Personalien Winiarski wird Partner bei Earlybird – und bleibt Senior Advisor bei Hering Schuppener

Winiarski Andreas HeringSchuppener0316Andreas Winiarski (Foto), Managing Partner bei Hering Schuppener, verlässt die Kommunikationsberatung bereits nach 15 Monaten wieder. Ab dem 1. April wird er Partner bei Earlybird Venture Capital, einem Unternehmen, das sich auf Investments mit Fokus auf Technologieunternehmen konzentriert. Mit einem nach eigenen Angaben verwalteten Kapital von über 800 Millionen Euro, sechs Börsengängen sowie 22 Trade Sales zählt Earlybird zu den großen Wagniskapitalgebern in Europa. Earlybird-Gründer und -Partner Christian Nagel verspricht sich von der Verpflichtung Winiarskis einen sehr großen Mehrwert. Trotz der neuen Aufgabe für Winiarski soll dessen Zusammenarbeit mit Hering Schuppener parallel fortgesetzt werden. Der gefragte Digital-Experte soll Kunden in Zukunft als Senior Advisor mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Gegenüber dem „PR-Journal“ äußerte die Kommunikationsberatung, man sei mit der Entwicklung absolut zufrieden. Die neue Digital-Einheit habe nach einem Jahr eine „schwarze Null“ geschrieben. Winiarski wird also weiterhin einen Schreibtisch im Berliner Büro von Hering Schuppener haben und gemeinsam mit seinen „alten Kollegen“ verschiedene Kunden beraten. Das 15-köpfige Team soll vollintegriert als Teil von Hering Schuppener Consulting weiter arbeiten und unter der Führung von Raphael Neuner auch weiter wachsen.

Ralf Hering, Principal Partner und CEO von Hering Schuppener sagte zum Wechsel Winiarskis: „Unsere Kunden erwarten digitale Kompetenz in allen Aspekten unserer Arbeit. Dank unseres neuen Corporate Digital Hubs bieten wir nun klassische und digitale Kommunikation integriert aus einer Hand wie keine andere strategische Kommunikationsberatung. Wir danken Andreas Winiarski für den erfolgreichen und schnellen Aufbau des Corporate Digital Hubs und freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit in neuer Konstellation.“

Parallel eine neue Herausforderung

Winiarski selbst zieht ebenfalls ein positive Bilanz und hebt in seinem Blog das Erreichte hervor. In kurzer Zeit habe man es bei Hering Schuppener geschafft, klassische und digitale Kommunikation integriert aus einer Hand anzubieten. Wörtlich schrieb er: „Die Aufbauphase des Corporate Digital Hubs ist nun beendet. Mit Raphael Neuner startet jetzt ein sehr geschätzter Kollege, an den ich die operative Führung übergebe. Ich bleibe unserer gemeinsamen Sache voll verpflichtet, mache mich aber parallel auf zu einer neuen Herausforderung.“

Bei so vielen wohlfeilen Worten kommen aber doch Zweifel auf. Das Engagement Winiarskis war zumindest aus Sicht von Hering Schuppener sicherlich auf mehr als 15 Monate ausgelegt. Die Lösung „in neuer Konstellation“ mit Winiarski als Senior Advisor wirkt als Maßnahme zur Gesichtswahrung. Die kommenden Monate werden zeigen, wie ernst es beiden Seiten mit einer tatsächlichen weiteren Zusammenarbeit ist.

Winiarski jedenfalls will sich auf seinem Weg nicht beirren lassen. In seinem Blog steht er zu seiner Doppelfunktion: „Hering Schuppener bleibe ich als Senior Advisor erhalten. In Zukunft habe ich eben zwei Schreibtische. Was für deutsche Ohren oft noch ungeheuerlich klingt, ist im Silicon Valley längst Normalität und wird es auch hier werden. Die Welt ändert sich, und wir uns mit ihr.“

Hintergrund

Winiarski war vor seiner Zeit bei Hering Schuppener von 2012 bis 2015 Kommunikationschef von Rocket Internet und verantwortete als Senior Vice President und Geschäftsführer von RCKT alle kommunikativen Aktivitäten des Startup-Konzerns und seiner Portfolio-Unternehmen. Vorher arbeitete er von 2007 bis 2012 für den Axel Springer Verlag als Pressesprecher und in der Chefredaktion von „Bild“. In beiden Rollen wirkte er maßgeblich an der digitalen Transformation des Verlagshauses mit.

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