Unternehmen Social-Media-Ranking von FTI Consulting: Allianz, adidas und Bayer sind die Top 3

FTI Dax Grafik SoMe 2017 Top 10Mit dem Social-DAX-Ranking legt die Frankfurter Strategie-Beratung FTI Consulting erstmals eine Analyse dazu vor, wie die DAX-30-Unternehmen Social Media bei der Kommunikation ihrer Jahresergebnisse nutzen. An der Spitze der FTI Consulting-Rangliste steht die Allianz, gefolgt von adidas und Bayer (siehe nebenstehende Rangliste). Diese Unternehmen punkten in allen drei Kategorien, aus denen sich der Social-Media-Index errechnet: Anzahl der Posts, Qualität der Beiträge aus Social-Media-Sicht sowie Interaktionen.
Grafik: In die Top 10 des Social-DAX-Rankings schaffen es außerdem Continental, Siemens, BASF, Henkel, thyssenkrupp, Fresenius und Linde.

FTI Dax Grafik SoMe 2017 kleinDie Analyse von FTI Consulting zeigt, dass inzwischen fast alle DAX-Konzerne mindestens einen der untersuchten Social-Media-Kanäle bei der Veröffentlichung ihrer Jahreszahlen nutzen: 28 der DAX-30 greifen darauf zurück. Allerdings bespielen die aktiven Unternehmen diese Kanäle sehr unterschiedlich. Am häufigsten kommunizieren sie Jahresergebnisse über Twitter (87 %), gefolgt von LinkedIn und Facebook (jeweils 63 %) sowie XING (37 %). Nur acht DAX-Unternehmen kommunizieren auf all diesen vier Kanälen. Zudem verfolgen die Unternehmen teilweise sehr verschiedene Ansätze: So kommunizieren einige ihre Jahresergebnisse über spezifische Investor-Relations-Kanäle, während andere dafür die allgemeinen Unternehmenskanäle nutzen.

"Einzelne Unternehmen generieren bereits hohe Reichweiten und gehen dabei kreativ vor. Wer Kennzahlen mit der Unternehmensstory verknüpft und Inhalte kanalgerecht aufbereitet, erreicht für eine Bilanzpressekonferenz auch Aufmerksamkeit außerhalb von kapitalmarktaffinen Online-Communities", so Oliver Müller, Reputationsexperte bei FTI Consulting. Allerdings reizen die DAX-30-Unternehmen die Möglichkeiten der Social-Media-Klaviatur oft nicht voll aus oder werden den Anforderungen der Kanäle nicht immer vollständig gerecht. Dies zeigt sich beispielsweise in der Verwendung ungeeigneter Grafiken oder der inkonsequenten Besetzung von Hashtags.

"Die DAX-Unternehmen konzentrieren sich bei der Verbreitung von Jahresergebnissen über Social Media aktuell vor allem auf den Rückblick und erreichte Kennzahlen. Nur die Hälfte verbreitet auch zukunftsgerichtete Aussagen", so Carolin Amann, Kapitalmarktexpertin bei FTI Consulting. "Ausbaupotenzial besteht damit bei der Vermittlung von Ausblick und langfristigen strategischen Unternehmenszielen - beides trägt zur Positionierung von Unternehmen und Aktie bei."