Zoff im DRPR: de’ge’pol tritt aus und überzieht BdP, DPRG und GPRA mit Vorwürfen

Das Rumoren im Deutschen Rat für Public Relations (DRPR) war schon länger auch für Außenstehende zu vernehmen, die Differenzen im Trägerverein traten immer deutlicher zutage. Jetzt hat mit der Deutschen Gesellschaft für Politikberatung (de’ge’pol) eines der vier Mitglieder des Trägervereins den Austritt aus dem DRPR verkündet. Als Begründung erhebt die de’ge’pol teils massive Vorwürfe gegen die anderen Trägerverbände BdP, DPRG und GPRA. Darüber hinaus werden dem DRPR selbst, dessen Vorsitzender Professor Günter Bentele ist, Satzungsverstöße vorgehalten. DPRG, GPRA und Bentele selbst wiesen die Kritik umgehend zurück.

Klar und deutlich verkündet die de'ge'pol auf ihrer Website den Austritt aus dem DRPR. (Screenshot ge'ge'pol-Website am 27.10.2017)

Der Trägerverein des DRPR setzt sich zusammen aus den Präsidenten bzw. Delegierten der Verbände Bundesverband deutscher Pressesprecher (BdP), Regine Kreitz, Deutsche Gesellschaft für Public Relations (DPRG), Norbert Minwegen, Deutsche Gesellschaft für Politikberatung (de’ge’pol), Carsten J. Diercks, und Gesellschaft PR-Agenturen (GPRA), Uwe Kohrs. Vorsitzender des Trägervereins ist Uwe Kohrs, stellvertretende Vorsitzende Regine Kreitz. Als weitere Repräsentanten der Berufsverbände gehören Alexander Güttler (GPRA) und Thomas Zimmerling (Beisitzer DPRG Bundesvorstand) dem Trägerverein an. Dessen Aufgabe ist es, die Arbeit des DRPR juristisch und finanziell zu sichern.

Zwistigkeiten schon 2014

Schon in der Vergangenheit traten unterschiedliche Auffassungen über die Arbeit des DRPR im Trägerverein zu tage. Aufgrund interner Zwistigkeiten im Jahr 2014 kam die Arbeit des Rates damals fast ganzjährig zum Erliegen. Doch eine Einigung der Träger, damals ging es vor allem um Satzungsdiskussionen und Finanzierungsfragen, konnte die auftretenden Risse noch einmal kitten.

„Austritt ein notwendiger Schritt“

Meier Dominik Degepol Vorsitzender IIJetzt kündigte die de'ge'pol auf Basis von Beratungen in der Mitgliederversammlung und im Vorstand den Austritt aus dem DRPR an. Man sehe die Selbstkontrolle durch ein gemeinschaftliches Gremium für Public Affairs und Public Relations nicht mehr als Möglichkeit an, hieß es. Nach den Worten von Dominik Meier (Foto links), dem de'ge'pol-Vorsitzenden, sei der Austritt ein bedauerlicher, aber notwendiger Schritt.“

Vorwürfe an die anderen Trägerverbände

Und dann die Vorwürfe an die Adressen der anderen Trägerverbände: Bereits seit längerer Zeit habe es grundlegende Differenzen in Hinblick auf Arbeitsweise und strukturellen Aufbau gegeben. Das betreffe auch Fragen der Budgetverwaltung, medialen Präsenz und die Effektivität der Selbstkontrolle. Die de'ge'pol ihrerseits habe über Jahre hinweg konstruktive Lösungsoptionen aufgezeigt, die jedoch bedauerlicherweise von den anderen Mitgliedern nicht geteilt worden seien.

Kritik an der Arbeitsweise des Rates

Bentele KP Ethik WorkshopDeutlich kritisierte die de’ge’pol auch die Amtsführung des DRPR-Vorsitzenden Bentele (Foto links). So wurde als finaler Anlass für den Austritt die wiederholte Nichteinhaltung der eigenen DRPR-Satzung und Regeln angeführt. Wörtlich heißt es in der de’ge’pol-Verlautbarung: „Eine solche Arbeitsweise ist aus Sicht des de'ge'pol-Vorstands für ein Gremium der Selbstkontrolle nicht tragbar: Verantwortungsvolle Selbstkontrolle mit öffentlicher Relevanz und Akzeptanz erfordert eine ordnungsgemäße und nicht rechtlich angreifbare Ratsarbeit bei der Kontrolle Dritter. Mit diesen aktuellen Ereignissen ist ein Punkt erreicht, an dem ein Verbleib der de'ge'pol im Rat keine Option mehr darstellt.“

Bentele weist Vorwürfe zurück

Der Ratsvorsitzende Professor Bentele, der sich in diesen Tagen in Wuhan, China, aufhält, wies die Vorwürfe, der Rat habe seit der Neuaufstellung im Jahr 2014 nicht satzungsgemäß und regelwidrig gehandelt, klar zurück. Bentele erklärte in seiner Stellungnahme: „Gerade die Anwendung schon länger bestehender Regeln, nach denen neue Ratsfälle (sinnvollerweise) auch im Online-Verfahren initiiert und entschieden werden können, hat neuerdings zu einem völlig unnötigen Konflikt geführt.“

Entgegnung auch von DPRG, GPRA und BdP

Minwegen NorbertAuch die Reaktionen der Verbände kam prompt. DPRG-Präsident Minwegen (Foto links) sagte gegenüber dem „PR-Journal“: „Der Austritt der de’ge‘pol überrascht keines der drei anderen Mitglieder (BdP, GPRA, DPRG) des Trägervereins. Die Anwesenheit der de’ge‘pol war in den vergangenen Monaten mehr durch Abwesenheit, denn durch aktive Mit- oder Zuarbeit geprägt.“

Trotz mehrfacher Versuche von Seiten der DPRG auf die de’ge’pol zuzugehen, um nach geeigneten Lösungen der zukünftigen Zusammenarbeit zu suchen, habe es nur eine unzureichende bis keine Resonanz gegeben.

Minwegen führte weiter aus, dass es der DPRG, dem Trägerverein und dem DRPR daher schon frühzeitig bewusst gewesen sei, dass die Mitgliederversammlung der de’ge’pol die Weichen auf Austritt habe stellen wollen.

Zu den konkreten Vorwürfen, der Rat habe nicht satzungsgemäß gearbeitet, sagte Minwegen: „Die vorgeworfenen Differenzen lagen in einer pragmatischen und modernen Form der Ratsarbeit, wie zum Beispiel der Abstimmung auf einer elektronischen Plattform. Nur mit modernen Formen der Kommunikation und Organisation ist eine zeit- und kostenschonende Bearbeitung im modernen Berufsalltag eines PR-Verantwortlichen möglich. Hierzu hatte der Trägerverein entsprechende Satzungsänderungen vorgeschlagen, mit den Mitgliedern des Deutschen Rates diskutiert und entsprechend beschlossen. Somit liest sich die Pressemitteilung der de’ge‘pol heute eher wie eine Bestätigung eines schon längst überfälligen und getroffenen Beschlusses.“

Konzentration auf die inhaltliche Arbeit des Rates

Kohrs Uwe Gf impact IIGPRA-Chairman Uwe Kohrs (Foto) unterstrich, was Minwegen sagte, und fügte hinzu: „Inzwischen ist es so, dass wir in der GPRA den Austritt der de’ge’pol begrüßen. Jetzt haben wir endlich Klarheit, müssen uns nicht mehr über unwichtige Dinge streiten und können uns wieder auf die inhaltliche Arbeit des Rates konzentrieren. Denn die ist wichtiger denn je. Jetzt haben wir wieder die volle Handlungsfähigkeit.“

Der Ratsvorsitzende Bentele erklärte, der Austritt der de’ge’pol sei absehbar gewesen. Einerseits bedauere er den Austritt der de’ge’pol aus dem Rat, der lange Zeit gemeinsam mit den anderen drei Verbänden gute Arbeit geleistet habe. Bentele wörtlich: „Andererseits war dieser Austritt durch eine Reihe von eher formalen Konflikten, die sich immer wieder durch unterschiedliche Satzungsinterpretationen, auch an Unzufriedenheiten mit der Schnelligkeit des Rats, eher selten an inhaltlichen Entscheidungen festgemacht hat, seit längerem absehbar.“

Kreitz Regina BdP Praesidentin IIRegine Kreitz (Foto), BdP-Präsidentin und stellvertretende Vorsitzende des Trägervereins des DRPR: „Das Verhalten war am Ende aber nicht mehr lösungsorientiert, deswegen ist der Schritt sicher das Beste für alle Seiten. Der Rat als das Organ der freiwilligen Selbstkontrolle des PR-Berufsfeldes hat große Aufgaben. Der BdP steht voll hinter dem langjährigen Vorsitzenden Professor Günter Bentele und arbeitet konstruktiv mit den beiden anderen Trägerverbänden DPRG und GPRA zusammen. Die von den drei Verbänden entsandten Ratsmitglieder sind außerordentlich kompetent und engagiert. Der weiteren Ratsarbeit sehen wir sehr positiv entgegen.“

BdP, DPRG und GPRA machen alleine weiter

Der de’ge’pol scheinen die anderen Verbände keine Träne nachzuweinen. Minwegen: „Aufgrund der schon lange inaktiven Mitarbeit der Mitglieder der de’ge‘pol im deutschen Rat, haben die anderen drei Berufsverbände die Arbeit konsequent und erfolgreich fortgesetzt. Ganz klar ist: Wir, die drei Verbände im DRPR (und gegenenfalls sogar die DPRG alleine), haben mehr Mitglieder aus dem Bereich Public Affairs vertreten als die de’ge‘pol.“ Dementsprechend habe man schon heute eine hohe Kompetenz, so dass man künftig die PR Branche in diesem Feld sehr gut nach außen vertreten könne. Minwegen zum Schluss: „Dies werden wir auch in Zukunft so halten und mehr durch Qualität in den Beschlüssen, denn durch bürokratische interne Nabelschau überzeugen.“

Bentele ergänzte: „Die Selbstkontrolle im Berufsfeld PR wird durch den Rückzug der de’ge’pol keinerlei Schaden nehmen, der Rat wird auch weiterhin Regelverletzungen beziehungsweise Fälle im Bereich der politischen Kommunikation bearbeiten.“

Rat soll künftig schneller arbeiten

Kohrs deutete gar an, er könnte sich vorstellen, den Geltungsbereich des DRPR künftig ausweiten zu wollen: „Wir sind im Gespräch mit anderen Verbänden, die beispielsweise unsere jüngste Online-Richtlinie begrüßen. Vielleicht können wir mit der Arbeit des Rates zum Impulsgeber für die gesamte Kommunikationsbranche werden.“ Jedenfalls wolle man künftig schneller arbeiten und auch lauter am Markt auftreten, ergänzte Kohrs.

Die de’ge’pol hingegen will künftig eigene Wege gehen und nach Ideen für den Neustart der Selbstkontrolle suchen. Diese Neuorientierung der berufsständischen Vereinigung stelle eine wichtige Aufgabe der de'ge'pol in den nächsten Monaten dar, sagte de’ge’pol-Vorsitzender Meier.

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