Horst Avenarius (links) mit seinem Nachfolger bei BMW und beim DRPR, Richard Gaul (Quelle: DRPR)

Ein PR-Manager, der Meriten für das ganze Berufsfeld hat, wird 90 Jahre alt. Horst Avenarius wurde am 26. August 1930 als ältestes von sieben Kindern eines mittelständischen Chemiefabrikanten in Gau Algesheim, einer kleinen Stadt am Rhein, geboren. Das Chemiestudium und die Übernahme der Fabrik des Vaters war aber nicht in seinem Sinn, Avenarius studierte Philosophie in Mainz, Paris und München, wo er schließlich in Geschichte an der Münchner Universität promoviert wurde. Sein Doktorvater Franz Schnabel hatte ihm das Promotionsthema „Reichs- und Kaiseridee bei französischen Geschichtsdenkern: Beiträge zur Geschichte des Reichsbewusstseins in Europa“ aufgetragen. Nach der Promotion 1956 begann er bei Mannesmann als Werkredakteur (wie es damals noch hieß), ging 1969 zu WMF und wechselte dann 1973 zu BMW, wo er 16 Jahre, bis 1989, Kommunikationschef blieb. Von 1988 bis 1992 war er Vorsitzender der Herbert Quandt-Stiftung. In dieser Position verhalf er der deutschen Kommunikationswissenschaft und auch der noch in den Kinderschuhen steckenden PR-Forschung in Deutschland durch die Organisation von vier transatlantischen Kongressen dazu, überhaupt ein eigenes Bewusstsein zu entwickeln und international anschlussfähig zu werden.

Gegen Ende seines aktiven Berufslebens begann er, sich verstärkt mit den ethischen Grundlagen seines Berufs zu beschäftigen. Als gewählter Vizepräsident der DPRG Deutsche Public Relations-Gesellschaft und als Vorsitzender der Ethik-Kommission des Verbandes entwickelt er mit den „Sieben Selbstverpflichtungen“ einen prägnanten und kurzen Kodex, der dem DRPR Deutscher Rat für Public Relations dann viele Jahre, bis 2012, als Richtschnur diente. Als er 1992 Vorsitzender des DRPR wurde, aktivierte er dieses Gremium und professionalisierte es. Konkrete und kritische Fälle wurden intensiv diskutiert, gelegentlich Personen oder Organisationen gegenüber auch öffentliche Rügen ausgesprochen. Damit kam das Berufsfeld PR, das sich in den Neunzigern nur in den Fachmedien abspielte, auch in der seriösen Presse und den Publikumsmedien vor. Der Fall Hunzinger führte zum ersten Mal dazu, dass dieses Berufsfeld überhaupt breiter - und dann meist negativ bewertet - wahrgenommen wurde. Es war aber gut, dass die in den Nachrichtensendungen interviewten Verbandspräsidenten auf die Existenz von Ethik-Codizes verweisen konnten und darauf, dass Hunzinger diese verletzt habe. Das Prinzip, eine Selbstkritikinstanz für das Berufsfeld zu schaffen, hatte die DPRG damals vom Journalismus übernommen, der Presserat war schon 1956 gegründet worden.

Horst Avenarius hat durch seine 16-jährige Tätigkeit als Ratsvorsitzender des DRPR und durch seine vielfältigen publizistischen und seine akademischen Lehr-Aktivitäten, durch seine vornehme Streitbarkeit und seinen argumentativen Stil entscheidend dazu beigetragen, dass PR-Ethik heute nicht mehr als etwas ist, was nicht zusammenpasst (wie der Teufel und das Weihwasser) wahrgenommen wird oder gar ein Widerspruch in sich ist. Kommunikationsethik wird mittlerweile in der Kommunikationsbranche, in der Wissenschaft und auch in der Wirtschaft ernst genommen. Vielen gilt Ethik sogar als wichtiges Zukunftsthema. Avenarius hat der gesamten Branche durch sein Wirken größeres Ansehen verschafft und ein Bewusstsein für eine ethisch fundierte Berufspraxis geschaffen. Blättert man in seinem letzten Buch („Nachdenken über Public Relations. Aufsätze, Reden und Gespräche eines PR-Menschen“) und sieht man sich einige Interviews mit ihm (ab jetzt auf pr-museum) an, wird man den Eindruck nicht los, dass Horst Avenarius den Zustand der Weisheit erlangt hat. Wir haben mit Horst Avenarius einen „PR-Weisen“ vor uns, vielleicht sogar den ersten in Deutschland. Verlag und Redaktion des "PR-Journal" und die gesamte PR-Kommunikations-Branche gratulieren ihm ganz herzlich zu seinem 90. Geburtstag und wünschen ihm weiterhin Gesundheit! Ad multos annos!

Autor dieses Textes ist Univ.-Prof. Dr. (em.) Günter Bentele, Berlin. Ein zweiteiliger, biographischer Beitrag über Host Avenarius ist hier im pr-museum.de erschienen.


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Pitcherfolg für segmenta. Die Hamburger Agentur freut sich über San Miguel als Neukunden. Die internationale Biermarke gehört seit 2022 zu AB Inbev – dem zweitgrößten Brauereikonzern Deutschlands mit Sitz in Bremen – und will im deutschen Markt sichtbarer werden. Dafür entwickelt segmenta im Laufe des Jahres verschiedene kreative Inszenierungen und ist außerdem verantwortlich für kampagnenbasierte PR, Social Media, Influencer Marketing, Live-Kommunikation, Kreativ-Konzeption und die Begleitung des neuen deutschen Markenbotschafters und Sternekochs Nelson Müller.

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Zum ersten Mai dieses Jahres hat die Stuttgarter Ruess Group GmbH in Frankfurt am Main ihr jüngstes Tochterunternehmen, die Ruess Digital GmbH an den Start gebracht. Für den Ausbau des wichtigen Geschäftsfeldes Digital im internationalen Marketing setzt Agenturinhaber Steffen Ruess dabei mit Martin Becher auf einen Digitalexperten als starken Partner an seiner Seite in der neuen Geschäftsführung.

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Ehemalige GPRA-Mitgliedsagentur Ketchum tritt dem GWA bei

Die Agentur Ketchum Germany, Düsseldorf, in Deutschland hervorgegangen aus dem früheren PR-Marktführer KohtesKlewes (später ECC KohtesKlewes, Pleon und Ketchum Pleon), ist dem Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA, Frankfurt am Main, beigetreten. Zuvor hatte Ketchum dem PR-Agenturverband GPRA bereits zum Ende des vergangenen Jahres den Rücken gekehrt. Neben Agenturen wie Faktor 3, fischerAppelt, haebmau, Havas PR Germany, Markenzeichen, Palmer Hargreaves, Segmenta und Achtung ist Ketchum eine weitere namhafte Agentur mit PR-DNA, die dem Branchenverband GWA beitritt.

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Branche

KI-Expertise ist in PR-Jobausschreibungen noch wenig gefragt

KI-Expertinnen und -experten sind aktuell sehr gefragt. Bestätigt wird dieser Eindruck, durch die jüngste Stellenmarkt-Auswertung von Index Research. Die Berliner Personalmarktforschung analysierte die von Januar bis April in Deutschland geschalteten Stellenanzeigen, in denen die Begriffe künstliche Intelligenz, KI sowie die englischen Übersetzungen Artificial Intelligence und AI vorkommen. Deutschlandweit waren das rund 44.000 Stellen, die für KI-Spezialisten ausgeschrieben wurden. Interessant dabei: In knapp 1.900 Stellenangeboten für Marketing- und PR-Spezialisten waren ebenfalls Erfahrung und Kenntnisse im Umgang mit KI gefragt.

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„Spiegel“: Kurbjuweit löst Klusmann als Chefredakteur ab

Nach zweitätigen Spekulationen über die mögliche Ablösung von Steffen Klusmann als Chefredakteur des „Spiegel“, gibt es nun Gewissheit. Das Hamburger Nachrichtenmagazin bestätigte am 25. Mai, dass der „Spiegel“-Autor und ehemalige stellvertretende Chefredakteur Dirk Kurbjuweit ab sofort neuer Chefredakteur ist. Klusmann verlässt die „Spiegel“-Chefredaktion nach der Umsetzung weitreichender Reformen in den vergangenen Jahren „im gegenseitigen Einvernehmen“. Letzteres darf nach den Spekulationen um einen „erbitterten Machtkampf“ um die künftige Strategie beim „Spiegel“ in den vergangenen Tagen bezweifelt werden.

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Pro-t-in GmbH unterstützt KommunikOS

Bereits im November 2022 war Katharina Mehring, Teamleiterin Kommunikation und Marketing bei der pro-t-in GmbH, als Referentin zu Gast am Campus Lingen. Nun unterstützt die im Herzen von Lingen beheimatete Kommunikationsagentur, die vor 25 Jahren gegründet wurde, den studentischen PR-Verein KommunikOS als siebtes Unternehmensmitglied. Spezialisiert ist die Agentur auf die ländliche Entwicklung sowie Tourismus und Naturerlebnis.

Social Media

Social-Media-Atlas 2023: Einfluss von Influencern wächst

Social Media Atlas 2023 TitelHaare, Make-up, Accessoires – was aktuell angesagt ist, lassen sich die Deutschen gern von Influencerinnen und Influencern auf Social-Media-Kanälen zeigen. Fast ein Viertel aller Nutzer lassen sich dabei von Bloggerinnen und Bloggern zum Kauf inspirieren. Insbesondere jüngere Menschen setzen auf digitale Empfehlungen. Dieses und weitere Ergebnisse zeigt der Social-Media-Atlas 2023 der Kommunikationsagentur PER (zuvor Faktenkontor), Hamburg, für den der Marktforscher Toluna 3.500 Internet-Nutzer ab 16 Jahren repräsentativ befragt hat. Neben Mode und Beauty suchen Nutzer zunehmend Informationen zum Bereich Gaming.

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CEO-Positionierung ist ein Marathonlauf

Führungskräfte, ob im Dax-Konzern, beim familiengeführten Mittelständler oder im Start-up müssen heute weit mehr als managen. Sie sind oberste Unternehmens- und Markenbotschafterinnen und -botschafter, Leuchttürme für das Recruiting, gehen bei der digitalen Transformation voran, stehen in vorderster Front, wenn es um Nachhaltigkeit und die Vermittlung des Unternehmens-Purpose geht. Wie man Top-Managerinnen und Top-Manager im Kommunikations-Dschungel optimal positioniert und „Voice Ownership“ erreicht, erklärt Nuno Pedro dos Santos, Head of Executive Communications bei Serviceplan Public Relations & Content.

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Rezensionen

Rezension: Interne Kommunikation kompakt erklärt

30 Minuten INterne Kommunikation Autorin Astrid Nelke CoverDie Interne Unternehmenskommunikation hat Konjunktur. Es erscheinen auch im wissenschaftlichen Feld eindeutig mehr an beachtlichen Publikationen, Sammelbänden, Handbüchern als das noch vor zehn bis fünfzehn Jahren der Fall war. Das sind teilweise beachtliche Volumina, die da von Verlagsseite dem Publikum vorgelegt werden. Alles sehr lesenswert. Aber man kann es auch einfacher, schlanker haben. Gut geeignet zur Einführung ist beispielsweise Astrid Nelkes schmales Paperback aus der Gabal- Reihe „30 Minuten“. Die besondere Stärke des Buches: Sortierung des Themenfeldes, eindeutige Klärung von Begriffen. Die praktische Umsetzung bleibt außen vor. Das ist aber auch nicht der Anspruch des Buches.

Der Sprach-Optimist

Sprache! Das macht was mit Dir, oder?

Unser Sprach-Optimist Murtaza Akbar (Foto) sagt Ciao, Tschüss oder auf Wiedersehen. Ganz wie Sie wollen oder Ihr wollt (auch ums Duzen und Siezen geht es übrigens in seiner heutigen finalen Folge). Denn nach dreieinhalb Jahren und 40 optimistischen Kolumnen im „PR-Journal“ geht er in wunderbarem besten Einvernehmen, auch wenn wir nichts dagegen gehabt hätten, ihn noch gerne länger bei uns im „PR-Journal“ zu haben. Das heißt, er macht einen auf Jürgen Klopp, dem man Gutes nachruft, wenn er geht. Und vielleicht sehen wir ihn ja wieder, hier bei uns als Gast oder sogar mal im Buchhandel, denn so viel sprachliche Unterhaltung gehört doch gebündelt und gedruckt, oder? Zum Abschluss geht er für Sie und Euch nochmal seine ganzen geliebten Sprachthemen durch – mit einem Augenzwinkern natürlich (wie auch sonst? ;-).

Kommentare

Welttag der Pressefreiheit: Wir brauchen mehr Investigation und Pluralismus

Hochwertigem Journalismus steht nicht nur die Gratiskultur des Internets im Weg, sondern auch die Fake-News-verseuchten – sozialen – Medien. Wir müssen uns unbedingt rückbesinnen.
Als die sozialen Medien noch in den Kinderschuhen steckten, erkannten viele ihr Potenzial als „Fünfte Gewalt”. Sie würde die Vierte Gewalt der Massenmedien ergänzen und bereichern. Beliebige Teilnehmer könnten zum politischen Diskurs beitragen und die gesellschaftliche Entwicklung positiv beeinflussen: Die hoffnungsvolle, idealisierte Sicht einer weltweiten basisdemokratischen Bewegung.
Wie naiv.

Macht der Bilder

AI-Fotos: Wir kommen der Wirklichkeit näher…

Stoßen wir mit KI in eine neue Dimension vor? Ja, aber wohin führt uns das? So oder so ähnlich lautet die Frage, die in so vielen Teeküchen und Talkshows diskutiert wird. Auf diese sehr theoretische Frage beginnt die Praxis Antworten zu geben: Auf Instagram lassen sich die Arbeiten diverser „AI-Artists“ verfolgen, die in atemberaubender Schnelligkeit neue Bilderwelten schaffen, die unsere Wahrnehmung maximal herausfordern. Merkel und Obama tanzen in der New Yorker U-Bahn, Dumbledore und „der, dessen Namen nicht genannt werden darf“ posieren auf der 5th Avenue: Bekannte Figuren in anderen Körpern und neuen Rollen, inszeniert vom AI-Künstler Julian van Dieken. Plötzlich ist die Irritation komplett, wächst die Versuchung, den eigenen Augen zu trauen.

PR-Historie

History matters! Konferenz zu historischer Verantwortung in der Unternehmenskommunikation

Unter dem Motto „History matters!“ stellt sich die erste #HistoryComms-Conference am 29. und 30. September in Frankfurt am Main der Herausforderung, den Umgang mit historischer Verantwortung in der Unternehmenskommunikation neu zu vermessen. Die Kooperation zwischen dem Center for History & Corporate Communication, einer Initiative der Günter-Thiele-Stiftung, Leipzig, unter Leitung von Günter Bentele (emeritierter Professor der Uni Leipzig) und Felix Krebber (Professor an der Hochschule Pforzheim), sowie engagierten Firmenhistorikern und Agenturen des Netzwerks Corporate History Communication (Berlin und Mannheim) macht die Tagung möglich. Sie findet erstmals als kollegialer, interdisziplinärer Meinungsaustausch und in Präsenz statt.

Leserkommentare

Leserbrief zum Kommentar „Die Wirtschaft muss ihren Vertrauensvorsprung einlösen“

Mueller Hubertus J Foto Leserbrief 2023Der Kommentar zum Edelman Trust Barometer „Die Wirtschaft muss ihren Vertrauensvorsprung einlösen“ hat einige Reaktionen ausgelöst. „PR-Journal“-Autor Wolfgang Griepentrog hat hier seine Bewertung abgegeben.
In Form eines Leserbriefs hat Hubertus J. Müller (Foto) reagiert. Müller verfügt über langjährige Praxis in den Bereichen Kommunikation und Geschäftsentwicklung. Später hat er die PPW Managementberatung für Personal, Kommunikation, Geschäftsentwicklung gegründet. Auch er sagt, die Wirtschaft müsse ihren Vertrauensvorsprung nutzen, er nimmt aber auch Politik, Medien und Öffentlichkeit in Pflicht.

Studien

Studie: Kampagnen mit „Earned-Effect“ sind erfolgreicher

Laut der „Earned-Effect“ Studie, die von Weber Shandwick in Zusammenarbeit mit dem Institute of Practitioners in Advertising (IPA) durchgeführt wurde, haben Kampagnen, die Berichterstattung und Konversation über einen längeren Zeitraum nach sich ziehen, eine 53-prozentig höhere Wahrscheinlichkeit sehr große Wachstumseffekte zu generieren (z.B. Umsatz, Marktanteil, Neukunden). Nigel Rahimpour, Head of Strategy bei Weber Shandwick Deutschland und einer der Verantwortlichen für die Studie sagte: „Wir haben nicht nur die Überlegenheit von Earned-Effect Kampagnen bewiesen, sondern auch identifiziert, welche Art von Earned Kampagnen am effektivsten sind.“

Aus- und Weiterbildung

Workshop-Premiere für Arabella Kiesbauer bei „Observer Academy“

Observer Workshop mit Arabella KiesbauerArabella Kiesbauer hält am 1. Juni 2023 von 14 bis 17 Uhr im Zuge der Observer Academy einen Workshop zum Thema "erfolgreiches Moderieren". Die erfahrene Fernsehmoderatorin wird im Observer Haus in der Wiener Lessinggasse 21 zeigen, wie man Pressekonferenzen, Marketing-/PR-Events und Meetings erfolgreich kommunikativ begleitet und ein Einsteiger- sowie Profi-Set für das Moderieren von Events mitgeben. Auch eine virtuelle Teilnahme ist möglich. 

Jobprofile

Einsteigen, zusammenarbeiten, durchstarten – so wertvoll ist das Traineeship in einer Kommunikationsagentur

Der Fachkräftemangel fordert von Arbeitgebern, sich bereits früh und strategisch um ihren Nachwuchs zu kümmern. Mit Praktika, Tagen der offenen Tür und Werkstudierendenstellen eröffnen sie jungen Talenten die Möglichkeit, in verschiedene Tätigkeitsbereiche und Branchen hineinzuschnuppern und eigene Erfahrungen zu sammeln. Passen die Ziele und Qualifikationen der Bewerberinnen und Bewerber mit den Anforderungen des Arbeitgebers zusammen, bietet sich ein anschließendes Traineeship an. Dabei werden theoretische Fähigkeiten in die praktische Anwendung übersetzt: Die Trainees werden gezielt gefördert und aktiv in die entsprechende Branche eingebunden. Arbeitgeber sichern sich währenddessen im besten Fall langjährige, hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Seminarkalender

Seminarkalender 2023

Seminare, Tagungen, Workshops und Webinare. Der „PR-Journal“-Seminarkalender gibt Ausblick auf relevante Fort- und Weiterbildungsangebote der kommenden Monate. Unsere kompakte Auflistung für Kommunikationsfachleute in Agenturen, Unternehmen und Verbänden erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit - kündigen Sie neue (auch rein digitale) Seminare jederzeit gern an in unserer Redaktion.

Intensivtraining Visual Content Manager*in
Deutsche Akademie für Public Relations GmbH (DAPR)
5. bis 7. Juni 2023, Düsseldorf
1.690 EUR zzgl. 19% MwSt.
Zur Anmeldung geht es unter diesem Link.

Weiterbildung Digital Strategist
Deutsche Akademie für Public Relations GmbH (DAPR)
5. bis 7. Juni; 19. bis 21. Juni und 3. bis 5. Juli 2023 (3 x 3 Termine), Düsseldorf
3.590 EUR zzgl. 19% MwSt.
Zur Anmeldung geht es unter diesem Link.

PR für Assistenz und Sekretariat
AFK Akademie Führung und Kommunikation/AFK Online Academy
6. und 7. Juni 2023, Oberursel
1.390 EUR zzgl. 19% MwSt.
Zur Anmeldung geht es unter diesem Link.

Preise und Awards

PR Report Awards 2023: Einreichungsfrist endet im Juni

PR Report Award 2023Nur noch wenige Tage, dann endet die die Einreichungsfrist zum diesjährigen „PR Report“-Award. Einsendeschluss ist der 29. Juni, um 23:00 Uhr. Wer sich bis zum 9. Juni anmeldet, spart die anschließende Verspätungsgebühr in Höhe von 150,00 Euro. Die Teilnahme am diesjährigen Wettbewerb ist in verschiedenen Kategorien möglich. Sie unterteilen sich in die Bereiche Corporate, Marken und Produkte, Politik und Gesellschaft, Content-Kommunikation sowie Spezialkompetenzen.

Recht und PR

Die Schattenseiten der Bilderwelt: So vermeiden Sie rechtliche Risiken

Die Bedeutung von Bildern für die professionelle Kommunikation hat in den vergangenen Jahren enorm zugenommen. Nicht nur, weil wir visuelle Botschaften um ein Vielfaches schneller wahrnehmen als Worte. Oder weil die Generationen Y und jünger sich bevorzugt im Sekundentakt durch ihre Social-Media-Kanäle wischt. Bilder überwinden zudem Sprach- und Kulturbarrieren und können bei der Integration eine wertvolle Hilfe leisten. Doch nicht selten kommt es vor, dass Kommunikations-Profis aus Unsicherheit oder Unwissenheit beim Einsatz von Bildern rechtliche Risiken eingehen. Die Medienanwältin Dr. Patricia Cronemeyer fasst für das „PR-Journal“ die wichtigsten Aspekte zusammen.

Tipps & Lesehinweise

Lesehinweis: „Gut beraten? Die Kommunikation der ARD“

EPD Medien LogoDer evangelische Pressedienst, epd, setzt sich kritisch mit der Kommunikation der ARD-Spitze auseinander. Unter der Überschrift „Gut beraten? Die Kommunikation der ARD“ fordert Ellen Nebel in einem Beitrag für den epd mehr direkte Kommunikation. „Selbstredend lassen sich Nachfragen direkt an die ARD-Pressestelle beim SWR richten, die hier auch zeitnah beantwortet werden. Allerdings hat diese gefilterte Kommunikation nichts mit der Unmittelbarkeit und Öffentlichkeit einer Pressekonferenz zu tun, bei der die Entscheidungsträger den anwesenden Journalistinnen und Journalisten Rede und Antwort stehen,“ schrieb sie.

Whitepaper

Whitepaper zu Diversity, Equity and Inclusion bei Events

Whitepaper Vok Dams DEuI Events CoverVor gut einem Jahr hat die Wuppertaler Kommunikationsagentur für Events und Live-Marketing Vok Dams die Charta der Vielfalt unterzeichnet und mit Hochdruck an der Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie auf allen Ebenen – ökonomisch, ökologisch und sozial – gearbeitet. Dabei wurde die Nachhaltigkeitsstrategie eng mit der täglichen Arbeit verknüpft und in das Vok Dams Qualitätsmanagementsystem (nach ISO 9001 zertifiziert) integriert. Jetzt hat das Agenturteam das Whitepaper „Diversity, Equity & Inclusion (DE&I) in Events“ herausgebracht.

Termine

KKongress 2023 setzt Ziele – Programm und Tickets jetzt verfügbar

Bald ist wieder Kommunikationskongress: am 14. und 15. September 2023 in Berlin und digital. Die 20. Ausgabe von – nach eigenen Angaben – Europas größtem PR-Event steht unter dem Motto „Ziele“. Wo wollen wir hin? Was wollen wir erreichen? Zwei Tage lang dürfen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutieren, lernen, netzwerken und feiern. Zusätzlich bietet das Jubiläumsevent weitere Specials und Überraschungen.

STAMM Medien-News

Kooperation endet: Letzter Stamm Medien-Newsletter

Jahrelang war es ein Selbstläufer: Der Stamm-Verlag überlässt zur Eigenwerbung im Rahmen einer redaktionellen Kooperation Monat für Monat dem „PR-Journal“ vorab einige News aus der Medienlandschaft, die auch für die PR-Branche von Interesse sind. Diesen Service bieten Stamm und „PR-Journal“ im Mai 2023 zum letzten Mal, da der „Stamm Medien-Newsletter“ im Zuge des Verkaufs des Stamm-Verlags an Convento (siehe PRJ-Bericht vom 11. Mai 2023) eingestellt wird. „PR-Journal“-Herausgeber Gerhard Pfeffer: „Ich danke dem Stamm-Verlag für die langjährige sowie sehr gute Kooperation und hoffe auf eine zeitgemäße und zukunftsorientierte Fortsetzung der Stamm-Erfolgsgeschichte – ganz im Sinne von Verlegerin Heide Stamm und Geschäftsführer Mathias Müller.“

Unternehmens-PR im Dialog

Die weltweite Vielfalt im Fokus: So kommuniziert Hapag-Lloyd

„Die Größe einer Kommunikationsabteilung sagt nichts über den Erfolg ihrer Kommunikation aus“, so Nils Haupt, Senior Director Corporate Communications bei der Hapag-Lloyd AG. Dieser Aussage stimmen wohl viele zu. Mit seinem 16-köpfigen Team steuert er die Kommunikation der weltbekannten Containerreederei mit über 14.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in weltweit mehr als 400 Büros. Eine kleine Gruppe des studentischen PR-Vereins KnotenPunkt e.V. aus Kiel besuchte das Unternehmen in seinem Hauptsitz am Ballindamm in Hamburg. Mit im Gepäck viele kleinere und eine sehr große Frage: Wie funktioniert die Arbeit in einem internationalen Kontext mit so vielen unterschiedlichen Stakeholdern? Charlotte Nölle und Jule Schulz berichten.

Kreativ-Cases

Case-Study: Wie Vorwerk mit HIRSCHTEC Analytics den Social-Intranet-Erfolg messbar macht

Mehr lokale und interessengesteuerte News, eine weniger formelle und direktere Kommunikationskultur und eine einfache Möglichkeit, offen über relevante Themen sprechen zu können – das wünschten sich die Mitarbeitenden bei Vorwerk. Als einer der zentralen Treiber für den Wandel in der Kommunikation beim Familienunternehmen, das für hochwertige Haushaltsgeräte steht, daher inzwischen unverzichtbar: das auf Haiilo (ehemals COYO)-basierende Social Intranet. Seit Januar 2020 ist es die Plattform für Information und Kommunikation – und Feedback-Kanal für mehr als 6000 Mitarbeitende in rund 20 Ländern. 

Agenturen im Dialog

MSL: Zukunftsorientiertes, nachhaltiges Wachstum im Fokus

15 Jahre in einem Unternehmen – was im ersten Moment nicht sonderlich erwähnenswert klingt, ist in der Agentur- und Beratungslandschaft dann doch etwas Außergewöhnliches. Neben Kirsten Leinert trifft das bei MSL auf eine Reihe weiterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf unterschiedlichen Hierarchieebenen zu. Im Gespräch mit Nick Hoffmann und Adrian Liehr, die Mitglieder des LPRS e.V. (Leipziger Public Relations Studierende) sind, erläuterte Managing Partner Kirsten Leinert, wie der Berufseinstieg – zum Beispiel mit dem zertifizierten Traineeship – aussehen kann, welche Anforderungen MSL an Einsteigerinnen und Einsteiger hat und wie die weiteren Entwicklungsschritte aussehen können.

GPRA im Dialog

Portrait Communication Consultants: „Kannst du vom Deutschen ins Deutsche übersetzen?“

Nach einem erfolgreichen Studienabschluss stehen viele PR-Interessierte vor der Frage: Wie steige ich am besten in die Berufswelt ein? Agentur oder Unternehmen? Zwei Vertreterinnen der PR-Studierenden-Initiative PRIHO e.V. aus Stuttgart-Hohenheim sprechen mit der größten PR-Agentur Baden-Württembergs: Communication Consultants (CC). Die Agentur setzt sich mit technisch komplexen Themen im B2B-Umfeld auseinander. Die rund 60 Mitarbeiter betreuen vor allem Kunden aus technisch geprägten Zukunftsbranchen wie Bosch, Siemens, Trumpf, Zeiss oder die EnBW. Mit einem PR-Honorarumsatz von 5,43 Millionen Euro ist Communication Consultants im Pfeffer-Ranking 2022 deutschlandweit inzwischen auf Platz 34 (2021: Platz 41) gelandet. Geschäftsführerin und Mitinhaberin Christine Fröhler sowie Junior Consultant und ehemalige Trainee bei CC, Laura Jobmann, gewähren Emilia Schulte und Lisa Schiele einen spannenden Einblick in den Agenturalltag und erklären, wie ein Berufseinstieg für junge PR-Interessierte bei ihnen aussieht.

Internes - aus Redaktion + Verlag

100. Job-Newsletter des „PR-Journals“ bringt Rabatte für Werbepartner

Der 100. „PR-Journal“-Job-Newsletter erscheint am 24. März 2023. Wenn das kein Grund zum Feiern ist, was sonst? „Feiern“ Sie also mit und profitieren Sie von Preisnachlässen bei fast allen Werbeleistungen, die Sie im „PR-Journal“ buchen können. Wer bis zum Erscheinungstag von Job-Newsletter Nr. 100 ein Banner, eine Jobanzeige oder ein Jobportrait bucht, erhält einen Nachlass von zehn Prozent. Der Job-Newsletter geht übrigens an 6.200 Abonnentinnen und Abonnenten. Dabei zu sein, lohnt sich also.