Kommentare Kommentar: Mehr als eine Petitesse - Behrendt doch nicht Geschäftsführer bei Serviceplan PR & Content

Frank Behrendt ist nun doch nicht Geschäftsführer bei Serviceplan Public Relations & Content GmbH, er ist wie zuletzt bei fischerAppelt als Senior Advisor für seinen neuen Arbeitgeber unterwegs. Daniel Neuen, Chefredakteur des „PR Reports“, hat es an den Tag gebracht. Die Reaktion von Seiten der „tatsächlichen“ Geschäftsführer von Serviceplan PR & Content und des Betroffenen selbst: Abwiegeln! Ist es eine große Sache oder gar ein Skandal? Sicher nicht! Aber es ist mehr als eine Petitesse und peinlich ist es auch, denn wir haben es auf ganzer Linie mit Kommunikationsprofis zu tun.

Frank Behrendt (2.v.l.) mit den Serviceplan PR & Content-Geschäftsführern Thorsten Hebes (l.) und Klaus Weise (r.). 2.v.r.: Ronald Focken, Geschäftsführer der Serviceplan Gruppe.

In all den Veröffentlichungen über die PR-Agentur von Serviceplan und den Buchautoren Behrendt ließ man den „Geschäftsführer“ oder wahlweise auch den „Mit- oder Co-Geschäftsführer“ unwidersprochen stehen.

Auch wenn für die Serviceplan Gruppe für innovative Kommunikation GmbH & Co. KG keine Berichtspflicht besteht, lässt das an Redlichkeit zu wünschen übrig. Klar kann Behrendt – wie allfällig von den Beteiligten beschrieben wird – seine sicher wertvolle und gewinnbringende Arbeit für die Agentur auch in der Rolle des Senior Advisors machen. Doch die ursprüngliche Ankündigung war eine andere, und die ist von Seiten der Agentur nie richtiggestellt worden.

Gut, manche Entwicklungen brauchen ihre Zeit und sie verlaufen auch anders als man es vielleicht ursprünglich geplant hat. Doch irgendwann zwischen Februar 2017 (dem Einstieg von Behrendt bei Serviceplan) und November 2017 hat die Agentur den Zeitpunkt verpasst, den Status Behrendts aktiv zu kommunizieren und korrekt darzustellen. Das hätte man von allen hier agierenden Kommunikationsprofis anders erwarten können. Denn Behrendt ist in der Branche kein Nobody, sondern einer der prominentesten Vertreter der PR- und Kommunikationsbranche, der sein Handwerk bestens beherrscht – nicht zuletzt auch in eigener Sache.

Hinzu kommt, dass die Serviceplan Gruppe über eine höchst effektive Pressestelle verfügt und in eigener Sache professionelle Kommunikationsarbeit betreibt. Kleine Fehler oder Ungenauigkeiten in der Berichterstattung über die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Agentur, beispielsweise bei der Wiedergabe von Umsatz- oder Mitarbeiterzahlen von Umsätzen, werden – berechtigterweise – umgehend korrigiert. Da wäre es im Sinne einer professionellen Zusammenarbeit mit den Fachmedien schlicht eine Selbstverständlichkeit gewesen, auf die korrekte Funktionsbezeichnung für Behrendt hinzuweisen. Das ist nicht passiert. Das ist ebenso peinlich wie ärgerlich.

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