser CEO mit Beiträgen etwa zum Thema Leadership vertreten, die wir vorrangig über LinkedIn bewerben“, so Runau.

Bayer: Baumann bisher zurückhaltend

Baumann Wener CEO Bayer AGChristian Maertin, Head of Corporate Communications bei Bayer, verweist darauf, dass der CEO selbst und nicht das Unternehmen entscheiden müssten, inwieweit ein Top-Manager mit einem persönlichen Account in den Social Media vertreten sein möchte. Bayer-CEO Werner Baumann (Foto; © Bayer AG) verzichtet bislang auf eine eigene Social-Media-Präsenz. „Was für den einen CEO sinnvoll und passend ist, muss nicht zwangsläufig die optimale Lösung für alle anderen CEOs sein“, sagt Maertin. „Gute Kommunikation ist nicht kanalabhängig, sondern zeichnet sich durch relevante Inhalte und eine durchdachte Strategie aus. Social Media bieten ohne Zweifel vielfältige Möglichkeiten der Positionierung. Sie sind aber auch nicht zwangsläufig in jeder Situation das probate Mittel der Wahl.“

Bayer, wegen der Monsanto-Übernahme von Kritikern und NGOs hart attackiert, scheut in den sozialen Netzwerken nicht die Auseinandersetzung. CEO Baumann in der aktuellen Situation dem aufgeheizten Online-Publikum auszusetzen, hätte was von Harakiri.

Deutsche Telekom: Insights auf LinkedIn

Hoettges Tim CEO Dt Telekom AGDie Deutsche Telekom besitzt mit John Legere, dem extrovertierten CEO von T-Mobile US, einen der wenigen Top-Manager, der Privates und Geschäftliches souverän auf Twitter & Co. vermischt. Timotheus Höttges (Foto; © Telekom), CEO der Deutschen Telekom, ist zurückhaltender. „Tim Höttges ist nicht auf Twitter, weil er sich für LinkedIn als ‚seinen‘ Social-Media-Kanal entschieden hat“, erklärt Unternehmenssprecher Philipp Schindera. Mehr als 35.000 Follower verzeichnet Höttges dort. LinkedIn ist die Safe-Variante für CEOs. User sind meist mit Klarnamen angemeldet. Es geht niveauvoller zu.

Höttges schreibt im persönlichen Stil Artikel zu Digitalthemen und bürgerlichem Engagement. Er veröffentlichte das Manuskript seiner viel beachteten Dmexco-Rede und lässt Follower an seinem Arbeitsalltag teilhaben. Es gibt Fotos mit Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner, semi-lustige Frühstücksreime – „In der Kürze liegt die Frühstückswürze“ – sowie Hintergründiges zu einem Israel-Besuch und Public-Board-Meetings. „Ich finde es grundsätzlich gut, wenn Topmanager in Social Media vertreten sind. Wichtig ist dabei, dass sie es aus eigenem Antrieb tun und sich auch persönlich einbringen und das nicht ausschließlich einem Redaktionsteam überlassen“, sagt Schindera. Für CEOs bedeuten Social Media seiner Meinung nach Aufwand. Schindera: „In meinen Augen kann man Social Media nicht wegdelegieren, zumindest nicht komplett.“

Allianz: Oliver Bäte auf LinkedIn und Instagram

Baete Oliver CEO Allianz Hauptversammlung 2018Oliver Bäte (Foto; © Allianz), CEO des Versicherungskonzerns Allianz, ist auf LinkedIn und Instagram aktiv. „Diese Netzwerke bieten ihm die beste Möglichkeit, sich mit Kollegen, Mitarbeitern sowie der Öffentlichkeit auszutauschen und seine Kommunikation übergreifend zu erweitern“, erklärt Petra Brandes, Senior Spokesperson & Head of Newsroom bei der Allianz. „Ziel ist es, in einen Dialog einzutreten darüber, was ihn bewegt, seine Sicht der Welt mitzuteilen und Einblicke zu gewähren in sein Arbeitsumfeld und seinen Berufsalltag.“

Auf LinkedIn zeigt sich Bäte gegenüber seinen rund 2.000 Followern nahbar. Er reagiert auf Kommentare, teilt Medienbeiträge und Statistiken und interagiert mit Mitarbeitern wie seiner Kommunikationschefin. Auf Instagram sieht es noch nach Testmodus aus. Die Allianz ließ sich von Kai Diekmanns Agentur Storymachine beraten, wie Mitarbeiter auf Instagram effektiver kommunizieren können. Bäte kommt bisher auf zwölf Beiträge. Er spricht Corporate-Themen an, stellt Mitarbeiter vor und postet Fotos aus dem Allianz-Universum. Influencer ist der Vorstandsvorsitzende auf Instagram jedenfalls noch nicht geworden.

Lufthansa: Aussagen von Spohr via @lufthansaNews

Spohr Carsten CEO Lufthansa neuBei der Lufthansa sieht man für weitere Social-Media-Aktivitäten von CEO Carsten Spohr (Foto; © Lufthansa) keinen Bedarf. „Unser CEO Carsten Spohr ist ohnehin in der Öffentlichkeit sehr präsent und auf zahlreichen öffentlichen Events, Dialogveranstaltungen und in den Medien vertreten“, sagt Pressesprecherin Mirjam Eberts. Neben den Customer-Relations-Twitter-Kanälen sei zusätzlich die Pressestelle der Deutschen Lufthansa mit dem Account @lufthansaNews auf Twitter aktiv. Eberts: „Auf diesem Kanal werden nicht nur Pressemitteilungen, sondern auch Aussagen von Carsten Spohr wiedergegeben, wie etwa Key-Notes von Reden, aber auch seine gesellschaftspolitischen Bewertungen.“

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Personalien

Zuwachs für Boldt in Berlin und Köln

Wehrs Julia SenCons Boldt 2024Bienias Marius SenCons Boldt 2024Julia Wehrs (Foto l.) und Marius Bienias (r., © Boldt) sind als Senior Consultants neue Mitglieder im Team der internationalen Kommunikationsberatung Boldt. Bienias ergänzt seit März das Team in Köln. Zuvor arbeitete er unter anderem als Senior Account Manager bei den Agenturen Team Lewis und Edelman. Wehrs unterstützt seit April den Bereich Corporate und Public Affairs in Berlin. Zuletzt war sie Account Managerin im Public Affairs-Team von BCW (Burson Cohn & Wolfe) Deutschland.

Etats

Targobank vertraut auf newskontor

Marco Cabras und Tanja PlebuchDie Targobank wird sich zukünftig in Kommunikationsfragen von newskontor beraten und unterstützen lassen. Die Bank, die zu den größten Kreditinstituten Deutschlands gehört, hat die in Düsseldorf beheimatete Agentur als neuen Partner an Bord geholt. Das Mandat umfasst neben der Beratung auch Corporate Communications und Contenterstellung. Die Zusammenarbeit hat im 1. Quartal 2024 begonnen.

Agenturen

Durchschnittliches Wachstum von 5,7 Prozent

Nach der Veröffentlichung des GWA Frühjahrsmonitor im März wurde nun das Ranking der Inhaber-geführten Agenturen veröffentlicht. Vorgelegt wurde es von der Arbeitsgemeinschaft Rankingliste „Horizont“, „w&v“, GWA. Sie ermittelte für die Top 50 der Inhaberagenturen ein durchschnittliches Wachstum von 5,7 Prozent für das Jahr 2023, das damit höher ausfällt als die für die GWA-Mitgliedsagenturen ermittelten 3,3 Prozent.

Unternehmen

Noch Zwei deutsche Unternehmen unter den Top 100

Deckblatt des PwC Global Top 100 RankingNach einem schwierigen Jahr 2023 haben die 100 wertvollsten Unternehmen der Welt laut dem jährlichen „Global Top 100“-Ranking von PwC wieder ein neues Allzeithoch erreicht. Mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 39,9 Billionen US-Dollar zum 31. März 2024 übertrafen sie ihren bisherigen Spitzenwert aus dem Jahr 2022 von 35 Billionen US-Dollar. Deutschland landet im Länderranking auf Platz 13.

Verbände

DPRG und GPRA bündeln Kompetenzen

Ulf Mehner und Alexandra GroßWirtschaft und Gesellschaft stehen vor zahlreichen Transformationsprojekten: Energiewende, Mobilitätswende, Industrie-Umbau. Für den Erfolg sind Verständnis und Akzeptanz in der Bevölkerung entscheidend. Dafür bedarf es transparenter und professioneller Kommunikation auf Basis verbindlicher und nachvollziehbarer Qualitätskriterien und -standards. Die werden jetzt gemeinsam mit DPRG und GPRA erarbeitet.

Branche

Gehaltsstillstand in der PR

Grafik GehaltsentwicklungGehaltsstillstand in der PR: Trotz hoher Inflationsrate sind die Gehälter vieler PR-Fachkräfte im Jahr 2023 nicht gestiegen. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass 80 Prozent der Kommunikationsprofis in Deutschland im vergangenen Jahr keine Gehaltserhöhung erhalten haben oder ihr Gehalt lediglich unter der Inflationsrate gestiegen ist. Dennoch ist nur jede und jeder Fünfte mit dem eigenen Einkommen unzufrieden.

Medien

Kürschner-Verlag wird 75

Zwei BuchcoverDas rot-weiß gestreifte Taschenbuch, in dem alle Bundestagsabgeordneten mit Bild und Biografie vorgestellt werden, hatten viele schon in der Hand. Der Verlag, der dieses Taschenbuch herausgibt, feiert in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum. Vor 75 Jahren wurde die Neue Darmstädter Verlagsanstalt GmbH durch Adolf Holzapfel in Darmstadt gegründet und nahm am 16. Mai 1949 den Geschäftsbetrieb als Verlag auf.

Das PR-Interview

Klare Kante war wichtig für die Mitarbeiterschaft

Wigan SalazarWigan Salazar ist Gast im Interview des Monats März im PR-JOURNAL-Podcast. Im Gespräch erklärt der CEO von MSL Germany, was das Mandat für das Essener Medienhaus Correctiv beinhaltet und wie es zu einer Dienstanweisung in Sachen AfD kam. Außerdem spricht er über den leichten Umsatzrückgang seiner Agentur, die im vergangenen Jahr dennoch zur Agentur des Jahres gekürt wurde. Schlaglichtartig haben wir hier einige prägnante Aussagen Salazars herausgestellt.

Autoren-Beiträge

Rechte Kommunikation erkennen und bekämpfen

Felix Meyer-WykUnsere Vorstellung von Rechtsextremen beschränkt sich oft auf offensichtliche Verfassungsfeinde: Glatzen mit Springerstiefel oder „Ausländer raus“-Rufe. Keine Frage, diese Gruppen sind gefährlich. Deutlich unauffälliger, aber mindestens genauso gefährlich sind die Neuen Rechten. Für uns als Kommunikatorinnen und Kommunikatoren ist es wichtig, ihre Denkmuster und Strategien zu kennen, denn mit ihren Auftritten werden wir es vermehrt zu tun haben.

Rezensionen

Design Thinking als faszinierende Lektüre

Buchcover DesignthinkingZumeist werden an dieser Stelle brandaktuelle Bücher mit Bezug zu Unternehmenskommunikation, Kommunikationsmanagement, PR vorgestellt. Hin und wieder genehmigt sich der Rezensent aber einen Blick auf erstklassige Fachliteratur, deren Erscheinen schon ein paar Jahre zurück liegt. Anlass dieses Mal ist eine durchaus aktuelle Reihe des angesehenen Wirtschaftsbuch-Verlags Vahlen in München, der in einer eigenen Edition Management-Klassiker neu herausbringt.

Kommentare

Brillante Ideen funkeln in düsteren Zeiten umso heller

Fünf Anmerkungen zu den Eurobest PR Awards 2023

Einen positiven Grundeindruck bei den Eurobest Awards 2023 hinterließ bereits die beeindruckende Zahl von über 160 Einreichungen bei PR – weit mehr als in einigen anderen Kategorien. Die Bedeutung von PR wird demnach mehr denn je als sehr hoch eingeschätzt. Selbst wenn die Beiträge bei Ausrichtung und Qualität extrem divers waren, habe ich als Juror einige Gesamteindrücke aus London mitgenommen:

Studien

Harte Fakten und Kennzahlen fehlen

Schriftzug CR BenchmarkNachhaltigkeitskommunikation ist auf den Corporate Websites zentral positioniert. Immer mehr Unternehmen verknüpfen den Geschäftserfolg inhaltlich mit Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Bedenklich ist aber die seit mehreren Jahren rückläufige Transparenz. Wichtige Kennzahlen verschwinden allmählich aus der Nachhaltigkeitskommunikation. Der neue CR Benchmark von NetFed zeigt die aktuellen Entwicklungen.

Aus- und Weiterbildung

Neue Website veröffentlicht

Screenshot der neuen dapr-WebsiteDie Deutsche Akademie für Public Relations (dapr) hat ihre neue Website. Sie bietet Userinnen und Usern nach eigenen Angaben fortan mehr Serviceorientierung, ein zeitgemäßes Design und eine stark vereinfachte Nutzerführung, unter anderem durch eine neue Suchfunktion sowie durch die Zusammenführung mit dem ehemals separaten dapr-Shop. Interessenten können nun die individuell passende Qualifizierung schneller finden.

Macht der Bilder

SORA Dich nicht!

Schon wieder droht eine ganze Branche im KI-Schlund zu verschwinden: erst waren es die Texter und Kreativen, jetzt sind es die Filmemacher. In der Tat: Was Open AI mit SORA auf unsere Wirklichkeit losgelassen hat, erscheint auf den ersten Blick atemberaubend. Zweifelsohne ist SORA ein Text-zu-Video-Tool der nächsten Generation. Aber erst die Kombination aus Technologie und der Marktmacht von OpenAI / Microsoft macht SORA zu einem Werkzeug, dass unsere Wirklichkeit beeinflussen wird. Aber schauen wir doch erstmal genauer hin...

Agile Denkpause

Weg mit der Paywall

Kathrin Behrens Ihr kennt es: Ihr stolpert über einen Artikel, klickt ihn an, beginnt zu lesen. Sobald es spannend wird, ist Schluss. Eine Bezahlschranke, angelsächsisch „Paywall“, poppt auf. Von hier aus geht es nur mit einem langfristigen Vertrag weiter, it's Abo-Time: Rund 24,00 Euro kostet dieses digital bei der „Zeit“, 41,00 Euro bei der „FAZ“ und 43,00 Euro bei der „SZ“. Fixkosten, die ich meide. Ich finde Paywalls ätzend und wenig innovativ, sie verderben mir regelmäßig die Laune.

Jobprofile

Was macht eigentlich ein Account Executive bei der Agentur Edelman Germany?

„Als ich bei Edelman eine Ausschreibung sah, die meine beruflichen Leidenschaften – Gesundheit und Kommunikation – vereint, war es wie ein ‚perfect match‘,“ erklärt Stella Henn heute. Bereits seit November 2022 ist sie bei Edelman Germany und beschäftigt sich mit Healthcare-PR und der Umsetzung von Multi-Channel Kommunikations-Strategien und -Kampagnen sowie deren Umsetzung. Nachfolgend stellt sie im Interview ihre Aufgaben und ihren Arbeitgeber vor.

Preise und Awards

Stolze Gewinnerinnen und Gewinner

Von links: Christoph Heshmatpour, Johanna Wittner, Michael Rotschädl und Lukas KalteisDie Erstplatzierten des diesjährigen Franz-Bogner-Wissenschaftspreises für PR stehen fest: Es sind Johanna Wittner, Michael Rotschädl, Christoph Heshmatpour und Lukas Kalteis. Insgesamt wurden 33 wissenschaftliche Arbeiten aus dem Jahr 2023 in vier Kategorien eingereicht. Zehn Arbeiten erhielten bei der Verleihung am 22. April in Wien eine Auszeichnung. Das Preisgeld beträgt insgesamt 8.900,00 Euro.

Whitepaper

Erfolg der Kommunikation stichhaltig nachweisen

In der Unternehmenswelt stehen Kommunikatorinnen und Kommunikatoren oft vor der Herausforderung, ihre Erfolge anhand von Kennzahlen wie Reichweite, Tonalität oder Share of Voice zu messen. Diese Metriken sind in der Kommunikationsbranche gängig und bieten Einblicke in die Wirksamkeit von PR- und Marketingkampagnen. Allerdings entsprechen diese Metriken nicht unbedingt den Anforderungen des Managements, das primär an betriebswirtschaftlichen Kennzahlen wie Umsatz, Gewinn und Unternehmenswert interessiert ist. Diese Diskrepanz kann zu Missverständnissen führen und die Anerkennung der Kommunikationsarbeit durch das Management beeinträchtigen.